Мир сегодня с "Юрий Подоляка"
Мир сегодня с "Юрий Подоляка"
Труха⚡️Україна
Труха⚡️Україна
Николаевский Ванёк
Николаевский Ванёк
Мир сегодня с "Юрий Подоляка"
Мир сегодня с "Юрий Подоляка"
Труха⚡️Україна
Труха⚡️Україна
Николаевский Ванёк
Николаевский Ванёк
Die germanische Natur avatar
Die germanische Natur
Die germanische Natur avatar
Die germanische Natur
Die Erde ist unser Heimatplanet. Sie schenkt uns die Früchte der Natur, ist unser Zuhause und versorgt uns mit ihrer mütterlichen Energie. In der germanischen Mythologie sind einige Götter direkt oder indirekt mit der Erde verbunden. Beispielhaft seien Jörd, Sif und Nerthus genannt. Und auch Hel bzw. die Holle steht - als Göttin der Unterwelt - mit der Erde in Verbindung, denn ihr Reich befindet sich im „Bauch der Erde". Die Erde ist nicht nur unser Zuhause, sondern auch das Zuhause aller Tiere und Pflanzen.
Die Venus ist am besten morgens und abends zu sehen, weswegen sie auch Morgenstern und Abendstern genannt wird. Hell und klar leuchtet sie am Sternenhimmel. Die Venus ist der Planet der Liebe und der Sinnlichkeit. In der germanischen Mythologie wird die Venus daher mit Freya, der Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit verbunden. Die Pflanzen der Venus sind Ahorn, Apfel, Beifuß, Eisenkraut, Flieder, Frauenmantel, Himbeere, Kirsche, Kornblume, Linde, Rose, Veilchen und Waldmeister.
07.05.202504:59
„Der christliche Gott steht der Natur als Schöpfer gegenüber. Diese Entgötterung der Welt sowie seine eigene Gottebenbildlichkeit eröffnen dem Menschen neue Handlungsmöglichkeiten, die im dominium terrae, dem göttlichen Herrschaftsauftrag an den Menschen, zum Ausdruck gebracht werden. Nach Ansicht zahlreicher Autoren ist in diesem Herrschaftsauftrag der Grundstein für die neuzeitliche Entfremdung von Mensch und Natur gelegt" (Ute Eser) und damit auch der Grundstein für die Zerstörung der Natur. Die Natur selbst wird im Christentum als sündhaft und teuflisch wahrgenommen.
„Vor vielen, vielen Tausenden von Jahren entdeckte der Mensch, wie er das Feuer benutzen konnte. Seit jeher nutzte er es nicht nur, um sich zu wärmen, um Licht zu haben oder sich seine Speisen zuzubereiten. Er bekam auch ein Gespür dafür, welche verschiedenen Reaktionen die unterschiedlichsten Materialien in ihnen auslösten. Sie sammelten Holz, nahmen es von verschiedenartigen Bäumen, griffen zu Wurzeln und rochen, dass jedes Holz im Feuer einen anderen Duft abgab. Auch getrocknetes Laub, Kräuter und Blüten mischten sie mit unter. Harz, was am Holz noch festklebte, brannte nicht nur gut, es wurde etwas Heiiges. Auch gaben die Feuer jeweils andere Farben von Rauch in den Himmel ab. Es begann eine Zeit, in der die Menschen anfingen, beim Auflegen dieser brennbaren Materialien eine andere Atmosphäre zu spüren und sie bemerkten eine unglaubliche Anziehungskraft. Es erwuchsen Rituale, zu denen nur besondere Pflanzen genommen wurden.
05.05.202505:59
„Ein heiliger Ort kann so klein sein wie ein Steinhäufchen oder ein einzelner stehender Stein oder aber einen Raum umfassen, der so weit ist, wie das Auge reicht, vielleicht eine ganze Bergkette. Der Begriff „heiliger Ort" ist in jedem Maßstab anwendbar: auf eine bestimmte Stelle, einen Ort, eine Gegend oder einen ausgedehnten Landschaftsraum. Häufig sind heilige Orte verschieden großer Maßstäbe auch ineinander verschachtelt." Dabei stellt sich auch die Frage, „ob ein heiliger Ort seine Heiligkeit einbüßen kann", bspw. durch die bekannte Entweihung heidnischer Plätze seitens der Kirche. „Der christliche Gott kann nicht an einen spezifischen Ort gebunden werden, wie dies bei Ortsgeistern der Fall ist. Christliche Heiligkeit ist daher eher eine Angelegenheit der Organisation Kirche und weniger Sache eines Kirchenbaus an einem bestimmten Ort. Das Phänomen „Ort" hat für die Kirche dennoch in politischer Hinsicht Bedeutung gewonnen, da Gotteshäuser in vielen Fällen bewusst auf alten heidnischen Kultorten errichtet wurden, um einer bäuerlichen oder indigenen Bevölkerung zu demonstrieren, dass der christliche Gott mächtiger sei als das vormalige Pantheon: Nun habe er an dieser Stätte das Sagen und nicht mehr die heidnischen Gottheiten und Geistwesen. Sogar der Vatikan steht auf einer ehemals heidnischen Kultstätte." (Paul Devereux, Der heilige Ort)

Tatsächlich ist der Name „Vatikan" ein wahres Mysterium. Die Bezeichnung hat z.B. nichts mit der Bibel zu tun. Wie viele andere ursprünglich heidnische Traditionen, Bräuche und auch Kultstätten, die uns heute als christlich verkauft werden, hat auch der Name, den wir mit dem Hauptsitz der katholischen Kirche verbinden, einen heidnischen Ursprung.

Es gibt einerseits eine Verbindung zu dem etruskischen Hausgott Vaticanus. Dieser Name bezieht sich auf den Ager Vaticanus, eine kleine Ebene am Westufer des Tibers, auf der sich der Vatikan-Hügel befindet. Vaticanus war eine von mehreren heidnischen Gottheiten, die bestimmte Aspekte der Geburt beeinflussten oder lenkten. Andere Herleitungen führen zu der etruskischen Göttin Vatica, einer Todes- und Unterweltsgöttin, deren Begräbnisstätte am Hang eines Hügels jenes Gebietes liegen soll, auf dem sich heute der Vatikan befindet. Es ist anzunehmen, dass sie die spirituelle Hüterin der dort befindlichen Grabstätten war. Auch die Verbindung zu der Bezeichnung Vagina liegt nahe. In vielen heidnischen Kulturen war man der Auffassung, dass die Menschen nach ihrem Tod wieder in den Leib der Erdmutter zurückkehren, deren Eingang natürlich die Vagina ist.

Man könnte also sagen, dass die heidnischen Götter und Kultplätze dazu benutzt wurden, um die Geburt der christlichen Kirche in die Wege zu leiten, die heidnischen Götter zu ersetzen und das Heidentum zu vernichten. Diese Methode der Verkehrung finden wir bis heute im Abrahamismus - nichts wird dem Zufall überlassen!
Saturn ist „der Strengste" unter den Planeten und gilt als „Herrscher der Welt". Er steht für Ordnung und Disziplin, Regeln und Gesetze. Auch bringt er uns mit der dunklen Seite des Lebens in Verbindung. Reisen in die Schattenwelt, Nahtoderfahrungen und die Erkenntnisse über die Mysterien des Lebens werden uns durch Saturn näher gebracht. Der germanische Gott, der dem Planeten Saturn zugeordnet wird, ist Krodo, ein Gott der Sachsen.

Folgende Pflanzen stehen dem Planeten Saturn in Verbindung: Ackerschachtelhalm, Alraune, Bärlapp, Bärenwurzel, Beinwell, Bilsenkraut, Buche, Buchsbaum, Eibe, Erdrauch, Farn, Holunder, Lärche, Thuja, Mohn, Nieswurz, Stechapfel, Tollkirsche, Ulme, Wermut und Zypresse.
Merkur ist der schnellste und kleinste Planet unseres Sonnensystems. Er beeinflusst unseren Intellekt und unseren Verstand. Der germanische Gott, der mit dem Planeten Merkur in Verbindung gebracht wird, ist Wotan/ Odin, der Gott der Dichtung, der Runen und der Magie. Merkur wurde in der römischen Mythologie nach dem Götterboten Mercurius benannt. Folgende Pflanzen werden Merkur zugeordnet: Alant, Dost, Eibisch, Lavendel, Minze, Petersilie, Steinklee und Wegwarte.
Die Untertanmachung der Erde:
„Das Christentum ist keine Naturreligion, sondern eine Buchreligion. Wohl kaum lässt sich die christliche Theologie in ein paar Absätzen zusammenfassen, doch lassen sich wohl wesentliche Punkte kritisch paraphrasieren. Im Zentrum steht freilich die Frage, welche weltanschaulichen Grundlagen der Verteufelung der Natur zugrunde liegen. Die christliche Kosmologie geht von der Vorstellung aus, dass Gott und Natur dualistisch koexistieren. Der Schöpfer steht außerhalb der Schöpfung, nicht im Diesseits, sondern im Jenseits, von wo aus er auf übernatürliche Weise in das Weltgeschehen eingreift. „Gott" ist kein objektiver Teil der lebendigen Natur, sondern steht ihr als subjektives Wesen gegenüber. Er ist nicht Teil der Natur, nicht eins mit ihr, sondern Herrscher („Herr") über sie, weshalb er zugleich fordern kann, sich „die Erde untertan zu machen" (Gen 1,28)."
Thomas Höffgen, Der verteufelte Waldgott
06.05.202506:40
Alraune

Die Alraune ist die berühmteste aller Zauberpflanzen, aber stark giftig. Sie wurde jedoch von Schamanen wegen ihrer halluzinogenen Wirkung verwendet. Vom innerlichen Gebrauch ist dringend abzuraten, weil sie schwerste Nebenwirkungen hervorrufen kann. Sie wurde oft geräuchert um das „Gift aus dem Fleische“ zu treiben.

Angelikawurzel

auch Engelwurz genannt, ist leicht giftig und hat schmerzstillende sowie durchblutungsfördernde Wirkung. Beim Räuchern verströmt sie einen erdigen, würzig, kräftigen Duft und eignet sich, um damit eine schamanische Reise abzuschließen. Außerdem vertreibt sie die dunklen Wolken bei Depressionen.

Baldrian

wird auch Mondwurz oder Katzenkraut genannt. Baldrian wird meist zum Vertreiben von bösen Geistern verwendet, wirkt aber auch positiv auf Körper, Geist und Seele und zudem entspannend. Man kann es gut mit Kiefern- oder Fichtenharz mischen. Sowohl die Blüten, als auch die Wurzeln eignen sich zum Räuchern.

Bärlauch

ist eine Schutzräucherung und vertreibt böse Geister und Energien, sowie magische Angriffe aller Art. Er findet auch als Heilräucherung Verwendung um bei Krankheit oder danach die Räume zu reinigen.

Beifuß

Eine Räucherung mit Beifuß gilt als Schutzzauber gegen das Böse und Gefahr. Zusätzlich wirkt er stark reinigend. Er bietet die Möglichkeit, sich zu öffnen. Wenn man ihn mit Baldrian oder Melisse mischt, sorgt er für einen erholsamen Schlaf.

Bernstein

Der Duft ist streng und sollte daher vorsichtig dosiert werden. Die sonnige, positive Energie eignet sich ideal zum Verarbeiten und Integrieren alter Themen. Außerdem ist Bernstein als Schutzräucherung geeignet.

Bilsenkraut

Das Bilsenkraut ist eine der ältesten Giftpflanzen, verwandt mit Engelstrompete, Stechapfel und Tollkirsche und stark giftig. Deshalb sollte man es nicht zu sich nehmen. Schon 15 der kleinen Samen sind für Kinder tödlich, daher ist vom Räuchern und Selbstversuchen abzuraten. Das Räuchern von Bilsenkraut kann eine halluzinogene Wirkung haben.

Birke

Birkenrinde oder Holz ist als Räucherung sehr interessant. Es ist ein Räucherstoff, der der weiblichen Energie zugeordnet ist. Der Duft ist angenehm würzig und holzig.

Efeu

Efeu ist leicht giftig und sollte nur von Räucherkundigen in kleinen Mengen verräuchert werden. Es ist nicht für Schwangere geeignet. Efeu duftet herb krautig und hilft, verdrängte Vergangenheiten und Traumatisiereungen zu erkennen und zu verarbeiten

Eichenrinde

ist eine gute Schutzräucherung. Bei unseren Vorfahren galt die Eiche als heiligen Baum. Sie ist ein Symbol für Beständigkeit, Stärke und Unbeugsamkeit.

Eisenkraut

Das Eisenkraut spielte schon immer eine bedeutende Rolle als Zauber- und Räucherpflanze. Wird auch als Diplomaten-Kraut bezeichnet, denn es wird verräuchert um eine friedliche Stimmung zu erzeugen. Es entfaltet eine schützende Wirkung und ist stimmungsaufhellend. Außerdem dient es zur Stärkung des Selbstvertrauens-

Fichtenharz

Fichtenharz wird auch Waldweihrauch genannt. Es wird als Desinfektionsräucherung verwendet und galt als Heilmittel gegen Seuchen, denn es wirkt desinfizierend. Es dient um Häuser und Räume von schlechten Energien zu reinigen. Auch bei einem Wechsel der Wohnung oder des Hauses sollten mit Fichtenharz die einzelnen Räume ausgeräuchert werden, damit alles Alte sich auflöst und Platz für Neues entstehen kann. Man kann es gut mit Wachholder mischen.

Fliegenpilz

mit Fliegenpilz zu räuchern hat eine lange Tradition, aber sollte mit Ehrfurcht geschehen und eignet sich nur für Räucherkundige. Hier kann man Fragen an die Zukunft stellen. Der Geist des Fliegenpilzes öffnet uns Türen in die Zukunft. Pulverisierte Hüte kann man gut mit Beifuß mischen und auf Zunderschwamm verräuchern. Dies ist eine passende Rauhnachts- Räucherung.

Holunder

Holunder eignet sich perfekt als Einstieg ins Räuchern, denn man kann die Blüten, Beeren und Rinde verwenden. Dem blumigen Duft wird heilende Wirkung zugeschrieben. Außerdem sorgt er für Ruhe und angenehme Träume.

Ilex
05.05.202506:11
Mein Land - „Es gibt Zeiten, da stehe ich auf meinem Feld und muss es in mühsamer Arbeit bestellen. Kalter Wind und Regen erschweren mein Tun. Manchmal sind die Zeiten stürmisch und ich weiß nicht, ob sie schadlos an mir vorübergehen. Es scheint so groß mein Feld, so nackt und öde. Schritt für Schritt bearbeite ich mein Land. Die Ungeduld zerrt an mir, die Zweifel stellen sich mir in den Weg. Tausend Fragen, ob mein Schaffen Früchte tragen wird, ob überhaupt etwas aufgeht. Oft genug lässt mich die Verzagtheit müde werden. Wenn ich dann dasitze, auf die Erde starre und meine, sie müsste doch jeden Moment meine Anstrengungen erfolgreich sein lassen, ringt sie mir Vertrauen und Geduld ab. So bleibt nichts anderes zu tun, als immer aufs neue auf mein Feld zu gehen, weiterzumachen und zu sagen „hier bin ich wieder". Und dann gelingt es mir, über meinen kargen Acker zu gehen, Steine aufzulesen, Samen auszustreuen, meine Ideen zu säen. Es ist Frühjahr, alles wird anfangen zu wachsen, aber es wird dauern. Im Vertrauen auf die Kraft der grünen Ewigkeit mache ich weiter. Manche Samen werden nicht aufgehen, manches wird von Unwetter zerstört und es kommt auch vor, dass etwas eingeht, weil ich nicht genügend gepflegt habe. Aber auch das gehört zu meiner Arbeit. Dann nähre ich mich mit der Kraft meiner letzten Ernte, anfangs in der Hoffnung, dann im Wissen, dass ich wieder eine Ernte einholen werde, wenn die Zeit gekommen ist."

Cambra Skadé
Wie im Christentum üblich, setzte man Kirchen gern auf heilige, heidnische Plätze, um die Überlegenheit über den weitaus älteren Naturglauben zu demonstrieren. Außerdem war sich die Kirche durchaus bewusst, dass an den alten Kraftplätzen der Heiden besondere Energien eine Rolle spielten. Diese Energien wollte auch die Kirche für sich nutzen oder bei Bedarf kontrollieren und unschädlich machen.

Heilige Orte sind Übergänge und Pforten in die Anderswelt: „Auf der ganzen Welt werden heilige Orte an spezifischen Naturplätzen (Bergen, Höhlen, Felsvorsprüngen, Quellen etc.) geschaffen und mit kulturtypischen Symbolen versehen. Solche Orte sind Plätze von Grenzzuständen. Gewissermaßen eingeklemmt zwischen der irdischen und der geistigen Welt, sind sie die Eintrittspunkte in ein anderes Bewusstsein." (Jim Crumley)
Jupiter ist der größte Planet unseres Sonnensystems. Er steht für das Urvertrauen, die Zielorientierung und das Voranschreiten im Leben. Thor, der germanische Donnergott wird dem Jupiter zugeordnet. Die Birke, die Eiche, die Esche, die Hasel, das Labkraut, der Löwenzahn, die Mistel, das Schöllkraut, die Walnuss und die Weinraute zählen zu den Pflanzen des Planeten Jupiter.
Der Mond ist das Symbol der großen Mutter bzw. der dreifaltigen Göttin. Das Symbol des dreifachen Mondes repräsentiert die Jungfrau (zunehmender Mond), die Mutter (Vollmond) und die Alte (abnehmender Mond). Die verschiedenen Mondphasen beeinflussen unsere Natur und auch auf körperlicher Ebene spüren wir die Kräfte des Mondes. Er bringt die Geheimnisse unserer Welt zum Vorschein. Einweihungsrituale und Fruchtbarkeitsriten wurden bereits vor langer Zeit in den Vollmondnächten durchgeführt. Pflanzen, die dem Mond zugeordnet werden, sind folgende: Anis, Baldrian, Galgant, Hexenkraut, Mädesüß, Schafgarbe und Weide.
06.05.202508:25
In der Universitätsbibliothek Posen in Polen wurden im Jahre 2023/ 2024 27 verschollene Bücher aus der Privatbibliothek der Gebrüder Grimm entdeckt. Die Bücher, die als Teil der Sammlung der Gebrüder Grimm galten und nach 1945 in die Bibliothek gelangten, wurden von zwei polnischen Forscherinnen identifiziert. Die Werke, darunter eine Erstausgabe des „Simplicissimus”, tragen handschriftliche Anmerkungen der Gebrüder Grimm auf ihren Umschlagseiten.

Die deutsche Presse hat einen Besuch in der polnischen Bibliothek bislang nicht für nötig gehalten, wie im anhängenden Video berichtet wird. Und wie vor allem die deutsche Presse und auch große Teile der Wissenschaft grundsätzlich mit deutschen Kulturschätzen umgehen, dürfte hinlänglich bekannt sein.

https://youtu.be/21zftLT4Xdo?si=v19icWmcuJYSf5_b
Das Räuchern mit Blüten, Blättern, Hölzern, Wurzeln, Rinden und Harzen gehört zu den ältesten Traditionen der Menschen. Archäologische Funde geben Hinweise darauf, welche Bedeutung das Räuchern bei unseren germanischen Vorfahren hatte. Sie kannten die Wirkung der Räucherpflanzen auf Körper, Geist und Seele und setzten diese wirkungsvoll ein, sei es bei kultischen Handlungen, für spirituelle Reisen in die Anderswelt, zur Heilung von Mensch und Tier bei Krankheiten oder zum Schutz vor negativen Energien. Viele Pflanzen waren unseren Vorfahren heilig und wurden auch verschiedenen Göttern zugeordnet.
05.05.202506:07
Der Feuerbrauch war auf das große Weltfeuer, die Sonne bezogen, die durch ihr Erscheinen über dem gewonnenen Lande das Land heiligte. Darum hieß es in den Gesetzen, man solle das Feuer anzünden, wenn die Sonne im Osten steht, und diese Feuer sollten bis in die Nacht brennen. Als Sichtbares Wahrzeichen der Vermählung der Sonnenkraft mit der Erdkraft aber wurde ein Wahrzeichen aufgerichtet, das meistens der aufgehenden Sonne gegenüber stand: in Island war es einmal eine Axt, das altheilige Zeichen des Himmel- und Erdgottes Thor.

In der Urzeit wird es so gewesen sein, daß die Landnahme von dem Grabhügel der Gefallenen ausging und daß hier für immer der Mittelpunkt der Sippen- und Stammesverbände lag. So erklärt sich auch der Brauch, den wir bei den Sachsen bezeugt finden, daß man Erde aus dem heimatlichen Boden mitnahm und sie auf dem neugewonnenen Lande ausstreute: die Erdkraft selbst ist es, die damit dem neuen Lande mitgeteilt wird, und die neuen Siedler sitzen auf dem Boden der alten Heimat. Der große Gedanke von der Einheit der deutschen Erde wird uns in solchen Bräuchen sichtbar: wo immer die vom Blute und den Gräbern der Ahnen geweihte Erde ist, da sollen sich Deutsche dessen bewußt sein."

Das Erbe der Ahnen
04.05.202510:19
Im Schoß tragen die Frauen vorwiegend Schalen mit Früchten. Mit den Händen schützen sie die Gaben der Erde, aber sie beschützen auch die Kraft ihres Schoßes, der gleichzeitig der Schoß der Erde und der Schoß aller Dinge ist. In sich selbst ruhend, scheinen sie ein längst verloren gegangenes Wissen zu hüten. Eine jede der drei Frauen sitzt für sich allein und scheint ganz in sich selbst versunken zu sein - und doch ist die Dreiheit eine Einheit, eine göttliche Einheit. Denn einst erfuhren die drei Frauen als Matronen in unserem Land große Verehrung. Sie halfen all denen, die mit ihren Sorgen und Nöten zu ihnen kamen und segneten das Land, das ihrer Obhut anvertraut war.

Die Germanen hatten eine tief wurzelnde Achtung vor den Frauen. Tacitus schrieb dazu: „Die Germanen erblicken in den Frauen so etwas wie heilige Wesen mit Sehergabe; daher beachten sie deren Ratschläge und richten sich nach ihren Wahrsagungen. Haben wir es doch selbst erlebt, wie während der Regierung des verewigten Kaisers Vespasian die Seherin Veleda lange Zeit bei den meisten Verehrung genoss wie ein höheres Wesen. Ebenso hat man einstens der Aurinia und mancher anderen Frau derartige Verehrung erwiesen."

In der Eifel lebten im Gegensatz zu den Legionsstädten nur wenige Römer. Der größte Teil der Landbevölkerung bestand aus Kelten und Germanen. Durch diese Mischbevölkerung entwickelte sich eine Mischkultur, die im Laufe der 500 Jahre währenden römischen Besatzung zwar stark romanisiert wurde, aber niemals die ureigene Art von Kelten und Germanen verlor. So wurden neben den keltischen gleichwertig germanische Gottheiten verehrt. Zu den rein germanischen Göttinnen sind Nehalennia und Hludana zu zählen. Nehalennia beschützte am Niederrhein das Schiffertum, anderorts galt sie als Fruchtbarkeitsgöttin. Hludana wird als Verwandte der Holda (Hulda, Perchta, Frau Holle) und mit der altnordischen Fruchtbarkeitsgöttin Hlodyn gleichgesetzt, die als Sinnbild der „Mutter Erde" galt. Zu den von Odin angeführten germanischen Asen gehören Frigga, Thor und Tyr. Drei Schwestern fungierten in der germanischen Mythologie als Nornen: Urd, Herrin über die Vergangenheit, Verdandi, Herrin des Werdens, und Skuld, Herrin der Zukunft. Sie kannten und lenkten das Schicksal von Göttern und Menschen. Die Römer ließen den besiegten Völkern nicht nur ihre Religion, sondern gingen noch einen Schritt weiter und verehrten die „barbarischen" Gottheiten, waren diese in ihrer Kultheimat doch viel mächtiger als die Götter im fernen Rom. Zu diesen von der einheimischen Bevölkerung verehrten und von den Römern übernommenen Gottheiten gehören die Dreiergöttinnen. Da die Römer nichts Synonymes für diese göttlichen Frauen bieten konnten, übernahmen sie diese unverändert und bezeichneten sie als Matronen. Angefügte Beinamen sind jedoch einheimisch, sowohl germanisch als auch keltisch."

Sophie Lange, Wo Göttinnen das Land beschützten

https://de.wikipedia.org/wiki/Nehalennia
Der Planet Mars wird aufgrund seiner markanten Farbe auch der „Rote Planet" genannt. Die Farbe Rot steht für (Lebens-) Energie, Auseinandersetzung, Kraft und Willensstärke. In der germanischen Mythologie ist der Mars mit Tyr, dem Gott des Rechts und des Krieges verbunden. Die Pflanzen, die dem Planeten Mars zugeordnet werden, sind Brennnessel, Gewürznelke, Hopfen, Ingwer, Kiefer, Fichte, Pfeffer, Tanne und Zeder.
Die Sonne ist der Mittelpunkt unseres Sonnensystems; ohne sie wäre auf der Erde kein Leben möglich. Die Sonne schenkt uns und der gesamten Erde pure Lebenskraft. Die germanische Mythologie kennt mehrere Götter, die mit der Sonne in Verbindung stehen: Sól, Freyr und Baldur. Die Verehrung der Sonne war für unsere germanischen Vorfahren von großer Bedeutung, was bspw. in der Feier der Sommersonnenwende und der Wintersonnenwende zum Ausdruck gebracht wurde. Mit bestimmten Sonnenpflanzen können wir auch heute noch eine Verbindung zur Sonne herstellen und gleichzeitig beim Verräuchern dieser Pflanzen das Tor zu unserer eigenen Seele öffnen: Angelika, Arnika, Johanniskraut, Kamille, Liebstöckel, Rainfarn, Wacholder und Zistrose.
06.05.202506:40
mit Ilex, auch Stechpalme, Wachholderdiestel oder Stecheiche genannt, zu räuchern, heißt Hindernisse überwinden. Es soll helfen, mit Stärke und Tatkraft voranzuschreiten, um ausgegrenzte Themen zu integrieren und an den Herausforderungen zu wachsen. Der Duft ist krautig, waldig und erdet uns. Wenn wir in ein „schwarzes Loch“ gefallen sind, wird der Ilex uns mit offenen Armen auffangen. Außerdem hilft er uns bei Unentschlossenheit und Ungeduld.

Johanniskraut

Johanniskraut gehört zu den wichtigsten Heil- und Ritualkräutern bei den Sonnenwendfeiern der Germanen und Kelten. Es gilt als Symbol der Sonne und des Lebens und schützt vor Dämonen und bösen Geistern. Es ist ein starkes Schutzkraut und eignet sich für Heil- und Reinigungsrituale. Es bietet sich an für eine Räucherung nach Streitigkeiten und Zwist.

Kiefernharz

Kiefernharz wirkt stark reinigend und befreit unser Gemüt von Altlasten. Es vertreibt Melancholie und Trauer und schenkt uns ein Gefühl der Geborgenheit. Frohen Mutes sehen wir wieder das Licht des Lebens; Freude und Harmonie ziehen in unsere Seele ein. Ein sanfter, zurückhaltender Duft. Wir verwenden Kiefernharz in Verbindung mit Wachholder für unsere speziellen Räucherreisen, die wir auch die „kleine Schwitzhütte“ nennen.

Kuhdung

Es ist heutzutage eine ayurvedische Räucherung. Beim Räuchern auf Holzkohle entsteht ein leicht süßlicher Geruch. Es hat eine stark reinigende, desinfizierende Wirkung. Früher wurden damit häufig Krankenzimmer desinfiziert.

Mariengrass

Mariengras bringt einen herrlichen, balsamisch milden Duft hervor, der geeignet ist für Schutz- und Stimmungsräucherungen. Es verbreitet eine friedliche Energie und eine Atmosphäre des Friedens. Es ist eine ideale Räucherung für Meditation und Rituale. Es hat eine sehr beruhigende Wirkung.

Mistel

Die Mistel ist wohl die bekannteste Heil- und Zauberpflanze. Die Mistel gilt als Symbol für die Wintersonnenwende und gehört damit unbedingt zu einer Rauhnacht-Räucherung. Der Duft ist angenehm krautig, ist heilend und klärend. Sie gibt einen starken Schutz und stärkt die Abwehrkräfte.

Rainfarn

Rainfarn ist schwach giftig und entwickelt beim Räuchern einen leicht bitteren, krautig-erdigen Duft. Er stärkt das Selbstbewusstsein, stärkt die Nerven und die Abwehr, überwindet Schwächezustände. Das ist bei schwangeren Frauen unbedingt zu vermeiden.

Schafgarbe

beim Räuchern von Schafgarbe entwickelt sich ein leichter, feinwürziger Duft, der innere Weisheit und Leichtigkeit fördert. Außerdem verhilft er zu klaren Visionen und schützt vor negativen Einflüssen.

Stechapfel

Der Stechapfel ist stark giftig und sollte nur von Kundigen verwendet werden. Der Rauch ist krampflösend, schmerzlindernd und betäubend. Er diente früher als antiastmatisches Räuchermittel. Beim Einatmen des Rauchs können starke Halluzinationen auftreten.

Thymian

Thymian ist ein sehr beliebtes und bekanntes Räucherkraut. Der Duft ist fein-würzig und anregend. Ihm wird eine reinigende, desinfizierende Wirkung zugeschrieben. Er soll helfen, in schwierigen Situationen den richtigen Weg zu finden. Außerdem wird ihm eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt.

Wachholderbeeren

Der Duft des Rauchs ist herbsüß und wird von Schamanen weltweit verwendet. Er hilft bei Erkältungskrankheiten, reinigt, stärkt und vertreibt „böse Geister“. Wir nutzen Wachholderbeeren immer bei unseren Räucherreisen.

Wachholderspitzen

Die Wachholderspitzen sind etwas milder im Duft und wirken stark reinigend. Der Wachholder wird als heilig erachtet.

Zirbe

man kann von der Zirbe die Nadeln, das Harz aber auch Holzspäne verräuchern. Es verströmt eine reine, wohltuende Energie im Raum und dadurch kann wieder neue Kraft den Raum erfüllen. Die Zirbe wirkt wohltuend und desinfizierend, außerdem wirkt sie beruhigend und stimmungsaufhellend.

Zunderschwamm

Zunderschwamm oder Zunderpilz eignet sich hervorragend zur energetischen Raum- und Hausreinigung. Der Rauch erleichtert den Zugang zu spirituellen Bereichen. Er sorgt für gute Schwingungen und göttlichen Schutz. Der Duft ist angenehm süßlich und leicht pilzig.
06.05.202506:27
Sie hatten entweder einen besonderen Geruch, einen selten farbigen Rauch oder sie veränderten den momentanen Augenblick zu etwas Besonderem. Gebete wurden gesprochen wie auch heilige Formeln, Götter wurden um Beistand gebeten und es begann die Ära von der Magie des Räucherns.

In uralten Zeiten schon wussten die Menschen, dass alles ineinander verflochten ist. So waren schon die Weisesten der Weisen darauf bedacht, alles in Harmonie zu bringen und den Einklang der Natur zu wahren. Unsere Urahnen wussten um die Wirksamkeit der Natur auf unser Dasein. In heiligen Ritualen harmonisierten sie die Luft um sich herum. Energie entstand zur atmosphärischen Reinigung. Sie wussten um den Gebrauch heiliger Pflanzen zur Heilung von Krankheiten. Dämonen wurden verbannt oder Opferungen den Göttern übergeben. Der heilige Rauch war immer etwas Besonderes. Später nutzte es auch das gemeine Volk, um üble Krankheiten wie die Pest zu dämmen oder um feine, edle Gerüche in ihre Stuben zu bekommen. Lange Zeit später wurden Rauch und Räuchern verbannt, weil Hexen getötet wurden, damit diese ihr kostbares Wissen nicht weitergeben konnten. Die Obersten wollten den heiligen Rauch für sich. Es bedeutete eine Machtposition, über all diese Dinge zu herrschen. Doch nun, jetzt ist diese Zeit vorbei. Das Zeitalter, in dem Menschen wiedererkennen, was Werte sind und dass heilige Rituale so wertvoll sind, diese Zeit ist gekommen. Damit auch das Wissen, dass die Pflanzen-, Naturgeister und Götter unser Leben bereichern. Das Gespür, dass Energien wandelbar sind. Räucherungen bringen wieder Rituale in unser Leben zurück. Wir lernen den Umgang mit den Pflanzen und die Bedeutung ihrer Wesenheit. Allmählich kehren wir zurück zur Natur und werden reich an Wissen, um eine ganz besondere Magie."

Haideé Zindler, Die Magie des Räucherns

https://www.ayons-welt.de/b%C3%BCcher/magie-des-r%C3%A4ucherns/
„Es ist ein alter germanischer Gedanke: Der Boden ist dem Deutschen mehr als ein toter Besitz, er ist der Träger des Lebens und damit ein hohes Pfand. Aus diesem Grundgedanken erklären sich alle Weistümer und Bräuche, die seit der Urzeit mit der Besitznahme neuen Bodens und der Wiedergewinnung des alten verbunden waren. Es sind Weihehandlungen, die sinnbildlich einen Bund schließen mit der höchsten göttlichen Macht, die sich in den Kräften von Erde und Sonne offenbart; diese aber leben in dem heiligen Feuer, das auf dem Herde brennt und den Mittelpunkt bildet allen Landes.
04.05.202510:17
„Wer mit offenen Augen das Land zwischen Eifel und Rhein durchstreift, stößt wiederholt auf steinerne Denkmäler mit drei Frauengestalten. Diese Relikte aus vergangenen Zeiten sind meist durch Zufall ans Tageslicht gekommen. Manche Monumente stehen noch an ihren ursprünglichen Plätzen in einem ehemaligen Tempel, andere demonstrieren Denkmalcharakter an Touristenorten. Wieder andere sind erst nach genauem Hinsehen an oder in alten Kirchen zu entdecken. Die meisten findet man natürlich in Museen.

Die drei Damen, die in Stein geschlagen die Jahrhunderte überlebt haben, sitzen innerhalb einer Nische auf einer Bank. Ihre Haltung ist voller Würde, so dass der Eindruck des Thronens entsteht. Die Frauen sind mit wallenden Gewändern bekleidet, die beiden äußeren tragen große Hauben, die mittlere lässt ihr Haar offen auf die Schultern fallen. Es ist ein Halsschmuck zu erkennen, der oftmals die Form einer Mondsichel hat.
Көрсетілген 1 - 24 арасынан 379
Көбірек мүмкіндіктерді ашу үшін кіріңіз.