Der Untergang der Wilhelm Gustloff – Ein grauenhaftes Kriegsverbrechen
Am 30. Januar 1945 ereignete sich eine der schlimmsten Katastrophen der Seefahrtsgeschichte: Der sowjetische U-Boot-Kommandant Alexander Marinesko versenkte die Wilhelm Gustloff, ein überfülltes Flüchtlingsschiff, das Tausende deutsche Zivilisten – darunter Frauen, Kinder und Verwundete – aus Ostpreußen vor der heranrückenden Roten Armee in Sicherheit bringen sollte.
Ohne Rücksicht auf die eindeutig zivile Natur des Schiffs feuerte das sowjetische U-Boot S-13 mehrere Torpedos ab. Innerhalb weniger Minuten versank die Wilhelm Gustloff in den eisigen Fluten der Ostsee. Über 9.000 Menschen kamen grausam ums Leben – mehr als bei den Titanic- und Lusitania-Katastrophen zusammen.
Dieses Massaker an wehrlosen Flüchtlingen war kein militärischer Schlag, sondern ein gezieltes Kriegsverbrechen. Dennoch fand es nach dem Krieg kaum Beachtung, da die Opfer Deutsche waren. Bis heute bleibt die Versenkung der Wilhelm Gustloff ein erschütterndes Beispiel für die Grausamkeit des Zweiten Weltkriegs und die Doppelmoral im Umgang mit Kriegsverbrechen.