Dresden damals und heute
14.02.1945 - Zig-tausend Menschen sterben durch Bomben
15.12.2014 - 15.000 Menschen protestierten gegen den Islam
18.04.2025 - 6.000 Menschen aus halb Deutschland protestierten gegen den akut drohenden Krieg
Den Organisatoren kann man wirklich keinen Vorwurf machen. Es war hervorragend organisiert. Sie haben ein Programm mit namhaften Sprechern und Musikern aufgestellt, die auch lagerübergreifend mobilisiert haben.
Offensichtlich ist die Lieferung von Taurus-Raketen und die Drohung des Angriffs auf die Krim-Brücke durch Merz für die Menschen weniger bedrohlich als der Islam. Muss - gerade in Dresden - erst ein "Bomber Harris" wieder daran erinnern, was Krieg heißt?
Solange die Mehrheit der Menschen nicht begreift, dass sie selbst handeln muß und dass Liken und Kommentieren auf Social-Media kein Aktivismus ist, bevor die Menschen nicht in großer Zahl ihre "Eier wieder finden", ist meine Zeit der Demos vorbei.
Die Demo in Dresden war ein schöner Abschluss dieser Zeit. Mit Aktiven von "München steht auf" konnte ich intensiv diskutieren. Ich traf Friedensfahrzeug-Fahrer, Druschba-Fahrer und einige Aktive aus der Zeit der Friedensmahnwachen wie Julia Szarvasy, Rico Albrecht und Thomas Schenk, die schon damals vor dem gewarnt haben, was heute passiert. Es war wirklich nett, aber hat mir bestätigt: es ist eigentlich alles gesagt.
Solange - insbesondere - die Jungen nicht merken, dass sie existenziell bedroht sind, gibt es für mich keinen Grund mehr, für ihre Zukunft zu demonstrieren.
Aber als "Hummer im Aquarium der Titanic" hoffe ich nicht nur auf den Eisberg sondern auch, dass die Menschen doch noch rechtzeitig begreifen, dass sie handeln müssen.
EIWEI - Es Ist Wie Es Ist.