Ein Land im Wahn: Die BRD wählt das "Weiter so!" – Zeit für ein selbstbewusstes freies Sachsen!
Rechnet man die Wähler von AfD und BSW heraus, so haben zur absolvierten Bundestagswahl 74 % der wählenden Bundesbürger für das "Weiter so!" gestimmt. Eine solide Mehrheit der Bundesbürger fühlt sich in der DDR-isierten BRD mit Planwirtschaft, einer ausufernden Staatswirtschaft, Meinungskontrolle und -Unterdrückung und der Überfremdungsagenda wohl. Als freiheitlicher Demokrat gilt es für mich diese Willenserklärung zu akzeptieren und zu respektieren.
Schaut man sich die Ergebnisse aber etwas näher an, so fällt auf, dass die Wahlkreise in den Bundesländern, die bereits 40 Jahre originalen und realen DDR-Sozialismus erlebt haben, das wiederauferstandene linke Politkartell längst als solches erkannt haben und (mit ihren Stimmen mehrheitlich für die AfD) dagegen den Widerstand proben. Auch wenn deren Spitzenkandidatin Alice Weidel die einzig richtige Besetzung für diese Aufgabe war und ihre Aufgabe bei all ihren Wahlkampfauftritten wirklich großartig gemeistert hat, so wissen insgeheim doch viele, die dem Politikbetrieb schon lange sehr nahe sind und diesen „Laden“ näher kennen, dass der AfD für solche prozentualen Höhen gerade hier in Sachsen eigentlich die Substanz fehlt – auch dank des leidigen Abgrenzungswahns dieser Truppe. Die Wähler nutzten den Stimmzettel und das Kreuzchen für die AfD dazu, den Politikbetrieb in Aufruhr zu versetzen und dem Altparteienkartell deutlich zu kommunizieren: „Wir haben von eurem Gemauschel die Schnauze voll!“ Und das ist auch gut so!
Derweil dürfen sich jetzt 152 AfD-Mandataire über insgesamt rd. 320 Mio € an Diäten, Aufwandspauschalen und Mitarbeiterbudgets in den nächsten 4 Jahren freuen. Mal davon abgesehen, dass ich dieses Geschäftsmodell Namens „Parlamentarismus“ sowieso grundsätzlich ablehne und der Meinung bin, dass hier falsche Anreize geschaffen werden und – über ALLE Parteien hinweg – die falschen Charaktere angezogen werden, so ist es mir natürlich tausendmal lieber, dass ein paar Blaue auf diesen Stühlen geparkt werden, mit denen Polittäter aus den Altparteien nur noch mehr Unheil anrichten würden.
Aber entgegen aller Hoffenden, die in den letzten Wochen diese Wahl zu einer neuerlichen „Schicksalswahl“ fabulierten, dürfte jetzt auch für diese Ernüchterung Einzug halten: Nichts da! Alles bleibt, wie es war! Der König ist tot – es lebe der König! Auf Kanzler Scholz folgt Kanzler Merz, ein paar symbolische Stellrädchen werden zur Besänftigung des Volkszorns verstellt werden, aber im Großen und Ganzen wird man feststellen müssen, dass diese Wahl und ihr Ausgang lediglich einen Fliegenschiss in unserer Geschichte dargestellt hat.