Der Hüter der Erinnerungen
Charlie, ein alternder Hund, begleitete Professor Andrews fünfzehn Jahre lang, während seiner gesamten akademischen Laufbahn. Als der Professor mit 58 Jahren Anzeichen einer frühen Alzheimer-Erkrankung zeigte, verlief sein Verfall rapide und verheerend. Obwohl er sich oft nicht an die Namen seiner Kollegen oder an den Parkplatz seines Autos erinnern konnte, blieb seine Verbindung zu Charlie auf mysteriöse Weise bestehen. Die Familie bemerkte, dass Charlie begann, den Professor jeden Tag auf demselben Spaziergang zu führen und so eine Routine etablierte, die ihm Halt zu geben schien. Wenn der Professor nicht mehr wusste, welches Haus ihm gehörte, führte Charlie ihn nach Hause. Besonders bemerkenswert war, dass Charlie lernte, die Medikamentenbox des Professors jeden Tag zur gleichen Zeit zu holen und ihn so lange anzustupsen, bis er seine Tabletten einnahm. Neurologen, die ihre Beziehung untersuchten, entdeckten, dass die emotionalen Bahnen, die im Gehirn des Professors mit Charlie verbunden waren, stark blieben, selbst als andere Erinnerungen verblassten. Dieser Fall trug zur Forschung über die Nutzung tierischer Bindungen in der Alzheimer-Therapie bei. Charlie demonstrierte, wie Hunde Patienten mit kognitivem Abbau nicht nur emotionale Unterstützung, sondern auch eine echte Gedächtnisstütze bieten können.🐾
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