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Die Frau habe im Januar 2024 einen gesunden Jungen zur Welt gebracht, der aussieht wie sein Vater. Nachdem eine Angestellte des Zwickauer Samenspende-Instituts durch Zufall erfuhr, wer sich hinter Frank R. verbirgt (ein Auftritt des Sängers bei der rechtsradikalen Partei FREIE SACHSEN sorgte im Sommer 2024 für Medienaufsehen, wir berichteten darüber) und dieses nach Amsterdam mitteilte und durch Indiskretion dann die Spendenempfängerin erfuhr, war der Skandal ausgelöst. Die Amsterdamer Presse berichtete groß darüber und neben linken Gesellschaftsgruppen nahm sich auch der jüdische Kulturverband Amsterdams des Themas an: "Keine Nazikinder in Amsterdam und Holland" und "Ist es wieder soweit wie 1940 - deutsche Eroberer schwängern Holländerinnen?!" waren die Schlagzeilen.
Der Skandal wurde im Spätsommer noch größer, nachdem die Frau das Kind zu Adoption frei gab, sich aber nicht nur dutzende Kinderlose und Familien auf den Jungen bewarben, sondern der Liedermacher selbst einen Antrag stellte. Nachdem nun auch noch bekannt wurde, das der Junge mit Bibelnamen Joshua vom Spendervater den Namen umbenannt in Arthur erhalten soll (Arthur Seyß-Inquart hieß der Reichskommissar für die besetzten Niederlande ab Mai 1940), war der Skandal komplett.
Gegenüber unserer Zeitung teilte der Liedermacher mit, er verstehe die ganze Aufregung nicht. Da seine neun Kinder zwischen 6 und 35 Jahren alle gesund und vorzeigbar aussehen, habe man ihn trotz bereit höherem Alters (zumeist ist bei 50 Jahren Spendenende) ausgewählt und er habe auch etwa das fünffache als Aufwandsentschädigung erhalten, Summen werden aber nicht genannt. Da der Junge ihm sehr ähnlich sei, habe er selber einen Adoptionsantrag gestellt, welcher aber wegen seinem Wohnort in Oberfranken abgelehnt worden sei. Der Junge ist inzwischen an eine Familie mit bereits einem Kind in der Nähe von Apeldoorn vermittelt worden und hat sich dort eingelebt. Der Barde sei bereits eingeladen worden und konnte sein "uneheliches Kind" besuchen. "Andere fahren zum Kiffen nach Holland - ich bringe Kinderspielzeug mit und spiele dort" meinte er. Die Adoptionseltern gaben an, Frank R. als netten und offenen Deutschen kennengelernt zu haben und haben inzwischen auch Kontakt zu den "Halbgeschwistern", wobei diese auch einer der Gründe für die Adoption waren.
Der Prozeß gegen das Amsterdamer Samenspende-Institut wird vermutlich auf einen Vergleich hinauslaufen. Die Zwickauer Firma wird keine Samenspenden des rechten Barden mehr annehmen. "Macht nichts - ich habe nun zehn Kinder, das reicht! Und wer weiß, wieviele "unehelichen" Rennickes es dank meiner Spenden noch gibt, von denen ich nichts weiß" ulkt der rechte Barde herum.
Es bleibt nun noch die Frage zu klären, wie der Junge heißt? "Wir haben ihn Jan genannt, was von Johannes kommt - und somit die holländische Kurzform eines Bibelnamens ist - mit diesem Kompromiss konnten alle leben - auch der rechte Vater" sagen die neuen Eltern.
Der rechte Spende-Vater setzte zum Schluß noch einen drauf: "Jan wie Jan Hus, der vor 600 Jahren gegen Papst und schwarze Kirche rebellierte - ein halbdeutscher Revolutionär und Reformator gegen die verkommene Obrigkeit - das paßt doch! Möge aus dem "halbdeutschen" Jungen ein Freiheitskämpfer werden und Deutschland und Holland von den "Schwarzen" und Volksfeinden befreien!" Ein Holzschwert und ein kleiner Spielzeugpanzer mit Balkenkreuz stehen schon im Kinderzimmer.