"Geschwister haben nicht dieselben Eltern."
Nicht, weil Mutter und Vater wechseln – sondern weil die Umstände es tun.
Das Erstgeborene trifft auf Eltern, die noch suchen, stolpern, lernen.
Das Zweite auf jene, die schon müder, vielleicht strenger sind.
Das Dritte auf Eltern, die längst Wunden tragen, unsichtbare Narben, die das Herz anders sprechen lassen.
Ein Kind erlebt Liebe als Aufmerksamkeit, das andere als Ruhe.
Eines wächst in Zeiten der Hoffnung, ein anderes in Phasen der Sorge.
So teilen sie Haus und Blut, doch tragen verschiedene Welten in sich.
Nicht nur wer uns erzieht, sondern wann, wie und mit welchem inneren Zustand – prägt unser Werden.
Denn Eltern sind keine festen Größen, sie sind Menschen im Wandel.
Und jedes Kind spiegelt eine andere Version von Ihnen.