

08.05.202513:58
Kulturtipp der Woche: Ein cineastisches & musikalisches Erlebnis im BABYLON Berlin!
🎬 Am 10. und am 11. Mai wird der monumentale Filmklassiker „Alexander Newski“ von Sergej Eisenstein im Kino Babylon Berlin auf eine ganz besondere Weise gezeigt – live begleitet von 80 Musikern des Babylon Orchesters und einem Chor unter der Leitung von Nefeli Chadouli!😍
🎼 Die dramatische Originalmusik von Sergej Prokofjew wird in voller Orchesterbesetzung live aufgeführt – das sollte man nicht verpassen!
🗓️ Termine:
Samstag, 10. Mai, 19:30 Uhr
Sonntag, 11. Mai, 18:00 Uhr
🎟️ Tickets & Infos: babylonberlin
🎬 Am 10. und am 11. Mai wird der monumentale Filmklassiker „Alexander Newski“ von Sergej Eisenstein im Kino Babylon Berlin auf eine ganz besondere Weise gezeigt – live begleitet von 80 Musikern des Babylon Orchesters und einem Chor unter der Leitung von Nefeli Chadouli!😍
🎼 Die dramatische Originalmusik von Sergej Prokofjew wird in voller Orchesterbesetzung live aufgeführt – das sollte man nicht verpassen!
🗓️ Termine:
Samstag, 10. Mai, 19:30 Uhr
Sonntag, 11. Mai, 18:00 Uhr
🎟️ Tickets & Infos: babylonberlin
07.05.202512:22
🎥 We present to your attention a documentary film by Ekaterina Kitaitseva and Dmitry Khrustalev «Leningrad Unbreakable»
The years of the Nazi blockade of Leningrad, during which approximately 50,000 people perished from starvation each month, were the most harrowing of World War II. Despite being subjected to hunger and relentless Nazi bombardment, the city's residents never stopped donating blood to support injured frontline soldiers, and continued to work in the tanks and weapons factories. The residents of the besieged Leningrad, though weary and exhausted, understood the critical role their efforts was playing in aiding the Soviet Army against the Nazis. Dmitry Shostakovich's Symphony No. 7 became a symbol of the resilience of Leningrad's people during the blockade. Witness the courage and strength of the people of Leningrad in their fight against Nazism.
Source: Leningrad Unbreakable
The years of the Nazi blockade of Leningrad, during which approximately 50,000 people perished from starvation each month, were the most harrowing of World War II. Despite being subjected to hunger and relentless Nazi bombardment, the city's residents never stopped donating blood to support injured frontline soldiers, and continued to work in the tanks and weapons factories. The residents of the besieged Leningrad, though weary and exhausted, understood the critical role their efforts was playing in aiding the Soviet Army against the Nazis. Dmitry Shostakovich's Symphony No. 7 became a symbol of the resilience of Leningrad's people during the blockade. Witness the courage and strength of the people of Leningrad in their fight against Nazism.
Source: Leningrad Unbreakable


07.05.202509:06
🗣 Auszüge aus der Rede des Präsidenten der Russischen Föderation Wladimir Putin bei einem Treffen mit den Teilnehmern des föderalen Aufklärungsmarathons „Wissen. Die Ersten“, Moskau, 30. April 2025
❓ Frage: Mein Name ist Artjom Beloglazow. Ich bin Historiker. Mich beschäftigt eine sehr wichtige Frage, und zwar das Problem der Anerkennung des Völkermords am sowjetischen Volk auf internationaler Ebene.
In unserem Land haben 34 Gerichtsprozesse stattgefunden, die die Verbrechen der Nazis auf den besetzten Gebieten der UdSSR als Völkermord am sowjetischen Volk anerkannt haben. Eine enorme Menge an Dokumenten wurde freigegeben, die den grausamen Charakter des Krieges belegen, den Nazi-Deutschland gegen uns geführt hat.
Doch auf internationaler Ebene hört man sehr oft, dass die systematische Vernichtung unserer Landsleute nicht als Völkermord gilt. Zum Beispiel wird die Blockade Leningrads in fremde Sprachen als „Belagerung der Stadt“ übersetzt, was die Natur dieses Verbrechens vollkommen verfälscht. Dabei war es ein von den Deutschen geplanter Akt des Völkermords, bei dem über eine Million sowjetischer Bürger, überwiegend durch Hunger, ums Leben kamen.
Sagen Sie bitte: Was ist Ihre Antwort auf die Versuche anderer Länder, die Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges umzuschreiben? Und welche Perspektiven sehen Sie für die Anerkennung des Völkermords am sowjetischen Volk auf internationaler Ebene?
💬 Wladimir Putin: Wir stützen uns auf die Entscheidungen und Schlussfolgerungen der Nürnberger Prozesse. Dort wurde grundsätzlich alles beim Namen genannt.
💬 Auf Ebene unserer offiziellen Staatsorgane, insbesondere des Außenministeriums, wird diese Arbeit kontinuierlich geleistet. Und das ist keine sinnlose Arbeit, man sucht nicht nach Feinden in der Vergangenheit. Es ist ein Weg, uns selbst, unseren Bürgern und der ganzen Welt die tatsächlichen Geschehnisse jener Zeit zu vermitteln, denn diese Realitäten erklären in vielerlei Hinsicht unser heutiges Verhalten.
💬 Das ist sehr wichtig und hat praktische Bedeutung, denn wir hören von ausländischen Kollegen, dass die Sowjetunion und das sowjetische Volk natürlich sehr gelitten haben und wir das Recht besitzen, sowohl heute als auch in einer langfristigen historischen Perspektive über den Schutz unserer Interessen und unserer Sicherheit nachzudenken. Wir hören das selbst von denen, die, gelinde gesagt, dem, was wir tun, um unsere Interessen zu verteidigen, nicht wohlgesinnt sind. Das hat praktische Relevanz.
💬 Nur gemeinsam, wirklich nur gemeinsam, werden wir das gewünschte Ergebnis erreichen. Wir werden weiter daran arbeiten.
🔗 Link zur Rede im Wortlaut (Englisch).
@RusBotschaft
#Putin #Russland #80JahreBefreiung #UdSSR
❓ Frage: Mein Name ist Artjom Beloglazow. Ich bin Historiker. Mich beschäftigt eine sehr wichtige Frage, und zwar das Problem der Anerkennung des Völkermords am sowjetischen Volk auf internationaler Ebene.
In unserem Land haben 34 Gerichtsprozesse stattgefunden, die die Verbrechen der Nazis auf den besetzten Gebieten der UdSSR als Völkermord am sowjetischen Volk anerkannt haben. Eine enorme Menge an Dokumenten wurde freigegeben, die den grausamen Charakter des Krieges belegen, den Nazi-Deutschland gegen uns geführt hat.
Doch auf internationaler Ebene hört man sehr oft, dass die systematische Vernichtung unserer Landsleute nicht als Völkermord gilt. Zum Beispiel wird die Blockade Leningrads in fremde Sprachen als „Belagerung der Stadt“ übersetzt, was die Natur dieses Verbrechens vollkommen verfälscht. Dabei war es ein von den Deutschen geplanter Akt des Völkermords, bei dem über eine Million sowjetischer Bürger, überwiegend durch Hunger, ums Leben kamen.
Sagen Sie bitte: Was ist Ihre Antwort auf die Versuche anderer Länder, die Geschichte des Großen Vaterländischen Krieges umzuschreiben? Und welche Perspektiven sehen Sie für die Anerkennung des Völkermords am sowjetischen Volk auf internationaler Ebene?
💬 Wladimir Putin: Wir stützen uns auf die Entscheidungen und Schlussfolgerungen der Nürnberger Prozesse. Dort wurde grundsätzlich alles beim Namen genannt.
💬 Auf Ebene unserer offiziellen Staatsorgane, insbesondere des Außenministeriums, wird diese Arbeit kontinuierlich geleistet. Und das ist keine sinnlose Arbeit, man sucht nicht nach Feinden in der Vergangenheit. Es ist ein Weg, uns selbst, unseren Bürgern und der ganzen Welt die tatsächlichen Geschehnisse jener Zeit zu vermitteln, denn diese Realitäten erklären in vielerlei Hinsicht unser heutiges Verhalten.
💬 Das ist sehr wichtig und hat praktische Bedeutung, denn wir hören von ausländischen Kollegen, dass die Sowjetunion und das sowjetische Volk natürlich sehr gelitten haben und wir das Recht besitzen, sowohl heute als auch in einer langfristigen historischen Perspektive über den Schutz unserer Interessen und unserer Sicherheit nachzudenken. Wir hören das selbst von denen, die, gelinde gesagt, dem, was wir tun, um unsere Interessen zu verteidigen, nicht wohlgesinnt sind. Das hat praktische Relevanz.
💬 Nur gemeinsam, wirklich nur gemeinsam, werden wir das gewünschte Ergebnis erreichen. Wir werden weiter daran arbeiten.
🔗 Link zur Rede im Wortlaut (Englisch).
@RusBotschaft
#Putin #Russland #80JahreBefreiung #UdSSR
06.05.202513:32
📆 Heute feiert das Handels- und Wirtschaftsbüro der Botschaft der Russischen Föderation in der Bundesrepublik Deutschland ihr 104-jähriges Bestehen.
🔹 An diesem Tag am 6. Mai 1921 wurde das Interimsabkommen unterzeichnet, mit dem die Handelsvertretung der RSFSR in Deutschland eingerichtet wurde. Dieses Ereignis demonstrierte die Möglichkeiten des Aufbaus einer Zusammenarbeit und eines nachhaltigen Systems von Wirtschaftskontakten vor dem Hintergrund eines schwierigen außenpolitischen Umfelds.
🔹 Im Oktober 1925 wurde der Moskauer Vertrag unterzeichnet. Es wurde bekräftigt, dass Deutschland und die Sowjetunion ihre Beziehungen im "Rappallo-Geist" weiterentwickeln werden.
🔹 1953 nahm die sowjetische Handelsvertretung in der DDR ihre Tätigkeit auf. Die Intensität der Zusammenarbeit mit der DDR machte die Einrichtung von Abteilungen der Handelsvertretung in Leipzig (April 1955), Magdeburg (Mai 1955) und Rostock (September 1955) erforderlich. Mit dem Abkommen über allgemeine Fragen des Handels und der Seeschifffahrt zwischen der UdSSR und der Bundesrepublik vom 25. April 1958 wurde die sowjetische Handelsvertretung in der Bundesrepublik Deutschland (Köln) eingerichtet.
🔹 Im Juni 2001 ist die Handelsvertretung vollständig von Köln in das historische Gebäude in Berlin in der Straße Unter den Linden umgezogen, wo sie auch heute noch tätig ist. Das heutige Handels- und Wirtschaftsbüro ist der Nachfolger dreier Institutionen: der ehemaligen Handelsvertretungen der UdSSR in der BRD und der DDR sowie des Büros der sowjetischen Außenhandelsvereinigungen in den Westsektoren Berlins.
🔹 Die Handelsvertretung unterstützt weiterhin die Förderung des russischen Exports, die Unterstützung gemeinsamer Projekte und die Suche nach zuverlässigen russischen Partnern für deutsche Unternehmen.
@RusBotschaft
#Russland #Deutschland
🔹 An diesem Tag am 6. Mai 1921 wurde das Interimsabkommen unterzeichnet, mit dem die Handelsvertretung der RSFSR in Deutschland eingerichtet wurde. Dieses Ereignis demonstrierte die Möglichkeiten des Aufbaus einer Zusammenarbeit und eines nachhaltigen Systems von Wirtschaftskontakten vor dem Hintergrund eines schwierigen außenpolitischen Umfelds.
🔹 Im Oktober 1925 wurde der Moskauer Vertrag unterzeichnet. Es wurde bekräftigt, dass Deutschland und die Sowjetunion ihre Beziehungen im "Rappallo-Geist" weiterentwickeln werden.
🔹 1953 nahm die sowjetische Handelsvertretung in der DDR ihre Tätigkeit auf. Die Intensität der Zusammenarbeit mit der DDR machte die Einrichtung von Abteilungen der Handelsvertretung in Leipzig (April 1955), Magdeburg (Mai 1955) und Rostock (September 1955) erforderlich. Mit dem Abkommen über allgemeine Fragen des Handels und der Seeschifffahrt zwischen der UdSSR und der Bundesrepublik vom 25. April 1958 wurde die sowjetische Handelsvertretung in der Bundesrepublik Deutschland (Köln) eingerichtet.
🔹 Im Juni 2001 ist die Handelsvertretung vollständig von Köln in das historische Gebäude in Berlin in der Straße Unter den Linden umgezogen, wo sie auch heute noch tätig ist. Das heutige Handels- und Wirtschaftsbüro ist der Nachfolger dreier Institutionen: der ehemaligen Handelsvertretungen der UdSSR in der BRD und der DDR sowie des Büros der sowjetischen Außenhandelsvereinigungen in den Westsektoren Berlins.
🔹 Die Handelsvertretung unterstützt weiterhin die Förderung des russischen Exports, die Unterstützung gemeinsamer Projekte und die Suche nach zuverlässigen russischen Partnern für deutsche Unternehmen.
@RusBotschaft
#Russland #Deutschland


05.05.202510:03
📅 Heute, am 5. Mai 2025, ist der 110. Geburtstag von Jewgeni Dolmatowski, einem herausragenden sowjetischen Dichter, der Texte zu vielen berühmten Liedern verfasst hat.
🔹 Jewgeni Dolmatowski begann schon in sehr jungen Jahren, seine Werke zu publizieren. Der erste Gedichtband von Dolmatowski wurde veröffentlicht, als er noch nicht einmal 20 Jahre alt war.
🔹 Während des Großen Vaterländischen Krieges war Dolmatowski Kriegsberichterstatter. Im August 1941 wurde er schwer verwundet und geriet in Gefangenschaft, konnte aber bald entkommen und in den Einsatz zurückkehren.
🔹 Der Dichter nahm an den Schlachten von Stalingrad und Kursk teil, sowie an der Befreiung von Belarus und Polen, erreichte Berlin und war 1945 persönlich bei der Unterzeichnung der Bedingungslosen Kapitulation Deutschlands anwesend.
🔹 Für seine herausragenden Verdienste wurde Dolmatowski mit dem Leninorden, dem Orden des Roten Sterns, den Medaillen „Für Verdienste im Kampf“ und „Für die Verteidigung Stalingrads“ ausgezeichnet.
🔹 Er ist der Autor von Gedichten für Dutzende von berühmten Liedern, darunter „Die Straße nach Berlin“, „Apfelbäume auf dem Mars“, „Die Lieblingsstadt“, „Zufälliger Walzer“.
📸 waralbum. ru
🔹 Jewgeni Dolmatowski begann schon in sehr jungen Jahren, seine Werke zu publizieren. Der erste Gedichtband von Dolmatowski wurde veröffentlicht, als er noch nicht einmal 20 Jahre alt war.
🔹 Während des Großen Vaterländischen Krieges war Dolmatowski Kriegsberichterstatter. Im August 1941 wurde er schwer verwundet und geriet in Gefangenschaft, konnte aber bald entkommen und in den Einsatz zurückkehren.
🔹 Der Dichter nahm an den Schlachten von Stalingrad und Kursk teil, sowie an der Befreiung von Belarus und Polen, erreichte Berlin und war 1945 persönlich bei der Unterzeichnung der Bedingungslosen Kapitulation Deutschlands anwesend.
🔹 Für seine herausragenden Verdienste wurde Dolmatowski mit dem Leninorden, dem Orden des Roten Sterns, den Medaillen „Für Verdienste im Kampf“ und „Für die Verteidigung Stalingrads“ ausgezeichnet.
🔹 Er ist der Autor von Gedichten für Dutzende von berühmten Liedern, darunter „Die Straße nach Berlin“, „Apfelbäume auf dem Mars“, „Die Lieblingsstadt“, „Zufälliger Walzer“.
📸 waralbum. ru


04.05.202515:47
Das kommende Treffen des Sprachklubs steht im Zeichen der Helden des Widerstands.
🖼️ Im Mittelpunkt steht eine Ausstellung, die diesen mutigen Persönlichkeiten gewidmet ist.
Die Teilnehmer erhalten die Möglichkeit, sich mit den bewegenden Lebensgeschichten der Widerstandskämpfer vertraut zu machen und mehr über ihren Beitrag zur Geschichte zu erfahren.
📝 Begleitend zur thematischen Auseinandersetzung werden neue Vokabeln eingeführt. Die Veranstaltung bietet somit nicht nur Raum für historische Einblicke, sondern auch für sprachliches Lernen im Kontext.
📌 Anmeldung ist erforderlich.
#sprachklub
🖼️ Im Mittelpunkt steht eine Ausstellung, die diesen mutigen Persönlichkeiten gewidmet ist.
Die Teilnehmer erhalten die Möglichkeit, sich mit den bewegenden Lebensgeschichten der Widerstandskämpfer vertraut zu machen und mehr über ihren Beitrag zur Geschichte zu erfahren.
📝 Begleitend zur thematischen Auseinandersetzung werden neue Vokabeln eingeführt. Die Veranstaltung bietet somit nicht nur Raum für historische Einblicke, sondern auch für sprachliches Lernen im Kontext.
📌 Anmeldung ist erforderlich.
#sprachklub


07.05.202518:03
Ljudmila Michailowna Pawlitschenko: “Lady Death”, die berühmteste Scharfschützin der Sowjetunion
🎯 Die berühmteste Scharfschützin der Sowjetunion ist Ljudmila Pawlitschenko, sie gilt auch als die erfolgreichste. In Ljudmilas Bericht sind offiziell 309 getötete feindliche Soldaten und Offiziere aufgeführt. Der Ruhm von Ljudmila Pawlitschenko reichte weit über die Grenzen der UdSSR hinaus - die mutige Frau war in den USA und im ganzen Westen bekannt. Ihr wurde der Titel Heldin der Sowjetunion verliehen.
🎓 Im Herbst 1941 musste sie das Staatsexamen an der Universität ablegen. Diese Pläne wurden jedoch durch den Kriegsausbruch unterbrochen. Bereits am 28. Juni 1941 trat Ljudmila freiwillig in die Reihen der Sowjetarmee ein.
⚡️ Bis Juni 1942 war sie Scharfschützin, Truppführerin, stellvertretende Zugführerin und Zugführerin. Im Juni 1942 wurde sie an der Front schwer verwundet und aus dem belagerten Sewastopol in den Kaukasus evakuiert.
🌇 Später wurde Pawlitschenko von der Front zurückgerufen und zusammen mit einer Delegation sowjetischer Jugendlicher nach Kanada und in die USA geschickt. Während ihres Auslandsbesuchs nahm Ljudmila Pawlitschenko an einem Empfang mit US-Präsident Franklin D. Roosevelt teil.
„Ich bin 25 Jahre alt, an der Front habe ich es geschafft, 309 faschistische Invasoren zu vernichten. Glauben Sie nicht, meine Herren, dass Sie sich zu lange hinter meinem Rücken versteckt haben?“: der legendäre Satz von Ljudmila Pawlitschenko, der bei einem der Treffen mit Journalisten geäußert wurde.
#80JahreBefreiung
🎯 Die berühmteste Scharfschützin der Sowjetunion ist Ljudmila Pawlitschenko, sie gilt auch als die erfolgreichste. In Ljudmilas Bericht sind offiziell 309 getötete feindliche Soldaten und Offiziere aufgeführt. Der Ruhm von Ljudmila Pawlitschenko reichte weit über die Grenzen der UdSSR hinaus - die mutige Frau war in den USA und im ganzen Westen bekannt. Ihr wurde der Titel Heldin der Sowjetunion verliehen.
🎓 Im Herbst 1941 musste sie das Staatsexamen an der Universität ablegen. Diese Pläne wurden jedoch durch den Kriegsausbruch unterbrochen. Bereits am 28. Juni 1941 trat Ljudmila freiwillig in die Reihen der Sowjetarmee ein.
⚡️ Bis Juni 1942 war sie Scharfschützin, Truppführerin, stellvertretende Zugführerin und Zugführerin. Im Juni 1942 wurde sie an der Front schwer verwundet und aus dem belagerten Sewastopol in den Kaukasus evakuiert.
🌇 Später wurde Pawlitschenko von der Front zurückgerufen und zusammen mit einer Delegation sowjetischer Jugendlicher nach Kanada und in die USA geschickt. Während ihres Auslandsbesuchs nahm Ljudmila Pawlitschenko an einem Empfang mit US-Präsident Franklin D. Roosevelt teil.
„Ich bin 25 Jahre alt, an der Front habe ich es geschafft, 309 faschistische Invasoren zu vernichten. Glauben Sie nicht, meine Herren, dass Sie sich zu lange hinter meinem Rücken versteckt haben?“: der legendäre Satz von Ljudmila Pawlitschenko, der bei einem der Treffen mit Journalisten geäußert wurde.
#80JahreBefreiung


07.05.202511:14
🕯 Heute stellen wir weiterhin Auszüge aus dem Buch "Völkermord an Kindern in den von Nazi-Deutschland besetzten Gebieten der UdSSR» vor.
Es handelt sich um eine Sammlung von Erinnerungen von Überlebenden dieser Gräueltaten sowie von bisher unbekannten Berichten von Opfern des Faschismus, insbesondere von Kindern, die den Völkermord während der Besatzungszeit überlebt haben.
📜 Erinnerungen von Pelageja Mironovna Mikhailova (Kononova):
💭 "Die Deutschen haben sechzehn Kinder aus unserem Dorf genommen, aber nur drei sind zurückgekehrt.
Vor dem Krieg lebte ich im Gebiet Mogiljow, im Kirower Bezirk, im Dorf Letschschenko. Dort bin ich geboren. Im Juni 1942 wurde unser Dorf von den Faschisten erobert. Sie fingen an, die Kinder wegzunehmen. Ich war damals 11 Jahre alt.
In unserem Dorf waren Flüchtlinge aus dem Dorf Barovo. Viele Kinder wurden von den Deutschen auch von dort genommen, darunter war auch ich. Wir wurden mit Autos nach Bobruisk in das Dorf Rote Küste (Krasnyj Bereg) gebracht. Es gab dort ein Lager, in dem wir fast einen Monat lang waren. Jeden Tag wurden neue Kinder in dieses Lager gebracht.
Ich erinnere mich an den Satz: 'Es sind schon zweitausend Kinder.' Einen Monat später wurden wir zur Station Bobruisk gebracht und in einen Güterzug verladen.
Am Bahnhof standen Züge aufgeladen mit dem Gestohlenen. Die Deutschen schafften es nicht, all das nach Deutschland zu schicken – die Partisanen störten sie, die Züge wurden hier und da gesprengt. Der Zug mit den Kindern wurde zu einem Durchlass. Die Partisanen erfuhren, dass Kinder im Zug waren, und verzichteten darauf, ihn zu sprengen. Die Besatzer nutzten die Situation aus, ließen die Züge mit dem Gestohlenen hinter dem Zug mit den Kindern.
So begann mein Leben. Wir wurden in die Stadt Dessau an der Elbe gebracht. Das letzte Lager, in dem ich mich befand, hieß Nord. Dort begannen die großen Qualen der Kinder.
Ich erinnere mich, dass Ärzte mit Hunden und mit Musik ins Lager kamen. Wir wurden in eine Reihe gestellt, uns wurden Spritzen gegeben und Blut entnommen. Morgens wurden die Jungen aus den Baracken vertrieben, gejagt, geschlagen, und wir Mädchen wurden in eine Reihe gestellt, eng zusammengedrückt."
🔗 Weitere Erinnerungen und Berichte im Buch lesen.
#Völkermord #Genozid
Es handelt sich um eine Sammlung von Erinnerungen von Überlebenden dieser Gräueltaten sowie von bisher unbekannten Berichten von Opfern des Faschismus, insbesondere von Kindern, die den Völkermord während der Besatzungszeit überlebt haben.
📜 Erinnerungen von Pelageja Mironovna Mikhailova (Kononova):
💭 "Die Deutschen haben sechzehn Kinder aus unserem Dorf genommen, aber nur drei sind zurückgekehrt.
Vor dem Krieg lebte ich im Gebiet Mogiljow, im Kirower Bezirk, im Dorf Letschschenko. Dort bin ich geboren. Im Juni 1942 wurde unser Dorf von den Faschisten erobert. Sie fingen an, die Kinder wegzunehmen. Ich war damals 11 Jahre alt.
In unserem Dorf waren Flüchtlinge aus dem Dorf Barovo. Viele Kinder wurden von den Deutschen auch von dort genommen, darunter war auch ich. Wir wurden mit Autos nach Bobruisk in das Dorf Rote Küste (Krasnyj Bereg) gebracht. Es gab dort ein Lager, in dem wir fast einen Monat lang waren. Jeden Tag wurden neue Kinder in dieses Lager gebracht.
Ich erinnere mich an den Satz: 'Es sind schon zweitausend Kinder.' Einen Monat später wurden wir zur Station Bobruisk gebracht und in einen Güterzug verladen.
Am Bahnhof standen Züge aufgeladen mit dem Gestohlenen. Die Deutschen schafften es nicht, all das nach Deutschland zu schicken – die Partisanen störten sie, die Züge wurden hier und da gesprengt. Der Zug mit den Kindern wurde zu einem Durchlass. Die Partisanen erfuhren, dass Kinder im Zug waren, und verzichteten darauf, ihn zu sprengen. Die Besatzer nutzten die Situation aus, ließen die Züge mit dem Gestohlenen hinter dem Zug mit den Kindern.
So begann mein Leben. Wir wurden in die Stadt Dessau an der Elbe gebracht. Das letzte Lager, in dem ich mich befand, hieß Nord. Dort begannen die großen Qualen der Kinder.
Ich erinnere mich, dass Ärzte mit Hunden und mit Musik ins Lager kamen. Wir wurden in eine Reihe gestellt, uns wurden Spritzen gegeben und Blut entnommen. Morgens wurden die Jungen aus den Baracken vertrieben, gejagt, geschlagen, und wir Mädchen wurden in eine Reihe gestellt, eng zusammengedrückt."
🔗 Weitere Erinnerungen und Berichte im Buch lesen.
#Völkermord #Genozid


07.05.202507:30
🎙 Auszüge aus dem Interview des russischen Botschafters in Deutschland Sergej Netschajew mit NachDenkSeiten
💬 Die Ukrainer haben einen bedeutenden Beitrag im Kampf gegen den Nationalsozialismus geleistet – ebenso wie Angehörige anderer Republiken der damaligen Sowjetunion. In den Kriegsgräbern in Deutschland ruhen Menschen aus allen ehemaligen Sowjetrepubliken Seite an Seite. Für uns gibt es da keine Unterscheidung nach Nationalität – ob Ukrainer, Belarussen, Kasachen oder andere, sie alle waren Opfer dieses Krieges.
💬 Ukrainische Mitbürger, die sich derzeit in Deutschland aufhalten und mit uns gemeinsam gedenken möchten, sind jederzeit herzlich willkommen. Wir schließen niemanden aus. Obwohl wir keine Kontakte zur ukrainischen Botschaft oder anderen ukrainischen Stellen pflegen, gilt unser Gedenken allen gefallenen Soldaten der damaligen Sowjetunion, unabhängig von ihrer Nationalität.
💬 Der politische Dialog zwischen Russland und Deutschland findet de facto nicht statt, die meisten einzigartigen Formate für die vielfältigen deutsch-russischen Kooperationen wurden auf Betreiben der deutschen Seite auf Eis gelegt. Das war nicht unsere Entscheidung. Doch leider ist es so, wie es ist.
💬 Vertreter lokaler Behörden und Gemeinden, insbesondere in den ostdeutschen Bundesländern, Vereine, einfache deutsche Bürger sind trotz alledem bereit, russische Delegationen zu gemeinsamen Feierstunden einzuladen und zusammen mit uns an den Gedenkfeiern und anderen von der Botschaft organisierten Veranstaltungen teilzunehmen. Die Erinnerung an die Heldentat der sowjetischen Befreier ist im deutschen Volk immer noch lebendig. Wir sind dankbar für die Bewahrung dieser Erinnerungskultur.
🔗 Das Interview im Wortlaut
@RusBotschaft
#Netschajew #Interview #Russland #Deutschland #Ukraine
💬 Die Ukrainer haben einen bedeutenden Beitrag im Kampf gegen den Nationalsozialismus geleistet – ebenso wie Angehörige anderer Republiken der damaligen Sowjetunion. In den Kriegsgräbern in Deutschland ruhen Menschen aus allen ehemaligen Sowjetrepubliken Seite an Seite. Für uns gibt es da keine Unterscheidung nach Nationalität – ob Ukrainer, Belarussen, Kasachen oder andere, sie alle waren Opfer dieses Krieges.
💬 Ukrainische Mitbürger, die sich derzeit in Deutschland aufhalten und mit uns gemeinsam gedenken möchten, sind jederzeit herzlich willkommen. Wir schließen niemanden aus. Obwohl wir keine Kontakte zur ukrainischen Botschaft oder anderen ukrainischen Stellen pflegen, gilt unser Gedenken allen gefallenen Soldaten der damaligen Sowjetunion, unabhängig von ihrer Nationalität.
💬 Der politische Dialog zwischen Russland und Deutschland findet de facto nicht statt, die meisten einzigartigen Formate für die vielfältigen deutsch-russischen Kooperationen wurden auf Betreiben der deutschen Seite auf Eis gelegt. Das war nicht unsere Entscheidung. Doch leider ist es so, wie es ist.
💬 Vertreter lokaler Behörden und Gemeinden, insbesondere in den ostdeutschen Bundesländern, Vereine, einfache deutsche Bürger sind trotz alledem bereit, russische Delegationen zu gemeinsamen Feierstunden einzuladen und zusammen mit uns an den Gedenkfeiern und anderen von der Botschaft organisierten Veranstaltungen teilzunehmen. Die Erinnerung an die Heldentat der sowjetischen Befreier ist im deutschen Volk immer noch lebendig. Wir sind dankbar für die Bewahrung dieser Erinnerungskultur.
🔗 Das Interview im Wortlaut
@RusBotschaft
#Netschajew #Interview #Russland #Deutschland #Ukraine
06.05.202513:06
📆 80 Jahre Elbe Day – Ein Tag des Gedenkens und der Freundschaft
🤝 Am Ufer der Elbe in Torgau trafen sich vor 80 Jahren sowjetische und amerikanische Soldaten – ein historischer Moment, der als Elbe Day in die Geschichte einging.
🎶 Auch in diesem Jahr, am 26. April, wurde daran erinnert: mit Reden, Musik und bewegenden Momenten – im Zeichen von Frieden und Völkerverständigung.
📹 Hier ist das Video zu diesem besonderen Tag.
#80JahreBefreiung
🤝 Am Ufer der Elbe in Torgau trafen sich vor 80 Jahren sowjetische und amerikanische Soldaten – ein historischer Moment, der als Elbe Day in die Geschichte einging.
🎶 Auch in diesem Jahr, am 26. April, wurde daran erinnert: mit Reden, Musik und bewegenden Momenten – im Zeichen von Frieden und Völkerverständigung.
📹 Hier ist das Video zu diesem besonderen Tag.
#80JahreBefreiung


05.05.202508:03
🗣 Auszüge aus der Rede des Präsidenten der Russischen Föderation Wladimir Putin bei einem Treffen mit den Teilnehmern des föderalen Aufklärungsmarathons „Wissen. Die Ersten“, Moskau, 30. April 2025
💬 Der Tag des Sieges ist ein besonderer Tag für unser Volk, für jede russische Familie. In der Sowjetzeit sprach man oft mit den Worten eines Liedes über diesen Feiertag: Es ist ein Fest mit Tränen in den Augen. Es ist ohne Zweifel ein Triumph des sowjetischen Volkes. Wir betonen immer wieder: Alle Völker der Sowjetunion haben einen gewaltigen Beitrag geleistet, niemand hat sich geschont, alle haben für den gemeinsamen Sieg gearbeitet.
💬 Diejenigen, die im Großen Vaterländischen Krieg gekämpft haben, haben ihr Leben für unser Vaterland gegeben. Sie kämpften dafür, dass es erhalten bleibt, dass immer neue Generationen in unserem Land heranwachsen können. Sie haben eine Heldentat vollbracht.
💬 Das Gedenken an ihren Einsatz bildet eine der Grundlagen unseres gesamten multinationalen Volkes. Das ist in erheblichem Maße das, was Russland ausmacht. Denn das historische Gedächtnis an die Vergangenheit stimmt uns auf die Zukunft ein, darauf was sein kann und sein soll. Nur wenn wir verstehen, welchen Preis wir für unseren heutigen und morgigen Tag bezahlt haben, nur wenn wir begreifen, welchen Preis unsere Vorfahren im Kampf für das Vaterland gezahlt haben, können wir verstehen, wer wir sind und was unser Land ist.
🔗 Link zur Rede im Wortlaut (Englisch): http://en.kremlin.ru/events/president/news/76832
@RusBotschaft
#Putin #Russland #80JahreBefreiung #UdSSR
💬 Der Tag des Sieges ist ein besonderer Tag für unser Volk, für jede russische Familie. In der Sowjetzeit sprach man oft mit den Worten eines Liedes über diesen Feiertag: Es ist ein Fest mit Tränen in den Augen. Es ist ohne Zweifel ein Triumph des sowjetischen Volkes. Wir betonen immer wieder: Alle Völker der Sowjetunion haben einen gewaltigen Beitrag geleistet, niemand hat sich geschont, alle haben für den gemeinsamen Sieg gearbeitet.
💬 Diejenigen, die im Großen Vaterländischen Krieg gekämpft haben, haben ihr Leben für unser Vaterland gegeben. Sie kämpften dafür, dass es erhalten bleibt, dass immer neue Generationen in unserem Land heranwachsen können. Sie haben eine Heldentat vollbracht.
💬 Das Gedenken an ihren Einsatz bildet eine der Grundlagen unseres gesamten multinationalen Volkes. Das ist in erheblichem Maße das, was Russland ausmacht. Denn das historische Gedächtnis an die Vergangenheit stimmt uns auf die Zukunft ein, darauf was sein kann und sein soll. Nur wenn wir verstehen, welchen Preis wir für unseren heutigen und morgigen Tag bezahlt haben, nur wenn wir begreifen, welchen Preis unsere Vorfahren im Kampf für das Vaterland gezahlt haben, können wir verstehen, wer wir sind und was unser Land ist.
🔗 Link zur Rede im Wortlaut (Englisch): http://en.kremlin.ru/events/president/news/76832
@RusBotschaft
#Putin #Russland #80JahreBefreiung #UdSSR


04.05.202514:01
🎙 Ausstellung „Gestorben für die Wahrheit“
Journalistinnen und Journalisten stehen heute an einem Wendepunkt der Geschichte. Sie riskieren täglich ihr Leben, um der Welt unbequeme, komplexe, aber echte Wahrheiten zu erzählen. Gezeigt werden Medienschaffende, die in Konfliktzonen ums Leben kamen – von der Krim bis zum Donbass. Unter ihnen sind nicht nur Russen, sondern auch Ukrainer, Europäer und Amerikaner. Was sie eint: Sie gingen bis zum Ende, entschieden sich für die Wahrheit statt für das Schweigen.
👤 Anna Prokofjewa (1989 - 2025) - Kriegsreporterin des russischen Fernsehsenders „Perwij Kanal“
Anna Prokofjewa arbeitete in der russischen Region Belgorod. Am 26. März 2025 geriet das Fahrzeug ihres Filmteams unweit der Grenze zur Ukraine auf eine Mine. Sie kam dabei ums Leben, der Kameramann des Fernsehsenders wurde schwer verletzt.
📷 Den Link zur Ausstellung finden Sie hier.
#inthelineofduty #perished4truth #Medien #Ukraine
Journalistinnen und Journalisten stehen heute an einem Wendepunkt der Geschichte. Sie riskieren täglich ihr Leben, um der Welt unbequeme, komplexe, aber echte Wahrheiten zu erzählen. Gezeigt werden Medienschaffende, die in Konfliktzonen ums Leben kamen – von der Krim bis zum Donbass. Unter ihnen sind nicht nur Russen, sondern auch Ukrainer, Europäer und Amerikaner. Was sie eint: Sie gingen bis zum Ende, entschieden sich für die Wahrheit statt für das Schweigen.
👤 Anna Prokofjewa (1989 - 2025) - Kriegsreporterin des russischen Fernsehsenders „Perwij Kanal“
Anna Prokofjewa arbeitete in der russischen Region Belgorod. Am 26. März 2025 geriet das Fahrzeug ihres Filmteams unweit der Grenze zur Ukraine auf eine Mine. Sie kam dabei ums Leben, der Kameramann des Fernsehsenders wurde schwer verletzt.
📷 Den Link zur Ausstellung finden Sie hier.
#inthelineofduty #perished4truth #Medien #Ukraine


07.05.202513:51
🗣 Die Pressesprecherin des russischen Außenministeriums Maria Sacharowa beantwortet eine Frage der Medienagentur „Rossija Segodnia“ zur Regierungsbildung in Deutschland
❓ Frage: In Deutschland wird jetzt die Regierung zusammengesetzt. Viele Kanzlerkandidaten sind für ihre antirussischen Äußerungen bekannt. Man hat auch die Lieferung von Taurus-Raketen an Kiew nicht ausgeschlossen. Muss sich Russland jetzt auf eine noch größere Eskalation in dem Verhältnis zu Deutschland einstellen?
💬 Maria Sacharowa: Vor dem Hintergrund zahlreicher martialischer und russlandfeindlicher Äußerungen deutscher Politiker ist eine Verbesserung der Beziehungen zwischen unseren Ländern nicht zu erwarten. Schon seit Langem ist eine Zuspitzung der deutsch-russischen Beziehungen praktisch nicht möglich: Dank den Anstrengungen der Regierung unter Olaf Scholz wurden sie praktisch vollständig zerstört. Sowieso hat Deutschland in den letzten Jahren die Reste seiner Souveränität, Autorität und seiner Rolle auf der Weltbühne derart ausgehöhlt, dass ein Personenwechsel auf dem politischen Olymp in Berlin keine entscheidende Rolle spielt. Russland ist auf jede Entwicklung der Geschehnisse gefasst.
💬 Bezüglich der Drohungen, weitreichende Marschflugkörper vom Typ Taurus an Kiew zu liefern, wurde schon gesagt, dass dieses Vorhaben nicht ohne Grund mit einigen Vorbehalten einhergeht. Denn es muss mit den zukünftigen Koalitionspartnern, dem Bundestag und den Verbündeten abgestimmt werden, die zu diesem Thema teilweise eine grundsätzlich andere Meinung haben. Ohnehin zeigt die Erfahrung mit den Lieferungen der Puma-Schützenpanzer und der Leopard-Panzer, dass keine Taurus das Selenskij-Regime retten können.
@RusBotschaft
#Deutschland #Bundesregierung #Taurus #Russland #Ukraine
❓ Frage: In Deutschland wird jetzt die Regierung zusammengesetzt. Viele Kanzlerkandidaten sind für ihre antirussischen Äußerungen bekannt. Man hat auch die Lieferung von Taurus-Raketen an Kiew nicht ausgeschlossen. Muss sich Russland jetzt auf eine noch größere Eskalation in dem Verhältnis zu Deutschland einstellen?
💬 Maria Sacharowa: Vor dem Hintergrund zahlreicher martialischer und russlandfeindlicher Äußerungen deutscher Politiker ist eine Verbesserung der Beziehungen zwischen unseren Ländern nicht zu erwarten. Schon seit Langem ist eine Zuspitzung der deutsch-russischen Beziehungen praktisch nicht möglich: Dank den Anstrengungen der Regierung unter Olaf Scholz wurden sie praktisch vollständig zerstört. Sowieso hat Deutschland in den letzten Jahren die Reste seiner Souveränität, Autorität und seiner Rolle auf der Weltbühne derart ausgehöhlt, dass ein Personenwechsel auf dem politischen Olymp in Berlin keine entscheidende Rolle spielt. Russland ist auf jede Entwicklung der Geschehnisse gefasst.
💬 Bezüglich der Drohungen, weitreichende Marschflugkörper vom Typ Taurus an Kiew zu liefern, wurde schon gesagt, dass dieses Vorhaben nicht ohne Grund mit einigen Vorbehalten einhergeht. Denn es muss mit den zukünftigen Koalitionspartnern, dem Bundestag und den Verbündeten abgestimmt werden, die zu diesem Thema teilweise eine grundsätzlich andere Meinung haben. Ohnehin zeigt die Erfahrung mit den Lieferungen der Puma-Schützenpanzer und der Leopard-Panzer, dass keine Taurus das Selenskij-Regime retten können.
@RusBotschaft
#Deutschland #Bundesregierung #Taurus #Russland #Ukraine


07.05.202509:24
📈 Das Allrussische Meinungsforschungszentrum WZIOM hat anlässlich des 80. Jahrestages des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg eine Umfrage unter russischen Staatsbürgern durchgeführt.
📍 Die Studie hat gezeigt, dass der 9. Mai für die Einwohner unseres Landes nicht nur ein Feiertag ist, sondern auch ein Symbol des Nationalstolzes und der Einheit, ein heiliges Datum.
📍 Der Tag des Sieges ist auch ein persönliches Datum für unsere Mitbürger, an dem sie ihrer Verwandten, Großeltern und derer gedenken, die ihr Leben für die kommenden Generationen gegeben haben. Der 9. Mai bedeutet ein gemeinsames kollektives Gefühl: Freude und Hoffnung, Dankbarkeit und Trauer.
📍 Für 40 Prozent der Befragten bedeutet der Sieg im Großen Vaterländischen Krieg Stolz auf das Land und seine Größe.
📍 Die am häufigsten genannten Helden des Großen Vaterländischen Krieges waren Marschall der Sowjetunion Georgi Schukow (36 Prozent), Partisanin und Heldin der Sowjetunion Soja Kosmodemjanskaja (15 Prozent) und Marschall Konstantin Rokossowski (14 Prozent).
📍 Mehr als 70 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass der 9. Mai in großem Stil gefeiert werden sollte.
📍 Die absolute Mehrheit der russischen Bürger (86 Prozent) ist der Meinung, dass es heutzutage auf jeden Fall wichtig ist, die Erinnerung an den Großen Vaterländischen Krieg zu bewahren.
📍 71 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass im Bereich der Bildung und Erziehung junger Menschen Maßnahmen ergriffen werden sollten, um die Erinnerung an den Großen Vaterländischen Krieg zu bewahren.
Quelle: WZIOM
📍 Die Studie hat gezeigt, dass der 9. Mai für die Einwohner unseres Landes nicht nur ein Feiertag ist, sondern auch ein Symbol des Nationalstolzes und der Einheit, ein heiliges Datum.
📍 Der Tag des Sieges ist auch ein persönliches Datum für unsere Mitbürger, an dem sie ihrer Verwandten, Großeltern und derer gedenken, die ihr Leben für die kommenden Generationen gegeben haben. Der 9. Mai bedeutet ein gemeinsames kollektives Gefühl: Freude und Hoffnung, Dankbarkeit und Trauer.
📍 Für 40 Prozent der Befragten bedeutet der Sieg im Großen Vaterländischen Krieg Stolz auf das Land und seine Größe.
📍 Die am häufigsten genannten Helden des Großen Vaterländischen Krieges waren Marschall der Sowjetunion Georgi Schukow (36 Prozent), Partisanin und Heldin der Sowjetunion Soja Kosmodemjanskaja (15 Prozent) und Marschall Konstantin Rokossowski (14 Prozent).
📍 Mehr als 70 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass der 9. Mai in großem Stil gefeiert werden sollte.
📍 Die absolute Mehrheit der russischen Bürger (86 Prozent) ist der Meinung, dass es heutzutage auf jeden Fall wichtig ist, die Erinnerung an den Großen Vaterländischen Krieg zu bewahren.
📍 71 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass im Bereich der Bildung und Erziehung junger Menschen Maßnahmen ergriffen werden sollten, um die Erinnerung an den Großen Vaterländischen Krieg zu bewahren.
Quelle: WZIOM
07.05.202506:05
🎖 Die Medaille „Für den Sieg über Deutschland im Großen Vaterländischen Krieg 1941–1945“ war eine der am häufigsten verliehenen Auszeichnungen der Sowjetunion.
Etwa 15 Millionen Sowjetbürger wurden mit dieser Medaille ausgezeichnet. Sie wurde allen Soldaten, Offizieren und Partisanen überreicht, die unmittelbar an Gefechtsaktionen gegen das Deutsche Reich während des Zweiten Weltkrieges teilgenommen hatten.
🎖 Diejenigen, denen diese Medaille verliehen wurde, hatten anschließend Anspruch auf die Verleihung von Jubiläumsmedaillen zum 60., 65., 70., 75. und dieses Jahr auch zum 80. Jahrestag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945.
Folgende Personen, die am Sieg im Großen Vaterländischen Krieg beteiligt waren, erhielten diese Auszeichnungen an den jeweiligen Jahrestagen des Sieges:
🔸 Militärangehörige der Streitkräfte der UdSSR;
🔸 Mitglieder von Untergrundorganisationen, die Widerstand gegen die Nazis leisteten;
🔸 Arbeiterinnen und Arbeiter des Hinterlandes
🔸 Ehemalige minderjährige KZ-Gefangene;
🔸 Ausländische Staatsbürger, Widerstandskämpfer, Antifaschisten u. a. Personen, die maßgeblich am Sieg im Großen Vaterländischen Krieg beteiligt waren.
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
Etwa 15 Millionen Sowjetbürger wurden mit dieser Medaille ausgezeichnet. Sie wurde allen Soldaten, Offizieren und Partisanen überreicht, die unmittelbar an Gefechtsaktionen gegen das Deutsche Reich während des Zweiten Weltkrieges teilgenommen hatten.
🎖 Diejenigen, denen diese Medaille verliehen wurde, hatten anschließend Anspruch auf die Verleihung von Jubiläumsmedaillen zum 60., 65., 70., 75. und dieses Jahr auch zum 80. Jahrestag des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945.
Folgende Personen, die am Sieg im Großen Vaterländischen Krieg beteiligt waren, erhielten diese Auszeichnungen an den jeweiligen Jahrestagen des Sieges:
🔸 Militärangehörige der Streitkräfte der UdSSR;
🔸 Mitglieder von Untergrundorganisationen, die Widerstand gegen die Nazis leisteten;
🔸 Arbeiterinnen und Arbeiter des Hinterlandes
🔸 Ehemalige minderjährige KZ-Gefangene;
🔸 Ausländische Staatsbürger, Widerstandskämpfer, Antifaschisten u. a. Personen, die maßgeblich am Sieg im Großen Vaterländischen Krieg beteiligt waren.
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte


06.05.202512:55
🎙 Auszüge aus dem Interview des russischen Botschafters in Deutschland Sergej Netschajew mit NachDenkSeiten
💬 Der Tag des Sieges ist einem jeden russischen Bürger heilig. Keine sowjetische Familie blieb vom Großen Vaterländischen Krieg verschont. 27 Millionen Sowjetbürger sind gefallen, der Großteil von ihnen waren friedliche Zivilisten. Die Nazis haben von Anfang an keinen Hehl daraus gemacht, einen Vernichtungskrieg gegen die UdSSR führen zu wollen, der unter anderem in der Leningrader Blockade seinen Ausdruck fand. Die Führung Hitlerdeutschlands stellte die Aufgabe, diese Stadt und die gesamte Stadtbevölkerung zu vernichten.
💬 Während der Leningrader Blockade sind mehr als eine Million Zivilisten durch Hunger, Kälte und Bombenangriffe gestorben. Russland wird sich weiterhin konsequent dafür einsetzen, dass die Verbrechen des Dritten Reiches und seiner Handlanger auf dem Territorium der UdSSR als Genozid an den Völkern der Sowjetunion anerkannt werden. Wir rechnen darauf, dass die neue Bundesregierung und der neue Bundestag den Mut finden, einen entsprechenden Beschluss zu fassen.
💬 Auf dem Territorium der Bundesrepublik gibt es mehr als viertausend Grabstätten, in denen über 700.000 Sowjetsoldaten ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Zusammen mit den anderen russischen Auslandsvertretungen setzt die Botschaft ein umfassendes Veranstaltungsprogramm zum 80. Jahrestag des Sieges um. Es geht insgesamt um ca. dreihundert Veranstaltungen.
💬 Die Empfehlungen des Auswärtigen Amtes an die Landes- und Kommunalbehörden, von der Einladung offizieller russischer und belarussischer Vertreter zu Veranstaltungen anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus abzusehen, sind äußerst bedauerlich. Dabei brauchen wir keine besondere Einladung, um an öffentlich zugänglichen Orten das Andenken an die sowjetischen Befreier und die Opfer des Nazismus zu ehren und den Tag des Sieges feierlich zu begehen.
🔗 Das Interview im Wortlaut
@RusBotschaft
#Netschajew #Interview
💬 Der Tag des Sieges ist einem jeden russischen Bürger heilig. Keine sowjetische Familie blieb vom Großen Vaterländischen Krieg verschont. 27 Millionen Sowjetbürger sind gefallen, der Großteil von ihnen waren friedliche Zivilisten. Die Nazis haben von Anfang an keinen Hehl daraus gemacht, einen Vernichtungskrieg gegen die UdSSR führen zu wollen, der unter anderem in der Leningrader Blockade seinen Ausdruck fand. Die Führung Hitlerdeutschlands stellte die Aufgabe, diese Stadt und die gesamte Stadtbevölkerung zu vernichten.
💬 Während der Leningrader Blockade sind mehr als eine Million Zivilisten durch Hunger, Kälte und Bombenangriffe gestorben. Russland wird sich weiterhin konsequent dafür einsetzen, dass die Verbrechen des Dritten Reiches und seiner Handlanger auf dem Territorium der UdSSR als Genozid an den Völkern der Sowjetunion anerkannt werden. Wir rechnen darauf, dass die neue Bundesregierung und der neue Bundestag den Mut finden, einen entsprechenden Beschluss zu fassen.
💬 Auf dem Territorium der Bundesrepublik gibt es mehr als viertausend Grabstätten, in denen über 700.000 Sowjetsoldaten ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Zusammen mit den anderen russischen Auslandsvertretungen setzt die Botschaft ein umfassendes Veranstaltungsprogramm zum 80. Jahrestag des Sieges um. Es geht insgesamt um ca. dreihundert Veranstaltungen.
💬 Die Empfehlungen des Auswärtigen Amtes an die Landes- und Kommunalbehörden, von der Einladung offizieller russischer und belarussischer Vertreter zu Veranstaltungen anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung Deutschlands vom Nationalsozialismus abzusehen, sind äußerst bedauerlich. Dabei brauchen wir keine besondere Einladung, um an öffentlich zugänglichen Orten das Andenken an die sowjetischen Befreier und die Opfer des Nazismus zu ehren und den Tag des Sieges feierlich zu begehen.
🔗 Das Interview im Wortlaut
@RusBotschaft
#Netschajew #Interview
05.05.202506:04
🎖 80 Jahre Großer Sieg: Gedenken, Erinnern, Ehren
Im Vorfeld des 80. Jahrestages des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg erzählen wir über die Heldenstadt Leningrad (heute – Sankt Petersburg).
🔸 Sankt Petersburg, die nach Moskau zweitgrößte Stadt Russlands, hieß während des Großen Vaterländischen Krieges Leningrad.
🔸 Im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945 wurde die Stadt von deutschen Truppen 871 Tage lang belagert. In der Zeit der Belagerung vom 8. September 1941 bis zum 27. Januar 1944, in der die Wehrmacht auf Befehl Hitlers keine Eroberung Leningrads versuchte, sondern stattdessen die Stadt systematisch von jeglicher Versorgung abschnitt, starben über eine Million Zivilisten.
🔸 In der Zeit der deutschen Belagerung Leningrads konnten Nahrungsmittel zur Versorgung der Millionenstadt nur unter großer Gefahr per Flugzeug oder im Winter über den vereisten Ladogasee per Eisenbahn bzw. Lastkraftwagen (die Straße des Lebens) nach Leningrad gebracht werden. Besonders dramatisch war die Situation im Jahr 1941. Durch Luftangriffe wurde ein Großteil der Nahrungsmittelvorräte vernichtet, zudem brach der Winter ungewöhnlich früh ein. Die Rationen sanken im Oktober auf 400 Gramm Brot für Arbeiter, 200 Gramm für Kinder und Frauen. Am 20. November 1941 wurden sie sogar auf 250 Gramm bzw. 125 Gramm reduziert. Allein im Dezember 1941 starben rund 53.000 Menschen.
🔸 Während der Belagerung wurden etwa 150.000 Artilleriegeschosse und etwa 100.000 Fliegerbomben auf die Stadt abgeschossen. Bei zahlreichen Versuchen der Roten Armee, die Belagerung zu sprengen, kamen etwa 500.000 sowjetische Soldaten ums Leben. Erst mit der Einnahme des Leningrader Vorortes Schlüsselburg am 18. Januar 1943 gelang es, wieder eine Versorgungslinie in die Stadt zu etablieren.
🔸 1965 wurde Leningrad zur Heldenstadt erklärt.
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte
Im Vorfeld des 80. Jahrestages des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg erzählen wir über die Heldenstadt Leningrad (heute – Sankt Petersburg).
🔸 Sankt Petersburg, die nach Moskau zweitgrößte Stadt Russlands, hieß während des Großen Vaterländischen Krieges Leningrad.
🔸 Im Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945 wurde die Stadt von deutschen Truppen 871 Tage lang belagert. In der Zeit der Belagerung vom 8. September 1941 bis zum 27. Januar 1944, in der die Wehrmacht auf Befehl Hitlers keine Eroberung Leningrads versuchte, sondern stattdessen die Stadt systematisch von jeglicher Versorgung abschnitt, starben über eine Million Zivilisten.
🔸 In der Zeit der deutschen Belagerung Leningrads konnten Nahrungsmittel zur Versorgung der Millionenstadt nur unter großer Gefahr per Flugzeug oder im Winter über den vereisten Ladogasee per Eisenbahn bzw. Lastkraftwagen (die Straße des Lebens) nach Leningrad gebracht werden. Besonders dramatisch war die Situation im Jahr 1941. Durch Luftangriffe wurde ein Großteil der Nahrungsmittelvorräte vernichtet, zudem brach der Winter ungewöhnlich früh ein. Die Rationen sanken im Oktober auf 400 Gramm Brot für Arbeiter, 200 Gramm für Kinder und Frauen. Am 20. November 1941 wurden sie sogar auf 250 Gramm bzw. 125 Gramm reduziert. Allein im Dezember 1941 starben rund 53.000 Menschen.
🔸 Während der Belagerung wurden etwa 150.000 Artilleriegeschosse und etwa 100.000 Fliegerbomben auf die Stadt abgeschossen. Bei zahlreichen Versuchen der Roten Armee, die Belagerung zu sprengen, kamen etwa 500.000 sowjetische Soldaten ums Leben. Erst mit der Einnahme des Leningrader Vorortes Schlüsselburg am 18. Januar 1943 gelang es, wieder eine Versorgungslinie in die Stadt zu etablieren.
🔸 1965 wurde Leningrad zur Heldenstadt erklärt.
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #ZweiterWeltkrieg #Geschichte


03.05.202512:04
🎙 Ausstellung „Gestorben für die Wahrheit“
Journalistinnen und Journalisten stehen heute an einem Wendepunkt der Geschichte. Sie riskieren täglich ihr Leben, um der Welt unbequeme, komplexe, aber echte Wahrheiten zu erzählen. Gezeigt werden Medienschaffende, die in Konfliktzonen ums Leben kamen – von der Krim bis zum Donbass. Unter ihnen sind nicht nur Russen, sondern auch Ukrainer, Europäer und Amerikaner. Was sie eint: Sie gingen bis zum Ende, entschieden sich für die Wahrheit statt für das Schweigen.
👤 Dmitri Kusmin (1989-2023) - Presseoffizier des südlichen Militärbezirks, Major
Er starb am 22. Juli 2023 in der Nähe von Pjatikhatki in der Region Saporischschja. Die ukrainischen Streitkräfte griffen eine Gruppe von Journalisten mit Streumunition an. Dabei kamen Dmitri und der Kriegsreporter der Nachrichtenagentur RIA Nowosti, Rostislaw Schurawljow, ums Leben; drei weitere Journalisten wurden verletzt.
📷 Den Link zur Ausstellung finden Sie hier.
#inthelineofduty #perished4truth #Medien #Ukraine
Journalistinnen und Journalisten stehen heute an einem Wendepunkt der Geschichte. Sie riskieren täglich ihr Leben, um der Welt unbequeme, komplexe, aber echte Wahrheiten zu erzählen. Gezeigt werden Medienschaffende, die in Konfliktzonen ums Leben kamen – von der Krim bis zum Donbass. Unter ihnen sind nicht nur Russen, sondern auch Ukrainer, Europäer und Amerikaner. Was sie eint: Sie gingen bis zum Ende, entschieden sich für die Wahrheit statt für das Schweigen.
👤 Dmitri Kusmin (1989-2023) - Presseoffizier des südlichen Militärbezirks, Major
Er starb am 22. Juli 2023 in der Nähe von Pjatikhatki in der Region Saporischschja. Die ukrainischen Streitkräfte griffen eine Gruppe von Journalisten mit Streumunition an. Dabei kamen Dmitri und der Kriegsreporter der Nachrichtenagentur RIA Nowosti, Rostislaw Schurawljow, ums Leben; drei weitere Journalisten wurden verletzt.
📷 Den Link zur Ausstellung finden Sie hier.
#inthelineofduty #perished4truth #Medien #Ukraine


07.05.202512:47
⚡️ Stellungnahme der Russischen Botschaft zu dem für den 8. und 9. Mai 2025 in Berlin erlassenen Verbot, an sowjetischen Ehrenmalen Flaggen Russlands und Symbole des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg zu zeigen
Berliner Behörden haben eine Verfügung erlassen, der zufolge am 8. und 9. Mai 2025 an den sowjetischen Soldatengedenkstätten in Treptow, Tiergarten und Pankow das Zeigen von russischen Flaggen untersagt wird. Das gilt auch für Symbole, die mit den Feierlichkeiten zum Tag des Sieges und zur Befreiung Deutschlands und Europas vom Nationalsozialismus untrennbar verbunden sind. Dazu gehören rote Banner des Sieges, Flaggen der Sowjetunion, St.-Georgs-Bänder, historische Militäruniformen, sowjetische Lieder und Märsche aus den Kriegsjahren.
Dieses Verbot zielt darauf ab, das unveräußerliche Recht von Nachkommen der sowjetischen Befreier und allen nicht gleichgültigen Berlinern und ausländischen Bürgern einzuschränken, den 80. Jahrestag der Zerschlagung des Nazismus würdevoll zu begehen und das Andenken der Gefallenen des Großen Vaterländischen Krieges zu ehren. Wir halten es für unbegründet, diskriminierend und entwürdigend. Darin sehen wir eine klare Manifestation von Geschichtsrevisionismus und politischer Konjunktur.
Das sowjetische Volk hatte einen entscheidenden Anteil an der Zerschlagung von Hitlers Kriegsmaschinerie und zahlte dafür einen ungeheuerlichen Preis: 27 Millionen Sowjetbürger fielen auf den Schlachtfeldern, wurden in Konzentrationslagern zu Tode gemartert, starben aufgrund der unerträglichen Zwangsarbeit sowie durch Bombenangriffe, Hunger und Krankheiten, wurden in den besetzten Gebieten der UdSSR exekutiert. Auch auf den Gedenkstätten in Treptow, Tiergarten und Pankow liegen Zehntausende sowjetische Kriegstote begraben.
Wir sind tief davon überzeugt, dass in diesen denkwürdigen Tagen jeder Mensch die Möglichkeit haben muss, unabhängig vom aktuellen politischen Kontext der gefallenen Rotarmisten und der Opfer des Nationalsozialismus im Einklang mit über die Jahre gewachsenen Traditionen zu gedenken und ihnen Anerkennung zu zollen. Jegliche Versuche, das zu verhindern, müssen scharf verurteilt werden. Wir fordern eindringlich, die genannte Verfügung zu widerrufen.
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #Deutschland #Russland #Berlin
Berliner Behörden haben eine Verfügung erlassen, der zufolge am 8. und 9. Mai 2025 an den sowjetischen Soldatengedenkstätten in Treptow, Tiergarten und Pankow das Zeigen von russischen Flaggen untersagt wird. Das gilt auch für Symbole, die mit den Feierlichkeiten zum Tag des Sieges und zur Befreiung Deutschlands und Europas vom Nationalsozialismus untrennbar verbunden sind. Dazu gehören rote Banner des Sieges, Flaggen der Sowjetunion, St.-Georgs-Bänder, historische Militäruniformen, sowjetische Lieder und Märsche aus den Kriegsjahren.
Dieses Verbot zielt darauf ab, das unveräußerliche Recht von Nachkommen der sowjetischen Befreier und allen nicht gleichgültigen Berlinern und ausländischen Bürgern einzuschränken, den 80. Jahrestag der Zerschlagung des Nazismus würdevoll zu begehen und das Andenken der Gefallenen des Großen Vaterländischen Krieges zu ehren. Wir halten es für unbegründet, diskriminierend und entwürdigend. Darin sehen wir eine klare Manifestation von Geschichtsrevisionismus und politischer Konjunktur.
Das sowjetische Volk hatte einen entscheidenden Anteil an der Zerschlagung von Hitlers Kriegsmaschinerie und zahlte dafür einen ungeheuerlichen Preis: 27 Millionen Sowjetbürger fielen auf den Schlachtfeldern, wurden in Konzentrationslagern zu Tode gemartert, starben aufgrund der unerträglichen Zwangsarbeit sowie durch Bombenangriffe, Hunger und Krankheiten, wurden in den besetzten Gebieten der UdSSR exekutiert. Auch auf den Gedenkstätten in Treptow, Tiergarten und Pankow liegen Zehntausende sowjetische Kriegstote begraben.
Wir sind tief davon überzeugt, dass in diesen denkwürdigen Tagen jeder Mensch die Möglichkeit haben muss, unabhängig vom aktuellen politischen Kontext der gefallenen Rotarmisten und der Opfer des Nationalsozialismus im Einklang mit über die Jahre gewachsenen Traditionen zu gedenken und ihnen Anerkennung zu zollen. Jegliche Versuche, das zu verhindern, müssen scharf verurteilt werden. Wir fordern eindringlich, die genannte Verfügung zu widerrufen.
@RusBotschaft
#80JahreBefreiung #Deutschland #Russland #Berlin


07.05.202509:19
📬 Aus dem Briefkasten unserer Botschaft
📤 Im Vorfeld des 80. Jahrestages des Großen Sieges haben uns viele Briefe unserer deutschen Leserinnen und Leser erreicht. Heute veröffentlichen wir einige Auszüge aus diesen Briefen, die uns tief berührt haben.
📝 "Sehr geehrte Damen und Herren,
Anlass meines Briefes ist die Handreichung des Auswärtigen Amtes der BRD an die Länder und Kommunen zu Gedenktagen anlässlich des 80.Jahrestages unserer Befreiung vom Hitlerfaschismus durch die Rote Armee.
Diese Handreichung ist ein sehr unfreundlicher Akt. Ich persönlich bin erschüttert, entrüstet und enttäuscht von solchem Regierungshandeln.
Ich bin im Januar 1945 geboren und man leitete eine Nottaufe ein, weil mit meinem Ableben in Kürze zu rechnen war. Meine Mutter übergab mich in dieser aussichtslosen Situation an eine russische Ärztin die mich medizinisch versorgte und der ich somit mein Leben verdanke. 2 Jahre später als ich total durch heiße Waschlauge verbrüht wurde rettete mich ein russischer Militärarzt durch seine Kriegserfahrung ein weiteres mal.
In meinem Berufsleben hatte ich viele Kontakte zu sowjetischen Menschen, verbunden mit fröhlichen Feiern, Sportwettkämpfen und anderen Aktivitäten. Mehrfach konnte ich auch Reisen in die Sowjetunion unternehmen und habe nur sehr gastfreundliche Menschen angetroffen.
Ein Ereignis wird aber für immer meine Einstellung zu Russen prägen:
Ein sowjetischer Offizier und ich saßen gemeinsam auf einem Hochsitz im Wald und tauschten unsere Erfahrungen aus, wir stellten fest, dass unsere Väter im 2. Weltkrieg aufeinander geschossen haben. Beide Väter kamen mit schweren Kriegsverletzungen in die Heimat zurück. Da haben wir uns die Hand gegeben, umarmt und geschworen: Wir schießen gemeinsam und in Freundschaft nur auf Wild, aber niemals mehr aufeinander und kämpfen in unseren Ländern für freundschaftliche Zusammenarbeit.
Ich halte meinen Versprechen!"
💌 Herzlichen Dank an den Verfasser dieses Briefes.
#80JahreBefreiung
📤 Im Vorfeld des 80. Jahrestages des Großen Sieges haben uns viele Briefe unserer deutschen Leserinnen und Leser erreicht. Heute veröffentlichen wir einige Auszüge aus diesen Briefen, die uns tief berührt haben.
📝 "Sehr geehrte Damen und Herren,
Anlass meines Briefes ist die Handreichung des Auswärtigen Amtes der BRD an die Länder und Kommunen zu Gedenktagen anlässlich des 80.Jahrestages unserer Befreiung vom Hitlerfaschismus durch die Rote Armee.
Diese Handreichung ist ein sehr unfreundlicher Akt. Ich persönlich bin erschüttert, entrüstet und enttäuscht von solchem Regierungshandeln.
Ich bin im Januar 1945 geboren und man leitete eine Nottaufe ein, weil mit meinem Ableben in Kürze zu rechnen war. Meine Mutter übergab mich in dieser aussichtslosen Situation an eine russische Ärztin die mich medizinisch versorgte und der ich somit mein Leben verdanke. 2 Jahre später als ich total durch heiße Waschlauge verbrüht wurde rettete mich ein russischer Militärarzt durch seine Kriegserfahrung ein weiteres mal.
In meinem Berufsleben hatte ich viele Kontakte zu sowjetischen Menschen, verbunden mit fröhlichen Feiern, Sportwettkämpfen und anderen Aktivitäten. Mehrfach konnte ich auch Reisen in die Sowjetunion unternehmen und habe nur sehr gastfreundliche Menschen angetroffen.
Ein Ereignis wird aber für immer meine Einstellung zu Russen prägen:
Ein sowjetischer Offizier und ich saßen gemeinsam auf einem Hochsitz im Wald und tauschten unsere Erfahrungen aus, wir stellten fest, dass unsere Väter im 2. Weltkrieg aufeinander geschossen haben. Beide Väter kamen mit schweren Kriegsverletzungen in die Heimat zurück. Da haben wir uns die Hand gegeben, umarmt und geschworen: Wir schießen gemeinsam und in Freundschaft nur auf Wild, aber niemals mehr aufeinander und kämpfen in unseren Ländern für freundschaftliche Zusammenarbeit.
Ich halte meinen Versprechen!"
💌 Herzlichen Dank an den Verfasser dieses Briefes.
#80JahreBefreiung


07.05.202505:05
📃 185 Jahre seit Geburt des großen Komponisten Peter Tschaikowski
🎹 Tschaikowski wurde 1840 in Wotkinsk geboren, einer Stadt im Ural. Tschaikowskis Eltern hegten eine tiefe Liebe zur Musik und gaben das auch an ihre Kinder weiter: Dank einem ungewöhnlichen Gerät, dem Orchestrion, verliebte sich der junge Tschaikowsky in die Musik von Mozart. Eine junge Dienstmagd namens Maria Paltschikowa unterrichtete ihn im Klavierspiel, später begann er kleine Stücke zu komponieren.
🎼 Als Tschaikowsky in die kaiserliche Rechtsschule in St. Petersburg eintrat, entwickelte er Liebe zur Bühne, zum Theater und zur Orchestermusik. Dank seines Vaters erhielt Pjotr Tschaikowski privaten Klavierunterricht bei dem aus Deutschland stammenden Rudolf Kündinger. Und obwohl der Lehrer nicht an Peters Talent glaubte, schrieb sich Tschaikowski im Alter von 21 Jahren am St. Petersburger Konservatorium ein und studierte Komposition.
🎶 Tschaikowskys erste Werke wurden gut aufgenommen und sogar von Johann Strauss II. dirigiert. Außerdem führte das Konservatoriumsorchester im Michailowskiw-Palast eine seiner Ouvertüren für die kaiserliche Familie auf. Doch trotz dieser Fortschritte blieb ihm der große Durchbruch versagt. Er hatte kein festes Einkommen, weil er der Musik wegen das Jura verließ, es war kein Geld da, er hatte Schulden.
🎵 Als Tschaikowski das Konservatorium abschloss, erhielt er eine Einladung, am Moskauer Konservatorium zu unterrichten. Dort kam auch der Erfolg. Kein anderer als Leo Tolstoi war zu Tränen gerührt von der Musik des jungen Komponisten. Der Lebensstil des Komponisten änderte sich. Er begann, sich in der High Society zu bewegen und verbrachte Zeit mit Mitgliedern der Zarenfamilie. Er hat zwei der berühmtesten Ballettstücke der Welt geschrieben: „Schwanensee“ und „Der Nussknacker“.
◾️ In den letzten Jahren seines Lebens mietete Tschaikowsky ein Haus in Klin, einer ruhigen Stadt außerhalb Moskaus. Tschaikowski starb ziemlich überraschend. Er war an Cholera erkrankt. Heute ist sein Haus ein Museum, das dem Komponisten gewidmet ist.
🔗 Hier mehr erfahren.
🎹 Tschaikowski wurde 1840 in Wotkinsk geboren, einer Stadt im Ural. Tschaikowskis Eltern hegten eine tiefe Liebe zur Musik und gaben das auch an ihre Kinder weiter: Dank einem ungewöhnlichen Gerät, dem Orchestrion, verliebte sich der junge Tschaikowsky in die Musik von Mozart. Eine junge Dienstmagd namens Maria Paltschikowa unterrichtete ihn im Klavierspiel, später begann er kleine Stücke zu komponieren.
🎼 Als Tschaikowsky in die kaiserliche Rechtsschule in St. Petersburg eintrat, entwickelte er Liebe zur Bühne, zum Theater und zur Orchestermusik. Dank seines Vaters erhielt Pjotr Tschaikowski privaten Klavierunterricht bei dem aus Deutschland stammenden Rudolf Kündinger. Und obwohl der Lehrer nicht an Peters Talent glaubte, schrieb sich Tschaikowski im Alter von 21 Jahren am St. Petersburger Konservatorium ein und studierte Komposition.
🎶 Tschaikowskys erste Werke wurden gut aufgenommen und sogar von Johann Strauss II. dirigiert. Außerdem führte das Konservatoriumsorchester im Michailowskiw-Palast eine seiner Ouvertüren für die kaiserliche Familie auf. Doch trotz dieser Fortschritte blieb ihm der große Durchbruch versagt. Er hatte kein festes Einkommen, weil er der Musik wegen das Jura verließ, es war kein Geld da, er hatte Schulden.
🎵 Als Tschaikowski das Konservatorium abschloss, erhielt er eine Einladung, am Moskauer Konservatorium zu unterrichten. Dort kam auch der Erfolg. Kein anderer als Leo Tolstoi war zu Tränen gerührt von der Musik des jungen Komponisten. Der Lebensstil des Komponisten änderte sich. Er begann, sich in der High Society zu bewegen und verbrachte Zeit mit Mitgliedern der Zarenfamilie. Er hat zwei der berühmtesten Ballettstücke der Welt geschrieben: „Schwanensee“ und „Der Nussknacker“.
◾️ In den letzten Jahren seines Lebens mietete Tschaikowsky ein Haus in Klin, einer ruhigen Stadt außerhalb Moskaus. Tschaikowski starb ziemlich überraschend. Er war an Cholera erkrankt. Heute ist sein Haus ein Museum, das dem Komponisten gewidmet ist.
🔗 Hier mehr erfahren.
05.05.202514:21
📰 Entlarven, ohne zu mystifizieren - Michail Romms Film »Der gewöhnliche Faschismus«
🎬 Michail Romms Montagefilm »Der gewöhnliche Faschismus« aus dem Jahr 1965 ist bis heute aktuell geblieben. Das essayistische Werk über den deutschen Faschismus konzipierte Romm gemeinsam mit Maja Turowskaja und Juri Chanjutin, die dafür zwei Millionen Meter Film aus den Wochenschauen der Nazis und aus Dokumentarfilmen auswerteten. Sie sichteten Fotografien von Hitlers Leibfotografen Heinrich Hoffmann bis hin zu jenen Schnappschüssen der Täter an der Ostfront, die erst später während der Wehrmachtsausstellung ab 1995 einem größeren Publikum bekanntgeworden sind. Dazu kamen Film- und Fotodokumente aus Archiven und Sammlungen in der UdSSR, in Polen und der DDR.
• Besonders durch den eindrucksvollen Kommentar Romms stellt sich der Film als kongeniale Analyse des deutschen Faschismus dar, die zugleich grundsätzliche Fragen nach den Mechanismen von Macht, Gewalt und Ideologie aufwirft. So gelingt es dem Dokumentarfilm, die Monstrosität des Nazisystems zu entlarven, ohne es zu mystifizieren. Romm selbst formulierte sein Ziel als Warnung: Der Faschismus ist ihm keine historische Abstraktion, sondern eine immerwährende Bedrohung. Indem er die vermeintliche »Normalität« der faschistischen Ideologie und ihrer Umsetzung betont, macht er deutlich, dass der Faschismus keine Anomalie darstellt, sondern gesellschaftlichen und psychologischen Dynamiken entspringt, die zuweilen kurios erscheinen.
• Das Pathologische war im Faschismus gewöhnlich, das Absurde normal. Der Zweistundenfilm präsentiert immer wieder Menschen in Uniform. Zivil ist suspendiert. In der Schule übt man die ersten schriftlichen Worte: »Heil Hitler«. Man lernt, strammzustehen. Die Fibel bietet zum 20. April ein Gedicht auf den Führer, die Schüler werden jedes seiner Worte in sich aufsaugen. Sie werden zu einem Ornament der Masse formiert und schreiben im Olympiastadion mit ihren Körpern: »Wir gehören dir!« Diese Szenen zeigen die akribisch choreographierten Rituale des Regimes, bei denen Tausende von Menschen in perfekter Synchronität marschieren, Fahnen schwenken und symbolische Formationen bilden. Romm kommentiert diese Bilder mit einer Mischung aus Ironie und Unbehagen. Der Kommentar – im Original von Romm selbst gesprochen – wurde für die DDR-Fassung von dem Schauspieler Martin Flörchinger, in der BRD-Fassung von Martin Held eingesprochen. Die Kommentierung hebt hervor, wie diese Massenevents die Individualität der Teilnehmer auslöschen und sie in ein Kollektiv verwandeln, das bereit ist, blind zu folgen.
🗞 Den gesamten Artikel lesen.
🎬 Michail Romms Montagefilm »Der gewöhnliche Faschismus« aus dem Jahr 1965 ist bis heute aktuell geblieben. Das essayistische Werk über den deutschen Faschismus konzipierte Romm gemeinsam mit Maja Turowskaja und Juri Chanjutin, die dafür zwei Millionen Meter Film aus den Wochenschauen der Nazis und aus Dokumentarfilmen auswerteten. Sie sichteten Fotografien von Hitlers Leibfotografen Heinrich Hoffmann bis hin zu jenen Schnappschüssen der Täter an der Ostfront, die erst später während der Wehrmachtsausstellung ab 1995 einem größeren Publikum bekanntgeworden sind. Dazu kamen Film- und Fotodokumente aus Archiven und Sammlungen in der UdSSR, in Polen und der DDR.
• Besonders durch den eindrucksvollen Kommentar Romms stellt sich der Film als kongeniale Analyse des deutschen Faschismus dar, die zugleich grundsätzliche Fragen nach den Mechanismen von Macht, Gewalt und Ideologie aufwirft. So gelingt es dem Dokumentarfilm, die Monstrosität des Nazisystems zu entlarven, ohne es zu mystifizieren. Romm selbst formulierte sein Ziel als Warnung: Der Faschismus ist ihm keine historische Abstraktion, sondern eine immerwährende Bedrohung. Indem er die vermeintliche »Normalität« der faschistischen Ideologie und ihrer Umsetzung betont, macht er deutlich, dass der Faschismus keine Anomalie darstellt, sondern gesellschaftlichen und psychologischen Dynamiken entspringt, die zuweilen kurios erscheinen.
• Das Pathologische war im Faschismus gewöhnlich, das Absurde normal. Der Zweistundenfilm präsentiert immer wieder Menschen in Uniform. Zivil ist suspendiert. In der Schule übt man die ersten schriftlichen Worte: »Heil Hitler«. Man lernt, strammzustehen. Die Fibel bietet zum 20. April ein Gedicht auf den Führer, die Schüler werden jedes seiner Worte in sich aufsaugen. Sie werden zu einem Ornament der Masse formiert und schreiben im Olympiastadion mit ihren Körpern: »Wir gehören dir!« Diese Szenen zeigen die akribisch choreographierten Rituale des Regimes, bei denen Tausende von Menschen in perfekter Synchronität marschieren, Fahnen schwenken und symbolische Formationen bilden. Romm kommentiert diese Bilder mit einer Mischung aus Ironie und Unbehagen. Der Kommentar – im Original von Romm selbst gesprochen – wurde für die DDR-Fassung von dem Schauspieler Martin Flörchinger, in der BRD-Fassung von Martin Held eingesprochen. Die Kommentierung hebt hervor, wie diese Massenevents die Individualität der Teilnehmer auslöschen und sie in ein Kollektiv verwandeln, das bereit ist, blind zu folgen.
🗞 Den gesamten Artikel lesen.


04.05.202516:04
🎙 Ausstellung „Gestorben für die Wahrheit“
Journalistinnen und Journalisten stehen heute an einem Wendepunkt der Geschichte. Sie riskieren täglich ihr Leben, um der Welt unbequeme, komplexe, aber echte Wahrheiten zu erzählen. Gezeigt werden Medienschaffende, die in Konfliktzonen ums Leben kamen – von der Krim bis zum Donbass. Unter ihnen sind nicht nur Russen, sondern auch Ukrainer, Europäer und Amerikaner. Was sie eint: Sie gingen bis zum Ende, entschieden sich für die Wahrheit statt für das Schweigen.
👤 Andrea Rocchelli (1983-2014) - Italienischer Fotojournalist, Mitbegründer der Gruppe unabhängiger Reporter CesuraLab.
Er wurde im Mai 2014 in der Nähe des Dorfes Andrejewka bei Slawjansk bei einem Mörserangriff durch die ukrainischen Streitkräfte getötet. Zusammen mit ihm kam auch sein Übersetzer Andrej Mironow ums Leben.
📷 Den Link zur Ausstellung finden Sie hier.
#inthelineofduty #perished4truth #Medien #Ukraine
Journalistinnen und Journalisten stehen heute an einem Wendepunkt der Geschichte. Sie riskieren täglich ihr Leben, um der Welt unbequeme, komplexe, aber echte Wahrheiten zu erzählen. Gezeigt werden Medienschaffende, die in Konfliktzonen ums Leben kamen – von der Krim bis zum Donbass. Unter ihnen sind nicht nur Russen, sondern auch Ukrainer, Europäer und Amerikaner. Was sie eint: Sie gingen bis zum Ende, entschieden sich für die Wahrheit statt für das Schweigen.
👤 Andrea Rocchelli (1983-2014) - Italienischer Fotojournalist, Mitbegründer der Gruppe unabhängiger Reporter CesuraLab.
Er wurde im Mai 2014 in der Nähe des Dorfes Andrejewka bei Slawjansk bei einem Mörserangriff durch die ukrainischen Streitkräfte getötet. Zusammen mit ihm kam auch sein Übersetzer Andrej Mironow ums Leben.
📷 Den Link zur Ausstellung finden Sie hier.
#inthelineofduty #perished4truth #Medien #Ukraine


03.05.202510:04
🎙 Ausstellung „Gestorben für die Wahrheit“
Journalistinnen und Journalisten stehen heute an einem Wendepunkt der Geschichte. Sie riskieren täglich ihr Leben, um der Welt unbequeme, komplexe, aber echte Wahrheiten zu erzählen. Gezeigt werden Medienschaffende, die in Konfliktzonen ums Leben kamen – von der Krim bis zum Donbass. Unter ihnen sind nicht nur Russen, sondern auch Ukrainer, Europäer und Amerikaner. Was sie eint: Sie gingen bis zum Ende, entschieden sich für die Wahrheit statt für das Schweigen.
👤 Daria Dugina (1992-2022) - Politologin, Philosophin, Kriegsreporterin, Radiomoderatorin bei Komsomolskaja Prawda, Korrespondentin bei Zargrad Media.
Sie wurde am 20. August 2022 bei einem Terroranschlag getötet: Das Auto, in dem Darja am Steuer saß, wurde in der Moskauer Region in die Luft gesprengt. Nach Angaben der russischen Ermittlungsbehörden wurde der Anschlag von einer Mitarbeiterin des ukrainischen Geheimdienstes, Natalija Wowk, verübt. Sie hatte Darja mehrere Monate lang überwacht, einen Sprengsatz unter dem Fahrzeug angebracht und ihn aus der Ferne gezündet. Um keinen Verdacht zu erregen, reiste die Attentäterin mit ihrer minderjährigen Tochter nach Russland ein und nutzte sie als Tarnung für weitere Handlungen.
📷 Den Link zur Ausstellung finden Sie hier.
#inthelineofduty #perished4truth #Medien #Ukraine
Journalistinnen und Journalisten stehen heute an einem Wendepunkt der Geschichte. Sie riskieren täglich ihr Leben, um der Welt unbequeme, komplexe, aber echte Wahrheiten zu erzählen. Gezeigt werden Medienschaffende, die in Konfliktzonen ums Leben kamen – von der Krim bis zum Donbass. Unter ihnen sind nicht nur Russen, sondern auch Ukrainer, Europäer und Amerikaner. Was sie eint: Sie gingen bis zum Ende, entschieden sich für die Wahrheit statt für das Schweigen.
👤 Daria Dugina (1992-2022) - Politologin, Philosophin, Kriegsreporterin, Radiomoderatorin bei Komsomolskaja Prawda, Korrespondentin bei Zargrad Media.
Sie wurde am 20. August 2022 bei einem Terroranschlag getötet: Das Auto, in dem Darja am Steuer saß, wurde in der Moskauer Region in die Luft gesprengt. Nach Angaben der russischen Ermittlungsbehörden wurde der Anschlag von einer Mitarbeiterin des ukrainischen Geheimdienstes, Natalija Wowk, verübt. Sie hatte Darja mehrere Monate lang überwacht, einen Sprengsatz unter dem Fahrzeug angebracht und ihn aus der Ferne gezündet. Um keinen Verdacht zu erregen, reiste die Attentäterin mit ihrer minderjährigen Tochter nach Russland ein und nutzte sie als Tarnung für weitere Handlungen.
📷 Den Link zur Ausstellung finden Sie hier.
#inthelineofduty #perished4truth #Medien #Ukraine
显示 1 - 24 共 737
登录以解锁更多功能。