Мир сегодня с "Юрий Подоляка"
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Николаевский Ванёк
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Gezeitenwinde 🌀 avatar
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09.05.202509:43
Genesungswunsch

Es heißt,
man hat es schwer mit dir.
Erst recht,
entstamme man nicht dir.

Gehört die Fremde mittlerweile,
ihr Ausdruck längst zum guten Ton,
so zeigt sich ihre Wirkung schon.
Bleibt nur dein Wesen, welches heile,
die wesensfremde Abstraktion
und nimmt der Fremde ihren Thron.

•••

Nun bist du schon so lange,
mein Leben lang ein Teil von mir,
ganz so, wie ich von dir in mir.
Dass es heraus gelange,
verweilt' ich ach so tief in dir.
Ein Bienchen war der Lohn dafür.

Erst spät hatt' mich der Stolz erreicht.
Mit Freude denk' ich heut' zurück,
als meine Lehrerin verzückt,
mein Schreibheft hat ihr Herz erweicht'.
Sie schenkte sich mein kleines Glück,
behielt mein Heft und war beglückt.

Ich reifte und ich wuchs mit dir.
Bald drang die Fremde in dich ein.
Der falsche Stolz ließ dich allein,
doch tief im Schreiben folgt' ich dir.
Mein Urvertrau'n floss in dich ein,
warst meines Wesens heller Schein.

Mit dir im Wesen möchte ich
die Welt ins rechte Licht verrücken,
mit deinen Reimen mir
die Früchte meiner Sehnsucht pflücken.
Mit deinem Edelsten mag ich
die Sprache meiner Worte schmücken,
um ganz in deinem Sinne mich,
welch Demut liegt im Danken,
auszudrücken.

Mit all den Möglichkeiten,
zu verbinden, zu verbandeln,
lässt dein Sinn sich nicht verschandeln,
lassen sich Wahrscheinlichkeiten
der Bedeutung nicht verhandeln,
wenn sie plötzlich sich verwandeln.

Jedes Wort ist ein Gewinn.
Das Benennen, das Beglücken
mannigfaltig lässt entzücken.
Hat ein jedes seinen Sinn,
mit deinem Wesen sich zu schmücken,
sich klar und deutlich auszudrücken.

•••

Es heißt, es solle doch die Welt,
an deinem uns gewandten Wesen,
das in uns lebt, uns aufrecht hält,
nur noch ein letztes Mal genesen;

Einst, wenn erkannt dein wahres Ich,
in deinem Herzen wurd' gelesen,
erwacht, um zu erstreben sich
was du uns auf den Weg gegeben.

•••

Dein Wesen lebt nicht national,
begreift sein Wirken erdenweit.
Du sprichst in Liebe, nicht global,
um vieles weiter, herzensweit!
Drum lass uns gehen diesen Weg.
Ist er so manches Mal auch einsam,
alle sind wir auserlesen.
Du und ich und wir gemeinsam,
sind vereint in seinem Wesen.

Im Herzen tief geschrieben steht:

"Ich bin dein Wesen, leb' in dir,
komm, lass uns voneinander lernen.
So wie ich dir, vertraue mir,
zu leuchten, gleich den Sternen.

Schon immer, ewig, ... ewiglich,
allewiglich. "



© Steffen Krahl 2025
https://steffen-krahl.com
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06.05.202510:47
06.05.202510:43
wir waren im kroatischen Velebit auf den Spuren der Bären, an der Save Gast auf einem Bauernhof, immer mit dem Auto quer durch's Land, haben einige kroatische Inseln mehrmals besucht;
Wir waren dreimal in Tansania, haben uns unseren Traum erfüllt, der manchmal am Rande eines Albtraums stand und gerieten mitten in die Filmaufnahmen zweier Südafrikaner mit deutschen Wurzeln, Stephen und Owen Prümm, die 7 Jahre im Ruaha Nationalpark Löwen begleiteten, als Bestandteil eines Rudels, gleichberechtigt. Die Zeit dort ist allein schon ein Buch wert ...

Wir haben unzählige Menschen kennen- und schätzen-, ja, lieben gelernt, auf ganz unterschiedlichen eigenen Wegen.

Das Foto hat eine lange Geschichte. Der zentrale Berg ist der Kedros, den wir schon bestiegen (1777 m), links von ihm der Siderodas, rechts der Vouvala, an dessen Hängen Saktouria liegt, Kato, das kleine im Bild und oben, am Gipfel Pano, das alte, mit vielen Geschichten, persönlichen Freundschaften über die Jahre.
Allein dieser Ort erzählt unsere Geschichte, die voller Tränen und Lachen ❤️ heute teile ich diese Gedanken mit euch. Warum?

Bei aller Weisheit stellt sich die Frage: Worum geht es in der Essenz unseres Lebens?
Es ging mir nie darum, "etwas" zu erreichen. Was soll dieses Etwas sein? Ein guter Vater, Liebhaber, Ehemann, Chef oder Angestellter, Künstler, Gedichteschreiber?
Das sind die Rollen, die wir spielen (können). Es heißt, der Weg ist das Ziel. Viele meiner Gedichte erzählen davon.
Meinen Weg, den ich geschildert habe (wobei ich sehr vieles ausgelassen habe), brachte mir die Erkenntnis, dass es unsere Perspektive ist, die Grundlage unserer Wahrnehmung ist.
Sind wir in der Lage, andere Perspektiven zu erfahren, wieder beginnen einander zuzuhören und Interesse für eine andere Perspektive zeigen, sind wir auf einem guten Weg. 1989 war ein Jahr, in dem Menschen einander zuhörten, egal aus welcher Schicht des sozialen Gefüges.
Wir leben in erkenntnisreichen Zeiten und manch Argument wird in Stein gemeißelt. Doch das sind Meinungen für mich.
Aufgrund meines abenteuerlichen Weges und später als Fotograf, fühlte ich mich immer als Gast, auch als Bestandteil oder Mitglied eines sozialen Gefüges.
In meinen staatlichen Beurteilungen standen Sätze wie dieser: "Steffen fällt es schwer, sich in die Gemeinschaft einzufügen."
Das heißt, ich war nie wirklich Teil dessen. Diese angebliche Schwäche ist heute meine Stärke in der Wahrnehmung und Reflektion des Erlebten.

Sind wir nicht alle Gast hier auf der Erde, gemeinsam mit den Wesen, denen wir begegnen?
Sich herauszunehmen aus dem Fluß, es zu können, allein die Möglichkeit dazu, jetzt diese Gedanken niederschreiben zu können, empfinde ich als Geschenk.

Wer meine Gedichte liest, lässt sich auf meine Welt ein und gern tausche ich mich aus, mit Wesen die auf der Suche sind wie ich, nach dem, was das Leben eigentlich 👈🏼 (da ist es wieder, eigen Licht 😊) lebenswert macht.

Wenn du bis hierher gelesen hast, Danke ich dir von Herzen, denn du hast dir Zeit genommen, für meine Welt und meine Perspektive.
Hab einen schönen Tag und ich freue mich, von dir zu lesen, Steffen
Zu leben heißt zu lieben

Warum beeilst du dich so?
Warum hältst du nicht inne?
Verweile im Augenblick.
Du kannst es, glaube mir.
Nimm von diesem Leben,
von jedem Augenblick
was du nur kannst.

Du denkst, du hast nur ein Leben.
Aber wie kann das sein,
wo doch alles
auf der Ewigkeit aufgebaut ist.

Ohne Ewigkeit
gibt es keinen Kreislauf,
ohne Kreislauf
kein vollkommenes Leben.
Ohne vollkommenes Leben
gibt es kein Leben an sich.

Welchen Sinn
macht ein einziges Leben
im nirgendwo?
Am Ende dieses Weges
wartet ein neuer Weg,
geformt von Erfahrungen
und Wirkungen von Handlungen.

Und es bleibt die Ewigkeit
um zu lernen
und zu formen das Selbst.

Das ist Glück.
Und es ist Liebe darin,
die vollkommen und endlos ist.

Leben heißt Lieben

...

das Leben ist Liebe
zu lieben ist eine Kunst
lerne zu lieben
so wirst du leben
ein Leben in der Liebe Kunst


© Steffen Krahl 2019
https://steffen-krahl.com
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28.04.202520:06
Monumentales (Zweiter Teil)
Die Wahrheit ... vielleicht

Die Geschichte, heißt es,
die erzählt und aufgeschrieben,
wiederholt sich still und leise
und wer sucht, der findet's
in Fragmenten, die geblieben,
auf die gleiche Art und Weise.

***

So im Grunde jedes Wesen
sich im Sinnen, seinem Streben
derart lässt auch unterscheiden,
zwischen jenen, die belesen,
Ruhm und Wohlstand zu erstreben
und den ander'n, die bescheiden.

Beiden Wesen ist beschieden,
sich dem Fleiße hinzugeben,
um sich selber zu beschenken.
Wenn die Mühe nicht gemieden,
reich belohne manches Leben.
Sehnsucht leitet alles Denken.

***

Doch erkennen soll man jene,
wie die Schriften uns erzählen,
an den Früchten ihres Strebens.
Man erschaffe, was man sehne,
solle seinen Weg erwählen,
ganz im Sinne seines Lebens.

***

Leg ich dies zugrunde,
wenn ich all die Werke seh',
die ich ehrfurchtsvoll betrachte,
lausche ihrer Kunde,
all dem Prunk und all dem Weh',
ich nach deren Botschaft trachte.

Findet sich im Wesen
eines jeden Werkes selbst
schon die Antwort auf die Fragen
und lässt sich erlesen.
Wird die Frage, die sich stellt,
manche Wahrheit in sich tragen ...

... vielleicht

über alten neuen Werken
thront der Glanz, um zu verstecken,
wird des eigen Lichte Nutzen
nicht in seinem Sinn bestärken,
seinen wahren Schein bedecken,
wesensfremd zurecht es stutzen ...

... vielleicht

können Monumente
zum Bestaunen, aufzuschau'n
sich in alten Texten finden,
um Geschichtsmomente
handgeschrieben aufzubau'n,
lässt sich treuer Glauben binden ...

... vielleicht

... trägt jede Frucht doch selbst in sich
so manche Antwort auf die Fragen.
Ein Meister wahrlich königlich,
lässt sich vom eigen Lichte tragen.

Er wird wahrhaftig weitergeben,
was ihm geschenkt in seinem Leben,
wird das, was wir im Werke seh'n,
als Monument der Wahrheit steh'n ...

... vielleicht ...



© Steffen Krahl 2025
<strike>~</strike>
Ein ganzer Tag ohne Internet, mit ausgiebigem Frühstück, dem Verweilen unter knarrenden Bäumen, umgeben von singenden Vögeln und Adlern beider Jagd zusehen; Herz was willst du mehr 🥰
Nun sind sie alle da; seit dem 12. April schon die Rauchschwalben, auch der Pirol ist da, der Buchfink sowieso, auch der Zilpzalp und heute rief zum ersten Mal der Kuckuck 😇 und zur Krönung des Tages heut' Abend flogen die Mauersegler über Cottbus.
Aber eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, heißt es. Muss sie ja nicht. Es ist Frühling und ich habe heute mit meinen Kameras versucht, dieses Naturwunder einzufangen. Ich werde demnächst einige Momente mit euch teilen. ☺️
Das folgende Gedicht ist vor kurzem im Gedankenaustausch meines Kanals entstanden. Es passt zum heutigen und auch zum morgigen Tag.
Ich wünsche euch ein friedliches, entspanntes und inspirierendes Wochenende.
Liebe Grüße, Steffen
09.05.202509:42
Ich grüße euch, all ihr Wesen unserer Sprachgemeinschaft 🤗☀️☺️😇

Ich schreibe viel, derzeit
und wenn ich schreibe, les' ich selten,
finde manchmal keine Zeit;
doch jedes findet seine,
so auch meine Zeit,
wenn sie gekommen.

Es gibt, ich bin gewiss mir,
einiges zu lesen hier. ☺️
Doch ruft mein Alltag mich,
mein Streben,
mein täglich Werk
im Außen zu erleben.

Ich freu mich drauf,
von Euch zu lesen,
doch vorher gibt's
von mir an euch
'nen Herzenswunsch
zu lesen 🙏🏼

Er möge Freude bringen euch
für euren Tag und Zuversicht
für unser aller Wesen 💖

In Freude und Dankbarkeit für manch' Verbundenheit, die ich hier fand.
Euch allen eine gute Zeit und bis demnächst, ganz liebe Grüße, Steffen
06.05.202510:47
Alkinoos in Berlin
05.05.202514:33
Meine Welt ... uns're Welt?

Mein immerwährendes Verweilen
zwischen den Gedankenzeilen
in der Worte Wesen, meiner Welt
sich tief in mir die Frage stellt:

Wie kann ich im Wesen bleiben
was ich bin im tiefen Schreiben?

Wenn mein Wesen, das da schreibt
mehr und mehr nach Außen drängt
stets mir die Gewissheit bleibt
dass es leitet mich und lenkt

im Augenblick des Schreibens
in Momenten meines Treibens

Zu meiner Frage, die ich stelle
auf der Suche nach dem Wesen
sich schon die Antwort selbst geselle
seh im Spiegel mich beim Lesen

Auf all den Wegen meines Lebens
hat Erfahrung mich gelehrt
jede Richtung meines Strebens
brachte mich doch unversehrt
hierhin, wo ich heute stehe
und wohin ich morgen gehe

klett're über Fels und Stein
und werd' manchmal einsam sein
in der Welt, in der ich lebe
werd' ich das, wonach ich strebe

Ist mir willkommen jedes Wesen
das durchstreift auch meine Welt
um zu Begegnen sich im Lesen
einander schenken, was uns hält

der Worte Kraft, Lebendigkeit
aus uns'rer Ahnen Wesenheit
geschenkt dem Herzen fand ich sie
in deutscher Sprache liegt Magie


© Steffen Krahl 2025
https://steffen-krahl.com
<strike>~~~</strike>~~
30.04.202510:34
Manches erscheint
so wunderschön
labt, betört
verzaubert, beglückt
und doch siehst du
was du sehen willst
denn die Augen zeigen
sehen nicht
wie das Herz


© Steffen Krahl 2018
https://steffen-krahl.com
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unterwegs

mal bin ich hier
und manches Mal
da gönn' ich mir
ich hab die Wahl

einfach unterwegs zu sein

der Kreislauf der Natürlichkeit
stets durchschreitet Wege
im Flusse der Lebendigkeit
und mit Liebe hege

im Wesen unterwegs zu sein

es liegt im menschlichen Bestreben
aus dem Kreislauf sich zu stehlen
lebt der Bestimmung oft entgegen
um sich seinen Weg zu wählen

und pfeift drauf, unterwegs zu sein

doch ob ich bleibe oder nicht
das Dunkel liebe oder Licht
ob ich verletze oder schätze
des Lebens ewige Gesetze

stets werde unterwegs ich sein

verhindern wird die Freude nicht
und auch nicht der Verdruss
dass unser aller Leben schlicht
befindet sich im Fluss


© Steffen Krahl 2025
https://steffen-krahl.com
<strike>~~~</strike>~~
08.05.202507:21
Nichts ist wie es scheint

so ist das Kleine
das Unscheinbare
manchmal
das Gewaltige

und es umsorgt
und stärkt
all die
die gesegnet sind
mit Größe

ohne diese
Kleinen
Unscheinbaren
gäbe es keine
wahre Größe


© Steffen Krahl 2019
https://steffen-krahl.com
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06.05.202510:44
Sommerträume

Gleich einem Falter fliegen wir
hinaus ins warme Sonnenlicht
in deiner Schönheit sitzen wir
dort, wo die Liebe zu uns spricht

in Dankbarkeit uns fallen lassen
im Herzen tief empfund'nes Glück
uns in der Stille niederlassen
bevor wir kehr'n nach Haus' zurück

© Steffen Krahl 2023
https://steffen-krahl.com
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Des Herzens Weg

Ganz gleich,
ob Liebe oder Schmerz
das stille Wissen
im Gewissen
ob einfach nur zum Scherz
im tiefen Sehnen
im Vermissen

es ist des Herzens Stimme
welche spricht
und wenn das Leid bestimme
es auch bricht

und ganz im Ernst
nur darf es nicht vergiftet sein
stets sei es frei
in seinem Innern und auch rein

denn auch des Herzens Stimme
lässt sich lenken
von Neid und Täuschung
sich beschenken
und auch die Lüge
kann verleiten
den Weg des Herzens
zu beschreiten

so bleibt am Ende
die Gewissheit nur
es muss allein auf weiter Flur
ein jedes Herz im Leben
einst auf den Weg
der Wahrheit sich begeben



© Steffen Krahl 2025
https://steffen-krahl.com
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Spree

Dicht gedrängt noch Ast an Ast
säumen sie der Ufer Last
und sie windet sich hindurch
im Spreewald sie das Land zerfurcht

spendet Leben und macht nass
jährlich ohne Unterlass
bilden Bäume einen Wald,
geben sie einander Halt

mündet sie in einen See,
endet hier der Lauf der Spree,
bis sie schließlich weiterfließt,
sich der Kreislauf wieder schließt,

Bäume, Wälder nun zu Hauf
wieder säumen ihren Lauf
Brandenburg ist Land der Bäume
Seenland und Welt der Träume

off'nes Herz und weites Land
fließt hindurch bis in den Sand
ist Lebensader mir die Spree
ein Leben lang bis ich einst geh'


© Steffen Krahl 2019
https://steffen-krahl.com
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28.04.202520:04
Monumentales (Erster Teil)
Die Lüge ... vielleicht

Er ruht in seiner Wesenheit.
Wie einst mit Hammer, mit dem Rechen,
läßt emsige Beflissenheit,
der Fleiß des Menschen sich nicht brechen.

Es zieht sich quer durch's Heimatland
in Stein gehauen eine Spur,
trotz Kriegen, Flut und Weltenbrand
der Meisterhand Architektur.

Ihr Ursprung liegt im Nebeldunst,
meist hört man Königsnamen raunen.
Wir als die Erben dieser Kunst
bezahlen Geld, es zu bestaunen.

Es heißt, einst Glanz und Gloria
die Künstler habe angetrieben,
doch sind die Kriegsgeschichten wahr,
nichts von der Schönheit wär' geblieben.

Wie kann ein Mensch in Not und Kriegen
vollbringen Wunder dieser Art,
wo Liebende den Hass besiegen
und Wissen sich mit Demut paart?

Was wären all die Wunderbauten
ganz ohne gold'nen Glanz und Glimmer?
Das Wissen der Gigantenbauten?
Verschwunden wie das Bernsteinzimmer.

Verschlungen manches von der Flut,
von Weltenbrand und Kriegsgeschrei.
Geflossen ist der Ahnen Blut.
Es riss das Weltenband entzwei.

Wie wär' das Leben ohne die,
die man die großen Führer nennt,
wie ohne Staaten, Monarchie?
Geschichtserzählung das nicht kennt.

Die wurde einst, vor langer Zeit
von Menschen auf Papier geschrieben.
Doch leise macht sich Skepsis breit.
Vielleicht wurd' manches falsch geschrieben ...

... falsch übersetzt und neu gedeutet,
gar manches umgeschrieben...

... oder völlig neu geschrieben,
von denen, die einst gründeten
Staaten, Reiche, Monarchien,
ins Heute schließlich mündeten.

Wenn nicht für Reichtum, Gold und Macht,
die Monumente uns'rer Welt,
geschaffen wurde all die Pracht,
nun, welchen Sinn macht dann das Geld?

Was sind Paläste ohne Kaiser,
was ein Schloss wohl ohne Graf,
wenn über allem ruht ein leiser
schwindender Dornröschenschlaf?

Wenn die Kanzel all den Kirchen fehlt
und im Schlosse steht kein Thron,
wird so manches wieder neu beseelt
und das Wahre zeigt sich schon.

Sollten wir nicht uns'ren Ahnen
manches Wissen zugesteh'n,
was im Innern wir erahnen,
wenn wir ihre Werke seh'n?

Man spricht heut' laut vom Weltenall
und will die Schöpfung umgestalten,
doch Hochmut kommt meist vor dem Fall
nichts wird man einst in Händen halten...

... nichts, außer dem, was hinterlassen,
die Ahnen uns vor langer Zeit,
blickt jederzeit auf uns gelassen,
in Stille und Erhabenheit.

In allen Werken uns'rer Ahnen
können wir auch Wahrheit seh'n.
Möcht' uns erinnern, vielleicht mahnen,
stets ihr zu folgen, zu versteh'n.

Und alle Mäntel abzulegen,
um die Geschichte zu erhellen,
ganz ohne königlichen Segen.
Der wird an Wahrheit einst zerschellen.

Dass Kunst und Wissen wieder werde
einander erdenweit verwoben,
für alle Menschen auf der Erde,
Wahrheit zu preisen, zu geloben.

Es kann der Wahrheit widersteh'n
nicht Reichtum, Macht und gold'ner Plunder,
der wird nicht bleiben, wird vergeh'n,
weil Wahrheit selbst das große Wunder.

Einst wurden in Besitz genommen,
die Monumente uns'rer Ahnen,
die Lüge selbst heißt mich willkommen
in all den Werken, die uns mahnen ...

... vielleicht



© Steffen Krahl 2025
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Gedankenwelt

sie kreisen stets
sind immer da
wo ich gewesen
wo ich war

begegnen mir
um zu erkennen
Augenblicke
zu benennen

auch heute
stets doch irgendwann
Gedanken, Worte
seh'n mich an

bereichern, locken
flüstern immerfort
und erwarten
mich zu treffen dort

denn jedes hat
sein eig'nes Sein
im Lauf der Zeit
die kreist uns ein

an jenem Orte
werd' ich sein
mit euch vereint
und weitergeh'n

hin bis zum Ende
der auch Neubeginn
und schließ den Kreis
von Zeit und Raum

Gedankenwelt
mein Lebensraum


© Steffen Krahl 2019
https://steffen-krahl.com
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06.05.202510:50
Die Musiker von Saktouria und Melambes
06.05.202510:43
Guten Morgen, Freunde der Worte und Gedanken 🌼🌀☺️
Der Tag pulsiert in alltäglichen Geschäftigkeiten, Verpflichtungen und oft unbewussten Handlungsabläufen.

Hier in meinen Gezeitenwinden befindet sich meine Gedankenwelt.
Wer mich im Wesen kennenlernen möchte, findet mich in meinen Gedichten. Sie sind der Spiegel meiner Seele.
Alles Handeln, jedes Streben im Leben, dem ich mich aufrichtig widme, mit dem Herzen, wird mich stets irgendwann zu den grundlegenden Fragen führen:
Wofür tue ich das?
Will ich das wirklich?
Was bin ich bereit, dafür zu opfern oder aufzugeben?

Und die Essenz von allem ist meine persönliche Lebensreise, der Weg, den ich beschreite.
Mein Wesen ist einen abenteuerlichen Weg beschritten, der durchaus geeignet ist für einen Roman. Es wäre eine, aus meiner heutigen Perspektive, poetische Reise durch verschiedene Welten;
Jungpionier und FDJler im Sozialismus der 1970ger Jahre,
Ich kenne die Landschaften der ehemaligen DDR, an der Ostsee fast jeden Winkel von Wismar bis Swinemünde, von der Magdeburger Börde bis in die Seelower Höhen, von Meiningen bis zum Oybin im Zittauer Gebirge, auch Ostberlin und die Mauer habe ich erfahren;
Ich habe auf Baustellen gearbeitet, in Kraftwerken, in schwindelerregenden Höhen, in der Gebäudesanierung,
Ich habe schon immer gemalt und gezeichnet ... und geschrieben ☺️
Das Erzählen und das Reflektieren meines Erlebten war schon immer Teil meines Wesens.
Meine ehemalige Klassenlehrerin, als Deutschlehrerin prägte sie übrigens mein Schriftbild, sagte einmal zu mir: "Narrenhände beschmieren Tisch und Wände."
Da war er also schon in mir, der Harlekin 🃏 der Joker, den ich schon immer im Ärmel hatte, doch mir heute seiner bewusst bin 😉

Ich bin mit den Fans des 1. FC Magdeburg und der damaligen BSG Energie Cottbus quer durch die DDR gereist, habe legendäre Konzerte in den bekannten Dörfern der DDR erlebt, später Metallica, AC/DC, Running Wild, Manowar, Lynyrd Skynyrd, Molly Hatchet, Jethro Tull mehrmals, Mark Knopfler, Emmylou Harris, Nazareth und ... Neil Young, sieben Mal. Neil hat meine Wahrnehmung von Kompositionen geändert. Nicht die Klassik, eher die Musik vom Lande. Ich spiele selbst Gitarre (Fender und Martin).
Und dann war da noch Loreena McKennitt, die ich zweimal persönlich traf, vor und nach legendären Konzerten.
Hier schließt sich der Kreis mit der Musik, die mich seit etwa 10 Jahren gefunden hat; der griechischen, speziell der kretischen. Kreta ist eine Musikinsel, was den meisten Touristen an den Stränden und auf den Shoppingmeilen dort nicht bewusst ist.
Die Laouto, wie sie dort genannt wird, ist ähnlich der Laute unserer Ahnen und ich wünsche mir, zu hören, wie unsere deutsche (teutsche?) Musik einst klang.
Und auch Alkinoos Ioannidis, zypriotischer Musiker, ein außergewöhnlicher Mensch, spielt auch eine Laouto ... Alkinoos, dem ich schon ein Gedicht gewidmet habe, das hier irgendwo populär geworden ist. Die Sichtungszahl liegt aktuell bei 1K ...

Nun habe ich richtig weit ausgeholt.
Ach ja, da ist auch noch eine ganz andere Perspektive: 10 lange Jahre in verschiedenen staatlichen Einrichtungen der DDR, so nannte sich das; Kinderheim, Durchgangsheim, Jugendwerkhof, Untersuchungshaft, Strafvollzug.
Der Mauerfall brachte uns die "Wende", die keine war ...

Und dann 10 Jahre Aufarbeitung, Rehabilitation im Menschenrechtszentrum Cottbus e.V., als Mitglied und als Fotograf.

Und als letztes, um den großen Bogen zu meinem Gedicht zu spannen, das sich am Ende meiner heutigen Gedanken findet,
"Sommerträume"

Seit einem viertel Jahrhundert reise ich gemeinsam mit einem wunderschönen weiblichen Wesen, auch in der Wirklichkeit 😊 Beide lieben wir es, unterwegs zu sein. Ich bin ihr Fahrer und aufgrund meines Wesens haben wir schon unglaubliche Abenteuer erlebt, durchlebt;
Liebe ist …

nicht Sehnsucht
nicht Verlangen
ist nicht frei
ist nicht gefangen

ist weder stolz
noch voller Trauer
und muß nicht kämpfen
zu erobern
irgendwann das Herz

Liebe ist
mit oder ohne dich
Liebe ist
sie wird immer sein
das Leben selbst


© Steffen Krahl 2019
https://steffen-krahl.com
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Liebe Freunde der Worte Wesen, ich grüße euch, auch die stillen Mit- oder Nachleser.


Dir, Spree

aus den Bergen hoch im Süden
fließt du bis ins weite Land
musst dich hier kaum zwängen, fügen
machst dich breit im weichen Sand

wo ich so lange schon Zuhause bin
bist du nicht reich an Sensationen
fließt meistens nur ganz still und sanft dahin
hier, wo so viele Menschen wohnen

setz mich an deiner Ufer hin
im Schatten all der Kiefern Kronen
wo ich mit dir verbunden bin
und möcht' dir dies Gedicht vertonen

es soll an deinen Ufern leben
und sanft in deinem Nebel schweben
von deinem steten Fluss getragen
wird diese Melodie im Herzen tragen
ein jeder, der mit dir verbunden
für immer, so wie ich es bin
mit dir


© Steffen Krahl 2025
https://steffen-krahl.com
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Der Morgen ist vergangen und zum Tag erwacht. Ein Jeder ist auf seinem Weg, den er gewählt hat - oder auch nicht 🤔

Bei allen Erkenntnissen ist unsere jeweilige Gedankenwelt unser Wirkmittel auf diesem unseren Weg.
Sind wir uns dessen bewusst, können wir ihre Richtung bestimmen, festlegen.

Es ist unser Interesse, welches unsere Gedanken steuert. Wir müssen entscheiden, was uns wirklich wichtig ist. Wer will ich sein und was will ich wirklich tun.
Die Antworten auf diese Fragen gestalten meine Gedankenwelt.

Ich kann darüber philosophieren, besser scheint mir jedoch, diese Erkenntnis anzuwenden.

Habt einen angenehmen und erfolgreichen Tag, welchen Weg ihr auch gerade geht, Steffen
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