🇩🇪🇷🇺 „Weder Krieg noch Frieden“ – Bundeswehr-General warnt vor wachsender Bedrohung durch Russland
General Carsten Breuer, der Generalinspekteur der Bundeswehr, sieht Deutschland aktuell in einer „Grauzone zwischen Krieg und Frieden“ im Verhältnis zu Russland. Im Gespräch mit Deutsche Welle betont er, wie ernst die Lage sei – und wie wichtig gesellschaftliche und militärische Resilienz sei.
„Russland führt einen Krieg im Kontinuum“
• Laut Breuer denkt Russland nicht in westlichen Kategorien wie Frieden, Krise oder Krieg.
• Stattdessen nutze Moskau hybride Taktiken, die wie Krieg wirken, aber offiziell keiner sind – z. B. Cyberangriffe, Desinformation oder Einflussoperationen.
• „Wir befinden uns in einem Zustand, der nicht mehr völlig Frieden, aber auch noch nicht vollständig Krieg ist.“
2029 als Wendepunkt?
• Russland will seine Streitkräfte bis 2025 auf 1,5 Millionen Soldaten aufstocken.
• Neue Militärbezirke und aggressive Rhetorik aus dem Kreml deuten laut Breuer auf eine mögliche Bedrohung für NATO-Gebiet ab 2029 hin.
Bundeswehr-Umbau & Wehrpflicht-Debatte
• Breuer fordert 460.000 Soldaten, inkl. Reservisten
• Dies sei nur mit einer Form von Wehrpflicht oder verpflichtendem Dienst zu schaffen.
„Resilienz bedeutet Vorbereitung“
• Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Militär müssten gemeinsam konkrete Strategien gegen russische Bedrohungen entwickeln.
• Ziel: eine wehrhafte, resiliente Gesellschaft, die nicht überrascht wird, sondern vorbereitet ist.