Die Menschheit schafft sich selber ab, und den Rest erledigt dann die KI. Totale Verwirrungen, Entwurzelungen stehen seit langem schon an der Tagesordnung. Die Menschen bekämpfen, verspotten, belächeln sich gegenseitig, ohne zu bemerken, aus welchen Manipulationen heraus sie so geworden sind wie sie eben sind. Wer ist der Beste, der Berühmteste, der Angesehenste, der Reichste, der Bekannteste, der Schlauste......Woher rührt dieser Geltungsfanatismus? Woher kommt diese Gier, der Beste sein zu wollen? Warum so wenig Bescheidenheit und Demut zum Sein? Aus einem riesengroßen Minderwertigkeitskomplex heraus? Aus dem Defizit an Liebe, die man nicht fähig ist zu fühlen und zu geben? Leidet der Mensch an einer Fehlinterpretation der Liebe? Meint der Mensch erst tausend Dinge erfüllen zu müssen, wer sein zu müssen, bevor ihm etwas Liebe zusteht, etwas Aufmerksamkeit? Was ist Liebe für ihn? Brav zu tun, was man ihm auferlegt? Gehorchen, spurten, gewinnen, eine Fassade von guter Moral errichten, die einem gesellschaftlichen Diktat folgt? Bedingungslose Liebe, ja davon reden alle, aber wo gibt es die denn? Sicher nicht in den Strukturen, in die wir hineinmanövriert und erzogen wurden und werden. In diesen Strukturen geht es nämlich nicht um Liebe und Wohlsein. Diese Strukturen wollen ausschlachten, was nur geht, Profit schlagen, immer mehr und mehr, diese Strukturen haben nur eins im Sinn: Geld, Macht, Gehorsam, Manipulation und Führung ...so ist das eben in einer Leistungsgesellschaft! Naiv, wer da ernsthaft über Liebe nachdenkt! Hier gibt es nur eine Art Pseudoliebe in Form von guten Noten, Wettbewerbserfolgen, Siegen, Leisten, Gutmenschentum, die "richtige" Moral vertreten, das alles gehört dazu, um Liebe zu bekommen, angesehen, gesellschaftsfähig zu sein. Seit wann ist das eigentlich so? Seit ich denken kann auf alle Fälle! Ich kenne es gar nicht anders, eventuell in einer etwas abgemilderten Form, aber immer schon war da ein Gefühl in mir, ein Unwohlsein tief in meiner Seele, dass sich gegen diese Strukturen gewehrt, gesträubt, ja vehement aufgebäumt hat. Diese ganzen gesellschaftlichen Klischees von Moral, Werten, Prestige, Macht, Reichtum, Ansehen, Anstand, Erziehung..... ich habe mich tatsächlich nie darin wiedergefunden. Konkurrenz, Leistungsdruck, Zensuren, .....alles erschien mir schon als kleines Kind so lächerlich, so infantil, fast schon beschämten mich diese Werte. Sich überhaupt einer Zensur auszuliefern, alleine dieser Akt erschien mir immer schon entwürdigend. Traurig, denn jeder macht auf irgend eine Art und Weise mit, ob bewusst oder unbewusst. Viele heißen all diese Werte sogar für gut. "Wir leben nun mal in dieser Gesellschaft, die unser Wohl im Sinn hat, was sollen wir denn machen, falls uns mal was missfällt?" So höre ich es immer wieder aus den Mündern, und anstatt einiges im Kleinen zu ändern, macht der Mensch fast alles mit. Aus Bequemlichkeit, aus Gewohnheit .... Wir wissen, dass das Schulsystem unmenschlich ist, doch nichtsdestotrotz schicken wir genau in dieses die eigenen, schutzbedürftigen Kinder, geben sie in die sogenannte Obhut von Kindergärten und Schulen, in denen genau diese Gesellschaftswerte injiziert werden, die auf Dauer krank machen. Dort wird gelernt wie man als Mensch zu sein, zu fühlen und zu denken hat, um nicht ausgegrenzt zu werden. Die perfekte Schulung zum nichtdenkenden Mitläufer. Eine Schulung, die Dir zeigt, wie Du als angepasster Mensch in der Gesellschaft Fuß fassen kannst, egal wie krank das eigentlich ist. Wer sich diesem System unterordnet, dem wird Jahr für Jahr eine Scheinsicherheit und ein Selbstwert vorgegaukelt, der tief ins Fleisch und Blut übergeht, sich dort festsetzt und als "Ich" wahrgenommen wird. Bedauerlicherweise ein komplett fremdbestimmtes ICH. Pervers oder? Wir befinden uns inmitten eines psychologisch gesteuerten Irrenhauses, in dem die Patienten nicht merken, dass sie Patienten sind, nein, sie klatschen, lachen, jubeln hypnotsich, verblendet ihren Psychatern zu, um noch irrer und bekloppter zu werden.