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Lust auf Deutsch

Die Lust an unserer schönen deutschen Sprache soll hier erweckt werden. Wir gehen gemeinsam auf Spurensuche nach der Ursprache, dem Grund für die Sprachverwirrung und vielem mehr. ❤️
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Lust auf Deutsch танымал жазбалары

Einsicht

Schau nicht, schau nicht so um dich her,
als ob da deine Welt sich breite.
Die Erde nicht und nicht das Meer,
zieh deinen Blick hinaus ins Weite.
Du wohnst hier nur im Wanderzelt;
die Heimat fordert all dein Sinnen,
und suchst du deine wahre Welt,
so richte deinen Blick nach innen.

Bau nicht, bau nicht ein festes Haus
als Heim auf irdschem Grund und Boden;
man trägt dich doch dereinst hinaus
und legt als tot dich zu den Toten.
Dein wahres Heim, es ist nur dort,
wohin du lebst und denkst, zu schauen,
und jede Tat und jedes Wort
trägst du ihm zu, um es zu bauen.

Trau nicht, trau nicht dem eb'nen Weg,
den Tausende durchs Leben wandern.
Weich ab, weich ab zum steilen Steg,
und laß sie lächeln, all die andern.
Sieh auf die Toren nicht zurück,
und achte nicht auf ihre Stimmen;
denn wisse wohl, dein wahres Glück
liegt hoch und läßt sich nur erklimmen.

(Karl May, 1842 - 1912)

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Mein Herz, ich will dich fragen

Mein Herz, ich will dich fragen,
Was ist denn Liebe, sag′ ? -
"Zwei Seelen und ein Gedanke,
Zwei Herzen und ein Schlag!"

Und sprich, woher, woher kommt Liebe? -
"Sie kömmt und sie ist da!"
Und sprich, wie schwindet Liebe? -
"Die war′ s nicht, der′ s geschah!"

Und was ist reine Liebe? -
"Die ihrer selbst vergißt!"
Und wann ist Lieb′ am tiefsten? -
"Wenn sie am stillsten ist!"

Und wann ist Lieb′ am reichsten? -
"Das ist sie, wenn sie gibt!"
Und sprich, wie redet Liebe? -
"Sie redet nicht, sie liebt!"

(Friedrich Halm, 1806 - 1871,
eigentlich Eligius Franz Joseph Freiherr von Münch-Bellinghausen,
war ein österreichischer Dichter, Novellist und Dramatiker)

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Männer sind anders. Frauen auch.
"Männer sind vom Mars. Frauen von der Venus."
(Buchtitel von John Gray)

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… Oft sehn sich unsre Seelen tagelang nicht.
Und meine, dürstend, deine zu entdecken,
will ihre Arme aus dem Alltag strecken,
schaut hinter deines Lachens Rosenhecken
und lugt und lauscht und findet ihren Klang nicht

Aber ich ahne an Abendrainen
werden wir unsere Seelen uns zeigen.
Und aus der meinen und aus der deinen
werden Gestalten der Stille steigen,
die sich leise entgegenweinen …


(Rainer Maria Rilke, 1875 - 1926)

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Das Beste daran war aber
nicht das Küssen und nicht das
abendliche Zusammenpromenieren
und Heimlichtun.
Das Beste war die Kraft,
die mir aus jener Liebe floß,
die fröhliche Kraft,
für sie zu leben, zu streiten,
durch Feuer und Wasser zu gehen.
Sich wegwerfen können
für einen Augenblick,
Jahre opfern können

für das Lächeln einer Frau,
das ist Glück.


(Hermann Hesse, 1877 - 1962,
Eine Fußreise im Herbst)

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Nachsicht

Denk oft zurück ins eigne Leben;
Verlang von andern nicht zu viel!
Du weißt, es führte dich dein Streben
auch nur so nach und nach ans Ziel.

Du hast den Schwachen gern zu schonen;
Du wurdest doch wohl auch geschont.
Die Liebe wird bei ihm sich lohnen,
Wie sie sich einst bei dir gelohnt.

Und bist du auch nicht ganz zufrieden
Mit dem, was er für dich gemacht,
Wir Menschen sind ja so verschieden:
Er hat es anders sich gedacht.

Du solltest dich darüber freuen,
Daß er dir guten Willen zeigt.
Auch du hast manches zu bereuen,
Auch dir fiel wohl nicht alles leicht.

Drum laß den Zorn nicht überfließen;
Ueb' immer Nachsicht, hab' Geduld;
Denn wenn dich etwas will verdrießen,
Bist du vielleicht auch selbst mit schuld.

(Karl May, 1842 - 1912,
aus "Himmelsgedanken")

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An Franz Xaver Kappus
Borgeby gård, Flädie, Schweden,
am 12. August 1904

Mein lieber Herr Kappus,

[...]
Wir haben keinen Grund, gegen unsere Welt Mißtrauen zu haben, denn sie ist nicht gegen uns.
Hat sie Schrecken, so sind es unsere Schrecken, hat sie Abgründe, so gehören diese Abgründe uns, sind Gefahren da, so müssen wir versuchen, sie zu lieben.
Und wenn wir nur unser Leben nach jenem Grundsatz einrichten, der uns rät, daß wir uns immer an das Schwere halten müssen, so wird das, welches uns jetzt noch als das Fremdeste erscheint, unser Vertrautestes und Treuestes werden.
Wie sollten wir jener alten Mythen vergessen können, die am Anfange aller Völker stehen, der Mythen von den Drachen, die sich im äußersten Augenblick in Prinzessinnen verwandeln;

vielleicht sind alle Drachen unseres Lebens Prinzessinnen, die nur darauf warten, uns einmal schön und mutig zu sehen. Vielleicht ist alles Schreckliche im tiefsten Grunde das Hilflose, das von uns Hilfe will.
[...]

Ihr:

Rainer Maria Rilke

(Brief von Rainer Maria Rilke, 1875 - 1926)

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Dichten ist immer die
Wiedergabe von Erinnerung.
Die Erinnerung aber
ist selbst etwas Dichtendes,
künstlerisch Zusammenfassendes
und Auswählendes.


(Christian Morgenstern, 1871 - 1914)

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13.03.202516:33
Da ich nach den Quellen zu den beiden Hesse Zitaten gefragt wurde, hier die dazugehörigen Romane:

Hermann Hesse über das Erwachen:
Das Glasperlenspiel

Hermann Hesse über das Zeichen:
Demian

Lesenswert 👍 oder als Hörbuch hörenswert 😊
Menschenunmöglichkeit

Komm mit, komm mit und folge mir;
Ich führe dich so gern, so gern.
Ich zeige und erkläre dir
Die ganze Welt von Stern zu Stern.

Wir fangen an beim Anbeginn
Und hören auf beim Ende dort;
Wir gehen gleich zu beiden hin,
Denn beide sind derselbe Ort.

Und da wir bei dem Anfang schon
Am Ende angekommen sind,
So ist die Ewigkeit entflohn
Wie so geschwind, wie so geschwind.

Und während dieser Ewigkeit
Hab ich erklärt wieviel, wieviel?
Und ihr in eurer Spanne Zeit
Treibt ganz genau dasselbe Spiel!

(Karl May, 1842 - 1912,
aus "Himmelsgedanken")

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Zurück

Der Himmel im Außen ist nur zu finden,
wenn wir im Herzen überwinden,
was uns verletzte in der Seele,
uns solange in uns quäle…..

bis wir Verzeihen und Vergeben,
was uns gar machte trüb das Leben.
So wird losgelassen, was uns beschwerte.
Jedes Wort, selbst das Ungehörte.

Denn im Gedanken ist das Übel geboren,
das uns zum Wanken auserkoren.
Dort sitzt der Urgrund, aus dem sich Höllen erheben,
nur um zu belasten, im Innern zu beben.

Nun zeigt sich uns die große Wahl…..
Pfeil und Bogen und Marterpfahl
oder ein tiefer Atem, der uns zu jeder Zeit hält,
nur weil wir den Frieden in uns gewählt.

Keinen Gedanken soll der Mensch benutzen,
nur um sich selbst und Andere zu beschmutzen.
Tut er dies jedoch auf Dauer,
errichtet sich weiter die Herzensmauer.

So schwindet die Liebe, die ungesehen,
beginnt am Herzen vorüber zu gehen.
Sie ist der Himmel und wird es auch bleiben,
egal was wir auf Erden treiben.

Die Türe jedoch, sie öffnet sich nur,
wenn wir zurückfinden in unsˋre eigne Natur.
Sie ist ein Teil der Schöpfungsgeschichte
Der Mensch sich erkennt durch die Lebensdichte…..

oder sich verliert in den Lügen der Welt,
nur für ein bißchen Macht und Geld.
Dies ist die Wahl, vor der die Menschheit steht.
Doch bald kommt die Zeit, in der diese Welt vergeht.


EMANUELA

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O ihr kleinmütig Volk

O ihr kleinmütig Volk,
die ihr vom Heute
nicht loskommt,
die ihr meint:
so ist es, war es
und wird es sein,
so lange Menschen leben.

O würdet ihr doch
andrer Hoffnung Beute
und lerntet wieder
schauen Offenbares
und Hirn und Herz
zu höchstem Ziel erheben!

(Christian Morgenstern, 1871 -1914)

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