Eine Frau (links), die mutmaßlich die Mutter ist, läuft in eine Richtung und hält die Hand eines Kindes.
Ein Mann (rechts), vermutlich der Vater, läuft in die entgegengesetzte Richtung und hält ebenfalls die Hand desselben Kindes.
In der Mitte steht das Kind – zwischen den beiden Erwachsenen – direkt an einem Riss, der den Boden teilt und symbolisch zwischen Mutter und Vater verläuft.
Das Kind sieht traurig und zerrissen aus, als würde es buchstäblich in zwei Richtungen gezogen.
Interpretation:
Das Bild symbolisiert eine Scheidung oder Trennung der Eltern, bei der das Kind zwischen den Fronten steht. Es zeigt, wie sehr ein Kind innerlich zerrissen sein kann, wenn die Eltern sich trennen und sich dabei vielleicht auch um das Kind „ziehen“ – emotional oder rechtlich (Sorgerecht, Umgangsrecht).
Die Risslinie durch das Kind hindurch verdeutlicht den emotionalen Schmerz und die Spaltung, die es erlebt. Es wird nicht nur äußerlich hin- und hergezogen, sondern auch innerlich zerrissen – das Kind liebt beide Elternteile, möchte aber nicht wählen müssen.
Botschaft:
Das Bild richtet einen emotionalen Appell an Eltern, dass sie in Trennungs- oder Scheidungssituationen das Wohl des Kindes nicht vergessen dürfen. Es geht darum, dass Kinder keine Konfliktpartei sind und nicht „gewonnen“ oder „verloren“ werden sollten.
Eine gesunde Trennung bedeutet, trotz aller Differenzen als Eltern gemeinsam verantwortlich und fürsorglich zu bleiben – im Interesse des Kindes.