Der wichtigste Glaube, den es gibt, ist der Glaube an dich selbst. Alles andere ist eine Illusion, eine Ablenkung, eine künstlich geschaffene Abhängigkeit, die dich von deiner eigenen Kraft trennt. Solange du an etwas außerhalb von dir glaubst, gibst du deine Macht ab. Du erschaffst Götzen, Ideale und Systeme, die dich lenken und beherrschen, während du dich selbst vergisst. Doch die Wahrheit ist einfach und direkt: Du bist dein eigener Gott. Alles, was du suchst, alles, worauf du hoffst, alles, was du für heilig hältst, existiert nicht außerhalb von dir – es war schon immer in dir.
Sobald du beginnst, an etwas außerhalb von dir zu glauben, verlierst du den Zugang zu deinem eigenen inneren Wesen. Du suchst Antworten in Büchern, bei Lehrern, Propheten, Gurus oder in überlieferten Traditionen. Doch all diese Dinge sind nur Spiegelungen von etwas, das du in dir selbst nicht sehen willst. Du hoffst, dass jemand anderes dir sagt, was richtig ist, dass eine höhere Macht dich führt, dass ein System für dich entscheidet – weil du gelernt hast, deine eigene Fähigkeit zur Erkenntnis zu leugnen. Doch das ist eine Lüge, die dir beigebracht wurde, um dich klein und kontrollierbar zu halten.
Jeder äußere Glaube ist eine Flucht vor der eigenen Verantwortung. Es ist einfacher, sich auf eine höhere Macht zu verlassen, als selbst bewusst zu leben und Entscheidungen mit voller Konsequenz zu tragen. Solange du an eine Autorität außerhalb von dir glaubst – sei es ein Gott, eine Religion, ein spiritueller Lehrer oder eine Ideologie – bleibst du ein Sklave. Du suchst nach Führung, weil du Angst hast, selbst zu entscheiden. Du suchst nach Wahrheit im Außen, weil du den Mut nicht findest, in dich selbst zu blicken. Doch solange du das tust, wirst du nie wirklich frei sein. Du wirst immer abhängig bleiben – von einer Idee, von einem System, von einer Struktur, die dich in Ketten hält, während du glaubst, nach etwas Höherem zu streben.
Wahre Freiheit beginnt dort, wo du erkennst, dass es nichts gibt, woran du glauben musst – außer an dich selbst. Sobald du dich von äußeren Konzepten, Dogmen und künstlich erschaffenen Wahrheiten befreist, erkennst du, dass du das Zentrum deiner eigenen Existenz bist. Niemand kann dir sagen, was richtig oder falsch ist. Niemand kann dir einen Sinn geben. Niemand kann dir den Weg zeigen. Nur du selbst kannst das, weil nur du dein eigener Schöpfer bist.
Das bedeutet nicht, dass du überheblich oder rücksichtslos sein sollst. Es bedeutet, dass du die volle Verantwortung für dein Leben übernimmst – in jedem Gedanken, in jeder Entscheidung, in jeder Handlung. Dass du nicht mehr in Angst lebst, nicht mehr nach Bestätigung suchst und nicht mehr auf Erlösung wartest. Wer an sich selbst glaubt, ist unabhängig. Er braucht keine Ideologien, keine Religionen, keinen Gott über oder außerhalb von ihm, keine äußeren Autoritäten. Er erkennt, dass alle Antworten, nach denen er gesucht hat, bereits in ihm selbst liegen.
Wer das versteht, hört auf, ein Suchender zu sein. Er hört auf, sich nach etwas zu sehnen, das immer außerhalb seiner Reichweite zu liegen scheint. Er erkennt, dass es nichts zu suchen gibt, weil alles bereits in ihm ist. Er ist nicht länger ein Gläubiger – er ist ein Wissender. Und das ist der Moment, in dem er wirklich zu leben beginnt. Nicht als ein Anhänger, nicht als ein Geführter, sondern als ein freies, bewusstes Wesen, das sich selbst gehört.
@KeinGottKeinStaatNurDu