Alternative Kirchengeschichte - kurzer Abriss
Als das unbedeutende Papsttum im Mittelalter von Avignon nach Rom zog, gab es sich den Namen "Kirche von Rom", um von dort aus das heidnische Europa zu bekehren. Da sie bereit war, andere genehme christliche Gruppen zu unterstützen, einzubinden und aufzunehmen, wurde sie zur universellen Kirche von Rom mit eigener Doktrin und kompromissloser Glaubenslehre.
Aufgrund ihres kriminellen Geschäftsgebarens und einer eigenen Armee von fanatischen Fundamentalisten konnte sie alle damals existierenden christlichen Gruppen, die sich ihr nicht anschließen wollten, innert Jahrzehnten vernichten. Dazu gehörten Montanisten, Novatianisten, Donatisten, Katharer, Waldenser, Marcioniten, Arianer, Miaphysiten, Nestorianer und viele andere christlich gnostische Gruppen.
Der Kampf gegen diese Gruppen wurde in der von der siegreichen katholischen Kirche künstlich verlängerten Geschichte über tausend Jahre in die Vergangenheit verteilt und eine lange Geschichte von einem antiken Rom mit entsprechenden Einfluss, Daseinsberechtigung und eigener Vorgeschichte erfunden. Das Heilige Römische Reich deutscher Nation war offenbar das einzig jemals existierende Römische Reich.
Ende des 16. Anfangs des 17. Jahrhunderts hatte die Kirche dann ihren Einfluss soweit vergrößert, dass sie in die Gesetzgebung eingreifen konnte, um das in Europa vorherrschende Heidentum vollständig zu vernichten.
Per Gesetz durfte nun jeder, der des Heidentums verdächtigt war, egal ob bewiesen oder nicht, umgebracht werden. Astrologie, Wahrsagung, Handauflegen, Wünschelrutenlaufen, Heilkräuterkunde etc. und sogar nur die Erwähnung von solchen Praktiken berechtigte Richter dazu, den Betreffenden einen Kopf kürzer zu machen oder ihn zu verbrennen. Die Geschichten von Hexenverbrennungen wurden nachträglich konstruiert. Es gab mehr Männer als Frauen, die dem Scheiterhaufen zum Opfer fielen. Das darauf folgende Gemetzel des 30-jährigen Krieges war eine Kulturrevolution, in der ähnlich wie in China alles zerstört wurde, was an das Heidentum und den Aberglauben der Bevölkerung erinnerte. Der Konflikt zwischen Protestantismus und Katholizismus war und ist genauso aufgesetzt wie der kirchliche Konflikt zwischen Geozentrismus und Heliozentrismus.
Dass Kirche, Geldadel und fundamentalistische Sekten miteinander verbandelt sind, ist eine eigene Geschichte auf einer anderen Ebene, die parallel dazu verläuft.
Besonders die Kirchengeschichte Amerikas und der Widerstand der damaligen Freimaurer gegen Rom ist ein Paradebeispiel für das siegreiche Vorgehen dieser Kräfte. Gegen die Hinterlist und Skrupellosigkeit der Kirche und deren Hintermänner und ihre Erpressungs- und Unterwanderungstechniken waren die Anständigen unterlegen. Dasselbe Vorgehen findet man in anderen Ländern bis heute.
Mfg Chnopfloch