In den Stammeskreisen unserer Ahnen war das Feuer weit mehr als eine bloße Wärmequelle. Es war ein lebendiges Zentrum, ein verbindendes Element, das Geschichten trug, die über Generationen hinweg weitergegeben wurden. Die Flammen sprachen, sie erzählten von den Wegen der Vorfahren, von Erfahrungen, Weisheiten und Träumen, die wie Funken in die Nacht getragen wurden.
Durch die tanzenden Lichter wurde eine besondere Form der Erinnerung bewahrt. Eine, die nicht auf Papier oder Stein gebannt war, sondern in den Herzen und Seelen der Menschen lebte, weitergegeben durch Worte und Blicke, durch das Miteinander. Es war eine Art des Erinnerns, die uns tief in unsere Wurzeln hineinführte und uns als Stamm stärkte.
Heute, in einer Welt, die oft vom schnellen Wandel bestimmt ist, spüren wir dennoch dieses uralte Gefühl, wenn wir uns am Lagerfeuer niederlassen. Wir schauen in die Flammen, unter den Sternenhimmel, umgeben von der Stille der Wälder und plötzlich ist es, als kämen wir uns näher. Nicht nur miteinander, sondern auch mit etwas Größerem, einer Erinnerung an eine Zeit, in der Geschichten nicht nur erzählt, sondern auch gefühlt wurden.
Das Feuer verbindet uns, damals wie heute. Es erinnert uns daran, dass wir Teil einer ungebrochenen Linie sind, die uns zurückführt zu den Geschichten unserer Ahnen und den Sternen, die über uns wachen.
Bleibe im Fluss 💧
@indiegene