🇷🇺 Botschafter Russlands in Österreich, Dmitrij Ljubinskij, bei der Mitgliederversammlung der regionalen öffentlichen Organisation "Gesellschaft für die Freundschaft mit Österreich" über die österreichischen Medien:
Wir wissen, dass die von den Mainstream-Medien nicht verblendeten einfachen Österreicher versuchen, die grundlegenden Ursachen und schwierigen Realitäten der modernen Konflikte objektiv zu verstehen. An dieser Stelle möchte ich getrennt auf die gepriesene westliche Meinungsfreiheit und die Realitäten, in denen wir arbeiten müssen, eingehen. Über die Botschaft wurde eine fast totale Informationsblockade verhängt, die wir dennoch durchbrechen können.
Ein weiterer Ausbruch der Russophobie war während des jüngsten Jahrestages der Militärischen Sonderoperation zu beobachten. Im Einklang mit den lokalen Offiziellen wetteiferten die österreichischen Medien miteinander bei der Anschwärzung unseres Landes vor dem Hintergrund der grenzenlosen Solidarität mit der Ukraine, die "tapfer für die Freiheit kämpft". Sowohl Print- als auch Online-Publikationen weigerten sich beispielsweise, meinen Kommentar "Auf der Suche nach einem nachhaltigen Frieden" zu veröffentlichen, in dem unter anderem die Voreingenommenheit der Medien bei der Berichterstattung über die Ukraine-Krise verurteilt wird. Die örtliche Schreiberzunft bestätigte selbst die Begründetheit unserer Kritik. Trotzdem fand das Material, das in den sozialen Netzwerken der Botschaft auf Deutsch und Russisch veröffentlicht wurde, eine breite und sehr positive Resonanz beim Publikum (wurde insgesamt von etwa 25 Tausend Menschen gelesen; mehrere hundert Reposts wurden registriert).
Dies zeugt einmal mehr von der ernsthaften Nachfrage der Gesellschaft nach objektiven Informationen über die Geschehnisse in der Ukraine. Offensichtlich ist der Überdruss der einfachen Österreicher gegenüber der russophoben Voreingenommenheit der lokalen Medien, worüber sie in an uns gerichteten zahlreichen Briefen und Kommentaren offen berichten.