Einer der größten Ursachen über die durchgehend Gift in den Körper gelangt ist die Kleidung. Kaum jemand hat diese Giftquelle auf dem Schirm.
Neben Formaldehyd lassen sich noch viele weitere Giftstoffe in der Kleidung finden die großteils NICHT nach ein paar mal waschen raus sind, sondern dauerhaft im Gewebe bleiben.
Hier ein paar Beispiele:
Alkylphenolen zählen Nonylphenol, Octylphenol und ihre Ethoxylate. Nonylphenole (NP) werden in der Textilindustrie viel genutzt, etwa zum Waschen der Textilien während des Färbens.
Phthalate dienen als Weichmacher, zum Beispiel für das Hartplastik PVC. In der Textilindustrie werden sie für Kunstleder, Gummi sowie in Farbstoffen genutzt. Als gefährlich gelten speziell Diethylhexylphthalat (DEHP) und Dibutylphthalat (DBP).
Viele bromierte Flammschutzmittel (BFR) reichern sich in der Umwelt an und sind mittlerweile überall zu finden. Diese Ausrüstungschemikalien dienen zum Brandschutz - auch bei Textilien.
Azofarbstoffe sind in der Textilindustrie verbreitet. Einige von ihnen können bei Hautkontakt Krebs auslösen.
Zinnorganika werden als Biozide und Antipilzmittel bei vielen Produkten eingesetzt. Bei Socken, Schuhen und Sportklamotten wirken sie antibakteriell und sollen Schweißgeruch verhindern. Wenn Tributylzinn (TBT) in die Umwelt gelangt, kann es sich im Körper von Mensch und Tier anreichern und das Immunsystem und die Fortpflanzungsfähigkeit schädigen.
PFC dienen dazu, Textil- und Lederprodukte wasser- und schmutzabweisend zu machen. Sie sind langlebig und reichern sich im menschlichen Gewebe und im Blut an. Sie können die Leberfunktion schädigen und das körpereigene Hormonsystem stören.
Chlorbenzole sind als Biozide und Lösungsmittel in der Textilproduktion im Einsatz. Einige schädigen Leber, Schilddrüse und zentrales Nervensystem. Hexachlorbenzol (HCB) ist persistent und hormonell wirksam und wie die Polychlorierten Biphenyle (PCB) in der Anwendung durch die Stockholm Konvention stark beschränkt.
Chlorphenole werden als Biozide in der Textilindustrie eingesetzt, speziell Pentachlorphenol (PCP) ist für Wasserorganismen hochgiftig und kann beim Menschen Organe schädigen.
Kurzkettige Chlorparaffine werden in der Textilindustrie als Flammschutz und für die Veredelung von Textilien und Leder verwendet. Sie gelten als giftig für Wasserorganismen und reichern sich im lebenden Organismus an.
Schwermetalle wie Cadmium, Blei und Kupfer stecken in Farbstoffen und Pigmenten. Sie können sich im Körper anreichern und Organe sowie das zentrale Nervensystem schädigen. Chrom nutzt man zum Gerben von Leder. Als Chrom VI ist es bereits in niedrigen Konzentrationen ein potentes Umweltgift. Chrom VI, Quecksilber und Cadmium können Krebs erzeugen.
Die gute Nachricht:
Es gibt preiswerte Alternativen. Ich trage seit einiger Zeit ausschließlich GOTS Zertifizierte Bio-Baumwolle. Das oben gezeigte GOTS Spiegel ist äußerst streng, ähnlich wie Demeter bei Lebensmitteln.
GOTS zertifizierte Kleidung darf beispielsweise nicht einmal mit unzertifizerter Kleidung versendet, gelagert oder ausgestellt werden. Preislich liegt es zudem im völlig normalen Bereich, ein T-Shirt liegt preislich zwischen 8-10€.
Ich kann jedem empfehlen ebenfalls ein Auge auf seine Kleidung zu haben und die positiven Effekte und Auswirkungen selbst zu erfahren.
Werdet @Unregierbar