

04.05.202516:44
Nachts im Wald
Bist du nie des nachts
durch Wald gegangen,
wo du deinen eignen Fuß
nicht sahst?
Doch ein Wissen überwand
dein Bangen:
Dich führt der Weg.
Hält dich Leid und
Trübsal nie umfangen,
daß du zitterst,
welchem Ziel du nahst?
Doch ein Wissen übermannt
dein Bangen:
Dich führt dein Weg.
(Christian Morgenstern, 1871 - 1914)
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Bist du nie des nachts
durch Wald gegangen,
wo du deinen eignen Fuß
nicht sahst?
Doch ein Wissen überwand
dein Bangen:
Dich führt der Weg.
Hält dich Leid und
Trübsal nie umfangen,
daß du zitterst,
welchem Ziel du nahst?
Doch ein Wissen übermannt
dein Bangen:
Dich führt dein Weg.
(Christian Morgenstern, 1871 - 1914)
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Reposted from:
Fünfheit, Grundlehrgang I

04.05.202508:44
Über Liebe
Ganz ehrlich – wünschst du dir, geliebt zu werden?
Dass dir jemand echte Zuneigung und Aufmerksamkeit schenkt?
Ja?
Und was könntest du tun, um das herbeizuführen?
Sagen, was du meinst?
Beim Universum bestellen?
Liebe ist ein Geschenk.
Und ein Geschenk einzufordern, ist unverschämt.
Oder solltest du um jemanden werben?
Dafür sorgen, dass man auf dich aufmerksam wird?
Liebe ist ein Geschenk.
Und sich um ein Geschenk zu bewerben, ist gierig.
Vielleicht hast du Angst, erneut verletzt zu werden?
Scheust du zurück, statt andere an dich heranzulassen?
Liebe ist ein Geschenk.
Und ein Geschenk abzulehnen, ist undankbar.
Alles das tust du bislang. Aber bist du denn tatsächlich so:
unverschämt, gierig und undankbar?
Ganz ehrlich – ich glaube das nicht.
Also was tun?
Wie holst du die Liebe in dein Leben, die du dir wünschst?
Was wäre, wenn du damit beginnst zu lieben?
Dich selbst zum Beispiel. Du könntest aufhören, dich zu verurteilen,
und dich stattdessen lieben, wie du bist.
Du bist so, wie du sein solltest, also wieso nicht?
Und dann die Geschöpfe um dich herum.
Menschen, Tiere – sogar die Familie, Nachbarn und Kollegen.
Du könntest aufhören, sie zu beurteilen, und sie einfach lieben, wie sie sind.
Sie sind, wie sie sind, also wieso nicht?
Du könntest auch lieben, was du tust.
Und falls du dazu nicht imstande bist, könntest du aufhören, es zu tun.
Und stattdessen beginnen zu tun, was du liebst … einfach so.
Es gibt diese Sache, die du liebst, das weißt du.
Wieso tust du sie nicht einfach?
Und wenn du dich dann durch deine neue Art zu leben verletzbar gemacht hast …
wie eine Blume sich verletzbar macht, wenn sie ihre schützende Knospe sprengt …
wirst auch du blühen.
Und jede Blüte lockt unweigerlich ihren Schmetterling an.
Ganz ehrlich – wünschst du dir, geliebt zu werden?
Dass dir jemand echte Zuneigung und Aufmerksamkeit schenkt?
Ja?
Und was könntest du tun, um das herbeizuführen?
Sagen, was du meinst?
Beim Universum bestellen?
Liebe ist ein Geschenk.
Und ein Geschenk einzufordern, ist unverschämt.
Oder solltest du um jemanden werben?
Dafür sorgen, dass man auf dich aufmerksam wird?
Liebe ist ein Geschenk.
Und sich um ein Geschenk zu bewerben, ist gierig.
Vielleicht hast du Angst, erneut verletzt zu werden?
Scheust du zurück, statt andere an dich heranzulassen?
Liebe ist ein Geschenk.
Und ein Geschenk abzulehnen, ist undankbar.
Alles das tust du bislang. Aber bist du denn tatsächlich so:
unverschämt, gierig und undankbar?
Ganz ehrlich – ich glaube das nicht.
Also was tun?
Wie holst du die Liebe in dein Leben, die du dir wünschst?
Was wäre, wenn du damit beginnst zu lieben?
Dich selbst zum Beispiel. Du könntest aufhören, dich zu verurteilen,
und dich stattdessen lieben, wie du bist.
Du bist so, wie du sein solltest, also wieso nicht?
Und dann die Geschöpfe um dich herum.
Menschen, Tiere – sogar die Familie, Nachbarn und Kollegen.
Du könntest aufhören, sie zu beurteilen, und sie einfach lieben, wie sie sind.
Sie sind, wie sie sind, also wieso nicht?
Du könntest auch lieben, was du tust.
Und falls du dazu nicht imstande bist, könntest du aufhören, es zu tun.
Und stattdessen beginnen zu tun, was du liebst … einfach so.
Es gibt diese Sache, die du liebst, das weißt du.
Wieso tust du sie nicht einfach?
Und wenn du dich dann durch deine neue Art zu leben verletzbar gemacht hast …
wie eine Blume sich verletzbar macht, wenn sie ihre schützende Knospe sprengt …
wirst auch du blühen.
Und jede Blüte lockt unweigerlich ihren Schmetterling an.


03.05.202516:44
SINNLICHKEIT
Unter dem Monde liegt des Parks Skelett.
Der Wind schweigt weit. Doch wenn wir Schritte tun,
Beschwatzt der Schnee an deinen Stöckelschuhn
Der winterlichen Sterne Menuett.
Und wir entkleiden uns, seufzend vor Lust,
Und leuchten auf; du stehst mit hübschen Hüften
Und hellen Knien im Schnee, dem sehr verblüfften,
Wie eine schöne Bäuerin robust.
Wir wittern und die Tiere imitierend
Fliehn wir in den Alleen mit frischen Schrein.
Um deine Flanken steigt der Schnee moussierend.
Mein Blut ist fröhlicher als Feuerschein!
So rennen wir exzentrisches Ballett
Zum Pavillon hin durch die Türe ins Bett.
(Paul Boldt, 1885 - 1921)
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Unter dem Monde liegt des Parks Skelett.
Der Wind schweigt weit. Doch wenn wir Schritte tun,
Beschwatzt der Schnee an deinen Stöckelschuhn
Der winterlichen Sterne Menuett.
Und wir entkleiden uns, seufzend vor Lust,
Und leuchten auf; du stehst mit hübschen Hüften
Und hellen Knien im Schnee, dem sehr verblüfften,
Wie eine schöne Bäuerin robust.
Wir wittern und die Tiere imitierend
Fliehn wir in den Alleen mit frischen Schrein.
Um deine Flanken steigt der Schnee moussierend.
Mein Blut ist fröhlicher als Feuerschein!
So rennen wir exzentrisches Ballett
Zum Pavillon hin durch die Türe ins Bett.
(Paul Boldt, 1885 - 1921)
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02.05.202517:44
Abend
Der Abend wechselt langsam die Gewänder,
die ihm ein Rand von alten Bäumen hält;
du schaust: und von dir scheiden sich die Länder,
ein himmelfahrendes und eins, das fällt;
und lassen dich, zu keinem ganz gehörend,
nicht ganz so dunkel wie das Haus, das schweigt,
nicht ganz so sicher Ewiges beschwörend
wie das, was Stern wird jede Nacht und steigt -
und lassen dir (unsäglich zu entwirrn)
dein Leben bang und riesenhaft und reifend,
so dass es, bald begrenzt und bald begreifend,
abwechselnd Stein in dir wird und Gestirn.
(Rainer Maria Rilke, 1875 – 1926)
Gedicht gesprochen von Fritz Stavenhagen.
Quelle
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Der Abend wechselt langsam die Gewänder,
die ihm ein Rand von alten Bäumen hält;
du schaust: und von dir scheiden sich die Länder,
ein himmelfahrendes und eins, das fällt;
und lassen dich, zu keinem ganz gehörend,
nicht ganz so dunkel wie das Haus, das schweigt,
nicht ganz so sicher Ewiges beschwörend
wie das, was Stern wird jede Nacht und steigt -
und lassen dir (unsäglich zu entwirrn)
dein Leben bang und riesenhaft und reifend,
so dass es, bald begrenzt und bald begreifend,
abwechselnd Stein in dir wird und Gestirn.
(Rainer Maria Rilke, 1875 – 1926)
Gedicht gesprochen von Fritz Stavenhagen.
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02.05.202507:01


01.05.202510:22
Ein Tor zur Anderswelt
Das Grauen in Demmin begann am 30. April 1945, dem Tag, an dem das christliche Walpurgis gefeiert wird – die Walpurgisnacht.
Diese Nacht war jedoch schon lange vorher bekannt, lange vor ihrer christlichen Umdeutung.
In alten Überlieferungen ist sie eine Schwellenzeit –
ein Moment, in dem die Grenzen zwischen dieser Welt und der Anderswelt kaum wahrnehmbar sind.
Ein Übergang von der dunklen zur hellen Jahreszeit.
Es ist eine Zeit, in der Licht und Schatten aufeinandertreffen.
Da unsere eigene, deutsche Mythologie kaum auffindbar ist, greifen wir oft auf die keltische und die allgemeine nordische zurück.
Vermutlich ist sie der unsrigen gar nicht so unähnlich.
Sie beziehen sich auf den Lauf der Natur, das Leben im Einklang mit der Erde, auf Götter und Geister, Wesenheiten –
auf etwas, das für uns im Verborgenen liegt und wofür sich der Schleier langsam, aber sicher hebt.
In solchen Nächten sind die Übergänge von der Unsrigen zur Anderswelt offen.
Für die lichten Kräfte, aber auch für die dunklen.
Es ist eine Zeit der Wandlung, der Prüfung, vielleicht auch der Offenbarung.
Viele feinspürige, feinfühlige Menschen nehmen in dieser Zeit immer bewußter die Vorgänge hinter den immer lichter werdenden Schleiern wahr.
Und so geschah es auch in Demmin.
Es war nicht nur eine militärische Entgleisung,
eine menschliche Entartung der grausamsten Art,
sondern es war ein Zusammenbruch der göttlichen Ordnung auf vielen Ebenen.
Es waren die Tage, an denen Schmerz, Ohnmacht und Grauen offen in unsere Welt getragen wurden.
Es war kein Zufall –
es war etwas, das zugefallen ist, weil es fällig war.
Ausgenutzt von dunklen Mächten, energiegeladen, bemächtigt durch die Entseelung der Menschheit in einem grausamen und sinnlosen Krieg.
Diese Tage konnten nur so entarten, weil die Tore offen waren –
vielleicht ganz besonders an diesem Ort.
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Das Grauen in Demmin begann am 30. April 1945, dem Tag, an dem das christliche Walpurgis gefeiert wird – die Walpurgisnacht.
Diese Nacht war jedoch schon lange vorher bekannt, lange vor ihrer christlichen Umdeutung.
In alten Überlieferungen ist sie eine Schwellenzeit –
ein Moment, in dem die Grenzen zwischen dieser Welt und der Anderswelt kaum wahrnehmbar sind.
Ein Übergang von der dunklen zur hellen Jahreszeit.
Es ist eine Zeit, in der Licht und Schatten aufeinandertreffen.
Da unsere eigene, deutsche Mythologie kaum auffindbar ist, greifen wir oft auf die keltische und die allgemeine nordische zurück.
Vermutlich ist sie der unsrigen gar nicht so unähnlich.
Sie beziehen sich auf den Lauf der Natur, das Leben im Einklang mit der Erde, auf Götter und Geister, Wesenheiten –
auf etwas, das für uns im Verborgenen liegt und wofür sich der Schleier langsam, aber sicher hebt.
In solchen Nächten sind die Übergänge von der Unsrigen zur Anderswelt offen.
Für die lichten Kräfte, aber auch für die dunklen.
Es ist eine Zeit der Wandlung, der Prüfung, vielleicht auch der Offenbarung.
Viele feinspürige, feinfühlige Menschen nehmen in dieser Zeit immer bewußter die Vorgänge hinter den immer lichter werdenden Schleiern wahr.
Und so geschah es auch in Demmin.
Es war nicht nur eine militärische Entgleisung,
eine menschliche Entartung der grausamsten Art,
sondern es war ein Zusammenbruch der göttlichen Ordnung auf vielen Ebenen.
Es waren die Tage, an denen Schmerz, Ohnmacht und Grauen offen in unsere Welt getragen wurden.
Es war kein Zufall –
es war etwas, das zugefallen ist, weil es fällig war.
Ausgenutzt von dunklen Mächten, energiegeladen, bemächtigt durch die Entseelung der Menschheit in einem grausamen und sinnlosen Krieg.
Diese Tage konnten nur so entarten, weil die Tore offen waren –
vielleicht ganz besonders an diesem Ort.
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04.05.202514:44
1177 – Deutschschlingel 😉
11 – ahnungsvoller Innenblick
77 – Heilung, Tiefe, Glück
Ein Ruf aus der Zwischenwelt:
Wir sind auf dem richtigen Weg,
auch wenn wir nicht immer wissen
wohin er genau führt.
Danke, daß Ihr Teil dieses Weges seid.
🌸 1177- mal Danke in Trautheit 🙏
11 – ahnungsvoller Innenblick
77 – Heilung, Tiefe, Glück
Ein Ruf aus der Zwischenwelt:
Wir sind auf dem richtigen Weg,
auch wenn wir nicht immer wissen
wohin er genau führt.
Danke, daß Ihr Teil dieses Weges seid.
🌸 1177- mal Danke in Trautheit 🙏
04.05.202508:43
Nachfolgende Worte,
die ich gestern las,
ergänzen meine Gedanken
auf wunderbare Weise
und haben mich tief bewegt.
Ich möchte sie heute mit Euch teilen.
Genießt euren Sonntag. 🌸
die ich gestern las,
ergänzen meine Gedanken
auf wunderbare Weise
und haben mich tief bewegt.
Ich möchte sie heute mit Euch teilen.
Genießt euren Sonntag. 🌸


03.05.202512:44
Nachgefühl
Wie das Meer noch braust am Morgen,
wenn zu Nacht ein Sturm geweht,
Wie ihr lange nach dem Regen
noch die Blume zittern seht,
Also wogt es ganze Tage mir
im Herzen tief und hoch,
Wenn mir deine Lock' im Traume
streifend um den Busen flog.
(Wilhelm Müller, 1794 – 1827)
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Wie das Meer noch braust am Morgen,
wenn zu Nacht ein Sturm geweht,
Wie ihr lange nach dem Regen
noch die Blume zittern seht,
Also wogt es ganze Tage mir
im Herzen tief und hoch,
Wenn mir deine Lock' im Traume
streifend um den Busen flog.
(Wilhelm Müller, 1794 – 1827)
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02.05.202514:44
Wohin ziehst du mich...
Wohin ziehst du mich,
Fülle meines Herzens,
Gott des Rausches,
Welche Wälder, welche Klüfte
Durchstreif ich mit fremdem Mut.
Welche Höhlen
Hören in den Sternenkranz
Cäsars ewigen Glanz mich flechten
Und den Göttern ihn zugesellen.
Unerhörte, gewaltige
Keinen sterblichen Lippen entfallene
Dinge will ich sagen.
Wie die glühende Nachtwandlerin
Die bacchische Jungfrau
Am Hebrus staunt
Und im thrazischen Schnee
Und in Rhodope im Lande der Wilden
So dünkt mir seltsam und fremd
Der Flüsse Gewässer
Der einsame Wald
(Novalis,
Georg Friedrich Philipp
Freiherr von Hardenberg,
1772 – 1801)
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Wohin ziehst du mich,
Fülle meines Herzens,
Gott des Rausches,
Welche Wälder, welche Klüfte
Durchstreif ich mit fremdem Mut.
Welche Höhlen
Hören in den Sternenkranz
Cäsars ewigen Glanz mich flechten
Und den Göttern ihn zugesellen.
Unerhörte, gewaltige
Keinen sterblichen Lippen entfallene
Dinge will ich sagen.
Wie die glühende Nachtwandlerin
Die bacchische Jungfrau
Am Hebrus staunt
Und im thrazischen Schnee
Und in Rhodope im Lande der Wilden
So dünkt mir seltsam und fremd
Der Flüsse Gewässer
Der einsame Wald
(Novalis,
Georg Friedrich Philipp
Freiherr von Hardenberg,
1772 – 1801)
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01.05.202517:44
Nachtzauber
Hörst du nicht die Quellen gehen
Zwischen Stein und Blumen weit
Nach den stillen Waldesseen,
Wo die Marmorbilder stehen
In der schönen Einsamkeit?
Von den Bergen sacht hernieder,
Weckend die uralten Lieder,
Steigt die wunderbare Nacht,
Und die Gründe glänzen wieder,
Wie dus oft im Traum gedacht.
Kennst die Blume du, entsprossen
In dem mondbeglänzten Grund?
Aus der Knospe, halb erschlossen,
Junge Glieder blühend sprossen,
Weiße Arme, roter Mund,
Und die Nachtigallen schlagen,
Und rings hebt es an zu klagen,
Ach, vor Liebe todeswund,
Von versunknen schönen Tagen –
Komm, o komm zum stillen Grund!
(Joseph von Eichendorff, 1788–1857)
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Hörst du nicht die Quellen gehen
Zwischen Stein und Blumen weit
Nach den stillen Waldesseen,
Wo die Marmorbilder stehen
In der schönen Einsamkeit?
Von den Bergen sacht hernieder,
Weckend die uralten Lieder,
Steigt die wunderbare Nacht,
Und die Gründe glänzen wieder,
Wie dus oft im Traum gedacht.
Kennst die Blume du, entsprossen
In dem mondbeglänzten Grund?
Aus der Knospe, halb erschlossen,
Junge Glieder blühend sprossen,
Weiße Arme, roter Mund,
Und die Nachtigallen schlagen,
Und rings hebt es an zu klagen,
Ach, vor Liebe todeswund,
Von versunknen schönen Tagen –
Komm, o komm zum stillen Grund!
(Joseph von Eichendorff, 1788–1857)
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01.05.202509:11
Das Paradies in Mecklenburg – ein vergessener Ort?
Und mittendrin liegt Demmin…
In Bezug zu den Ereignissen
vom 30.04. – 03.05.1945
Viele von Euch kennen Rainer Schulz bereits und vielleicht auch das Buch „Das Paradies liegt doch in Mecklenburg – Die Beweise“.
Er zeigt darin, daß das biblische Paradies nicht im Nahen Osten liegt, sondern bei uns in Deutschland, in Mecklenburg.
Er weist auf geographische, mythologische und archäologische Spuren hin, die er, ausgehend von Demmin, entdeckt hat.
Schon vor ihm gab es Hinweise: Franz Wendrin veröffentlichte 1924 ein bemerkenswertes Buch mit dem Titel „Die Entdeckung des Paradieses“.
Was mich innerlich anrührt und mich mit nicht wirklich greifbaren Gedanken zurückläßt:
Dieses Wissen um den Ort war also bereits lange vor den schrecklichen Ereignissen im April 1945 öffentlich bekannt.
Rainer Schulz erklärt anhand der Lage der drei Flüsse:
Peene, Trebel und Tollense –
sowie dem Kummerower See,
daß sich hier das uralte Kreuz der Gewässer befindet.
Er glaubt, daß genau hier die biblische Kreuzigungsgeschichte ihren Ursprung haben könnte.
Ein Ort von tiefer, ursprünglicher Bedeutung.
Vielleicht so bedeutend, daß er später umgeschrieben und an einen anderen Ort verlegt wurde.
Wenn man die Karte auf den Kopf stellt, also den Süden nach oben, zeigt sich das Bild:
Das Luftbild und Kartenbild gleicht dem Reichsapfel – Sinnbild für göttliche Ordnung und Weltherrschaft.
Es gleicht aber auch dem Anch, dem ägyptischen Lebenskreuz – ein Symbol für das Weiterleben nach dem Tod.
Dieses Zeichen befindet sich hier bei uns, im Norden, mitten in der Landschaft.
Ein Tor vielleicht, ein heiliger Ort, ein Kraftort.
Und genau an diesem Ort,
– es gleicht einer Falle –,
sind Himmel und Hölle aufeinandergetroffen.
Quelle ⬅️. Empfehlung, Video❗️
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Und mittendrin liegt Demmin…
In Bezug zu den Ereignissen
vom 30.04. – 03.05.1945
Viele von Euch kennen Rainer Schulz bereits und vielleicht auch das Buch „Das Paradies liegt doch in Mecklenburg – Die Beweise“.
Er zeigt darin, daß das biblische Paradies nicht im Nahen Osten liegt, sondern bei uns in Deutschland, in Mecklenburg.
Er weist auf geographische, mythologische und archäologische Spuren hin, die er, ausgehend von Demmin, entdeckt hat.
Schon vor ihm gab es Hinweise: Franz Wendrin veröffentlichte 1924 ein bemerkenswertes Buch mit dem Titel „Die Entdeckung des Paradieses“.
Was mich innerlich anrührt und mich mit nicht wirklich greifbaren Gedanken zurückläßt:
Dieses Wissen um den Ort war also bereits lange vor den schrecklichen Ereignissen im April 1945 öffentlich bekannt.
Rainer Schulz erklärt anhand der Lage der drei Flüsse:
Peene, Trebel und Tollense –
sowie dem Kummerower See,
daß sich hier das uralte Kreuz der Gewässer befindet.
Er glaubt, daß genau hier die biblische Kreuzigungsgeschichte ihren Ursprung haben könnte.
Ein Ort von tiefer, ursprünglicher Bedeutung.
Vielleicht so bedeutend, daß er später umgeschrieben und an einen anderen Ort verlegt wurde.
Wenn man die Karte auf den Kopf stellt, also den Süden nach oben, zeigt sich das Bild:
Das Luftbild und Kartenbild gleicht dem Reichsapfel – Sinnbild für göttliche Ordnung und Weltherrschaft.
Es gleicht aber auch dem Anch, dem ägyptischen Lebenskreuz – ein Symbol für das Weiterleben nach dem Tod.
Dieses Zeichen befindet sich hier bei uns, im Norden, mitten in der Landschaft.
Ein Tor vielleicht, ein heiliger Ort, ein Kraftort.
Und genau an diesem Ort,
– es gleicht einer Falle –,
sind Himmel und Hölle aufeinandergetroffen.
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04.05.202514:44


04.05.202508:42
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03.05.202509:11
Liebesmorgen
Aus dem roten, roten Pfühl
kriecht die Sonne auf die Dielen,
Und wir blinzeln nur und schielen
Nach uns, voller Lichtgefühl.
Wie die Rosa-Pelikane,
Einen hellen Fisch umkrallend,
Rissen unsere Lippen lallend
Kuß um Kuß vom weißen Zahne.
Und nun, eingerauscht ins weiche
Nachgefühl der starken Küsse,
Liegen wir wie junge Flüsse
Eng umsonnt in einem Teiche.
Und wir lächeln gleich Verzückten;
Lachen gibt der Garten wieder,
Wo die jungen Mädchen Flieder,
Volle Fäuste Flieder pflückten.
(Paul Boldt, 1885 - 1921)
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Aus dem roten, roten Pfühl
kriecht die Sonne auf die Dielen,
Und wir blinzeln nur und schielen
Nach uns, voller Lichtgefühl.
Wie die Rosa-Pelikane,
Einen hellen Fisch umkrallend,
Rissen unsere Lippen lallend
Kuß um Kuß vom weißen Zahne.
Und nun, eingerauscht ins weiche
Nachgefühl der starken Küsse,
Liegen wir wie junge Flüsse
Eng umsonnt in einem Teiche.
Und wir lächeln gleich Verzückten;
Lachen gibt der Garten wieder,
Wo die jungen Mädchen Flieder,
Volle Fäuste Flieder pflückten.
(Paul Boldt, 1885 - 1921)
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02.05.202512:44
Dort, wo der Weltgeist in stiller Größe waltet, immer neue Wunder schaffend, am Donner des schäumenden Wasserfalls oder beim Glanze jener leuchtenden Systeme, die über uns sich kreuzen, findet der wahre Mensch seine heiligsten Stunden.
(Gottfried Keller, 1819 - 1890)
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(Gottfried Keller, 1819 - 1890)
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01.05.202517:43
Zeit für einen Ausklang im Einklang Ihr Lieben,
ich wünsche Euch eine gute Nacht
und Danke für Euer Hiersein 🙏💞
ich wünsche Euch eine gute Nacht
und Danke für Euer Hiersein 🙏💞


01.05.202508:22


04.05.202507:44


03.05.202507:44


02.05.202509:44
Mittag
Am Waldessaume träumt die Föhre.
Am Himmel weiße Wölkchen nur.
Es ist so still, daß ich sie höre,
die tiefe Stille der Natur.
Rings Sonnenschein auf Wies' und Wegen,
die Wipfel stumm, kein Lüftchen wach.
Und doch, es klingt, als ström' ein Regen
leis tönend auf das Blätterdach.
(Theodor Fontane, 1819 - 1898)
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Am Waldessaume träumt die Föhre.
Am Himmel weiße Wölkchen nur.
Es ist so still, daß ich sie höre,
die tiefe Stille der Natur.
Rings Sonnenschein auf Wies' und Wegen,
die Wipfel stumm, kein Lüftchen wach.
Und doch, es klingt, als ström' ein Regen
leis tönend auf das Blätterdach.
(Theodor Fontane, 1819 - 1898)
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01.05.202511:33
Kennt Ihr das, man hat einen kleinen, vielleicht abwegigen Gedanken und schaut nach, in meinem Fall – ganz klar, in einem Wörterbuch – und das Herz setzt kurz aus.
Mir kam der Gedanke, da Rainer Schulz in dem Wort Demmin nichts Wesentliches erkennen kann, dies keinen Sinn ergibt.
Ein Ort, mit diesem Hintergrund und der Name ohne tiefere Bedeutung?
Die Ortsnamen sind bedeutungsvoll!
Zum Gedanken:
Demmin – de (der, die) min(ne) (Liebe)
Demmin – die Liebe
Demmin – die Erinnerung
Im Kopf hatte ich die Liebe, also deMinne, passend zum Paradies und meinem Namen 😁
(Es gab früher keine Wort- und Satztrennungen, es wurde alles am Stück geschrieben.)
Jetzt lest selbst:
Minne (althochd. minja, minna), ursprünglich soviel wie Erinnerung, Gedenken. Die alten Germanen pflegten bei festlichen Gelagen dem Andenken eines Abwesenden oder ihren Göttern oder Toten (das Totenfest hieß in England minning-day) einen Becher zu weihen und nannten dies des Betreffenden »M. (d. h. Gedächtnis) trinken«. Im deutschen Mittelalter wurde dann vorzugsweise drei Heiligen zu Ehren M. getrunken: dem Evangelist Johannes, der die Gefahr der Vergiftung durch Tränke abwenden sollte (vgl. Johannisweihe), der heil. Gertrud, der Nachfolgerin der germanischen Erd- und Totengöttin, deren M. besonders Scheidende und Reisende tranken, um von ihr unterwegs beschützt zu werden (s. Meyers Gesundheittrinken), und der heil. Walpurgis, in deren Namen man den Gesundheit bringenden Maitrank genoß (s. Meyers Maifest). Bald aber entwickelte sich in Deutschland für das Wort M. die Bedeutung persönlicher und /Bd. 13, S. 880/ besonders geschlechtlicher Zuneigung, während »Liebe« nur das Erfreuliche, Angenehme, das Wohlgefallen (im Gegensatz zu Leid) bezeichnete. In den Liebesliedern des Mittelalters, bei den Minnesingern (s. d.), erscheint die M. als Verehrung der Frauen auch personifiziert (Frau M.). Später erhielt das Wort M. den Nebensinn des bloß sinnlichen Genusses, so daß es seit etwa 1500 als unanständig gemieden wurde; erst die Dichter des 18. Jahrh. führten es in seiner edlen Bedeutung wieder in die Dichtersprache ein
Quelle
Ich habe es ungekürzt entnommen und das, was mein Herz hat stolpern lassen fett gedruckt.
Und genau das hat mein Herz stolpern lassen.
Vergiftung, Getränke, Reisende, Walpurgis, Minne, Demmin...
Mehr muß ich wohl nicht sagen, oder?
Ich habe in den letzten Tagen zuviel gedacht.
Aber diesen Fund lasse ich jetzt einfach mal stehen und wirken.
Ich wollte ihn mit Euch teilen und bin neugierig auf Eure Gedanken dazu.
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Mir kam der Gedanke, da Rainer Schulz in dem Wort Demmin nichts Wesentliches erkennen kann, dies keinen Sinn ergibt.
Ein Ort, mit diesem Hintergrund und der Name ohne tiefere Bedeutung?
Die Ortsnamen sind bedeutungsvoll!
Zum Gedanken:
Demmin – de (der, die) min(ne) (Liebe)
Demmin – die Liebe
Demmin – die Erinnerung
Im Kopf hatte ich die Liebe, also deMinne, passend zum Paradies und meinem Namen 😁
(Es gab früher keine Wort- und Satztrennungen, es wurde alles am Stück geschrieben.)
Jetzt lest selbst:
Minne (althochd. minja, minna), ursprünglich soviel wie Erinnerung, Gedenken. Die alten Germanen pflegten bei festlichen Gelagen dem Andenken eines Abwesenden oder ihren Göttern oder Toten (das Totenfest hieß in England minning-day) einen Becher zu weihen und nannten dies des Betreffenden »M. (d. h. Gedächtnis) trinken«. Im deutschen Mittelalter wurde dann vorzugsweise drei Heiligen zu Ehren M. getrunken: dem Evangelist Johannes, der die Gefahr der Vergiftung durch Tränke abwenden sollte (vgl. Johannisweihe), der heil. Gertrud, der Nachfolgerin der germanischen Erd- und Totengöttin, deren M. besonders Scheidende und Reisende tranken, um von ihr unterwegs beschützt zu werden (s. Meyers Gesundheittrinken), und der heil. Walpurgis, in deren Namen man den Gesundheit bringenden Maitrank genoß (s. Meyers Maifest). Bald aber entwickelte sich in Deutschland für das Wort M. die Bedeutung persönlicher und /Bd. 13, S. 880/ besonders geschlechtlicher Zuneigung, während »Liebe« nur das Erfreuliche, Angenehme, das Wohlgefallen (im Gegensatz zu Leid) bezeichnete. In den Liebesliedern des Mittelalters, bei den Minnesingern (s. d.), erscheint die M. als Verehrung der Frauen auch personifiziert (Frau M.). Später erhielt das Wort M. den Nebensinn des bloß sinnlichen Genusses, so daß es seit etwa 1500 als unanständig gemieden wurde; erst die Dichter des 18. Jahrh. führten es in seiner edlen Bedeutung wieder in die Dichtersprache ein
Quelle
Ich habe es ungekürzt entnommen und das, was mein Herz hat stolpern lassen fett gedruckt.
Und genau das hat mein Herz stolpern lassen.
Vergiftung, Getränke, Reisende, Walpurgis, Minne, Demmin...
Mehr muß ich wohl nicht sagen, oder?
Ich habe in den letzten Tagen zuviel gedacht.
Aber diesen Fund lasse ich jetzt einfach mal stehen und wirken.
Ich wollte ihn mit Euch teilen und bin neugierig auf Eure Gedanken dazu.
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30.04.202517:44
Trost
Es haben viel Dichter gesungen
Im schönen deutschen Land,
Nun sind ihre Lieder verklungen,
Die Sänger ruhen im Sand.
Aber so lange noch kreisen
Die Stern um die Erde rund,
Tun Herzen in neuen Weisen
Die alte Schönheit kund.
Im Walde da liegt verfallen
Der alten Helden Haus,
Doch aus den Toren und Hallen
Bricht jährlich der Frühling aus.
Und wo immer müde Fechter
Sinken im mutigen Strauß,
Es kommen frische Geschlechter
Und fechten es ehrlich aus.
(Joseph von Eichendorff,
Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff,
1788 – 1857)
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Es haben viel Dichter gesungen
Im schönen deutschen Land,
Nun sind ihre Lieder verklungen,
Die Sänger ruhen im Sand.
Aber so lange noch kreisen
Die Stern um die Erde rund,
Tun Herzen in neuen Weisen
Die alte Schönheit kund.
Im Walde da liegt verfallen
Der alten Helden Haus,
Doch aus den Toren und Hallen
Bricht jährlich der Frühling aus.
Und wo immer müde Fechter
Sinken im mutigen Strauß,
Es kommen frische Geschlechter
Und fechten es ehrlich aus.
(Joseph von Eichendorff,
Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff,
1788 – 1857)
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