Мир сегодня с "Юрий Подоляка"
Мир сегодня с "Юрий Подоляка"
Труха⚡️Україна
Труха⚡️Україна
Николаевский Ванёк
Николаевский Ванёк
Мир сегодня с "Юрий Подоляка"
Мир сегодня с "Юрий Подоляка"
Труха⚡️Україна
Труха⚡️Україна
Николаевский Ванёк
Николаевский Ванёк
Deutsche Dichter und Denker avatar
Deutsche Dichter und Denker
Deutsche Dichter und Denker avatar
Deutsche Dichter und Denker
@DeutscheDD
@DeutscheDD
@DeutscheDD
Wir geben das Feld nicht verloren!
Freiwillig nicht.
Keinen Schritt hier zurück!
Vorwärts den Kampf in die Reihen der Feinde!
Nicht kämpfen rät nur der Dolch im Rücken.
Ihr aber sollt das Kampfschwert zücken.
Wir sind der Freiheit verschworen,
und fechten es aus.
Bleib, Feigling, zuhaus.
Und sind wir nur drei,
nie stirbt unser Ruf:
Es lebe die Freiheit!


🪦 -Gustav Wilhelm Gerhard Engelkes, 30.08.1905 in Westgaste, Ostfriesland - 13.04.1973 in Norden, Ostfriesland-
@DeutscheDD
In deinem Lande sei einheimisch klug,
im Fremden bist du nicht gewandt genug!


-Johann Wolfgang von Goethe, 28.08.1749 Frankfurt am Main - 22.03.1832 in Weimar-
@DeutscheDD
Wert der Zeit

Alle klingenden Schätze magst Du vergeuden -
Wenn Du nur eins nicht vergeudest - die eilende Zeit!
Fülle die Stunden Dir randvoll mit Taten und Freuden -
Keine behänge mit Flittern der Nichtigkeit!

Denn wie ein Traum nur, aus dem wir zufrühe erwachen
Ist unser Leben... und währte es hundert Jahr!
Über den Strom des Vergessens entführt uns der Nachen,
Kaum, daß wir schauernd der herbstlichen Neige gewahr...

Siehe der Bäume gesegnetes Blühen und Tragen!
Erdenwanderer, blühe und trage wie sie!
Dann mag getrost einst der große Ernter Dich fragen,
Ob Dir Dein Dasein zu heiliger Fülle gedieh'!

-Heinrich Anacker, 29.01.1901 in Buchs, Kanton Aargau, Schweiz – 14.01.1971 in Wasserburg am Bodensee-
@DeutscheDD
Aus reinster Tiefe muß es stammen
Und wie des Himmels Blau so treu,
Was eure Seelen fügt zusammen,
Dann bleibt's euch ewig frisch und neu.

Aus erster Lieb' und erster Wonne
Sproßt jede Blüt' am Lebensbaum;
wie ging die Zeit, wie ging die Sonne
Dahin? – Ihr wißt es selber kaum!


💐 -Otto Roquette, 19.04.1824 in Krotoschin bei Posen – 18.03.1896 in Darmstadt-
@DeutscheDD
Wichtigtuer

An den größten Idealen
Baumeln lustige kleine Schellen,
Mit dem Ernst des Lebens prahlen
Meist die seichtesten Gesellen!

💐 -Karl Henckell, 17.04.1864 in Hannover - 30.07.1929 in Lindau im Bodensee-
@DeutscheDD
Deutsche Jugend, auf zum Streite
rüste Dich mit Herz und Hand
Beug dem Joch dich fremden Geistes
nicht im eignen Vaterland
Über unsrer Väter Erde
ist ein heißer Kampf entbrannt
deutsche Jugend auf zum Streite
rüste dich mit Herz und Hand

Deutsche Sitte, deutschen Glauben
deutsche Ehre, deutschen Mut
laßt mit treuem Sinn uns pflegen
als der Deutschen höchstes Gut
lasset diese heil´gen Güter
schirmen uns mit unserem Blut
Deutsche Sitte, deutschen Glauben
deutsche Ehre, deutschen Mut

Vaterland wir schwören Treue
dir zum Heil, bis in den Tod
Tod dem heimatlosen Geiste
der des Deutschen Heim bedroht
Neu erglüh in unsern Herzen
deutschen Ruhmes Morgenrot
Vaterland wir schwören Treue
dir zum Heil, bis in den Tod!

(1884 geschrieben)

-Richard Hamel, 12.09.1853 in Potsdam – 07.09.1924 in Oldenburg-
@DeutscheDD
Es ist im Leben wie im Schachspiel:
Wir entwerfen einen Plan; dieser bleibt jedoch bedingt durch das, was im Schachspiel dem Gegner, im Leben dem Schicksal zu tun belieben wird.


-Arthur Schopenhauer, 22.02.1788 in Danzig - 21.09.1860 in Frankfurt am Main-
@DeutscheDD
Bild: A. Paul Weber "Tod und Teufel"
Wir sind das Volk der Dichter,
Ein jeder dichten kann,
Man seh’ nur die Gesichter
Von unser einem an.

Der Schelling und der Hegel,
der Schiller und der Hauff,
das ist bei uns die Regel,
das fällt hier gar nicht auf!


-Eduard Paulus, 16.10.1837 in Stuttgart - 16.04.1907 ebenda-
@DeutscheDD
@DeutscheDD
F r ü h l i n g s s t ü r m e

Ach, er schüttelt wild die Blütenzweige,
der Sturmwind, hart und ungehemmt.
Treibt vom frühen Blatt die Wasserneige,
trocknet, was vom Regen überschwemmt.

Und er weckt die alten starren Eichen,
vertreibt die müden Winterträume.
Wolkentürme müssen vor ihm weichen,
frischer Atem weht durch alle Räume.

Was verborgen liegt im Schoß der Erde,
was in Lüften und in Bächen schwingt
folgt dem Zeitenlauf der Sonnenpferde,
bis im Feld die Lerche wieder singt.


-Julie aus der Mark 🌳
02.04.2024
@DeutscheDD
Ein Tanzbär war der Kett` entrissen,
Kam wieder in den Wald zurück,
Und tanzte seiner Schar ein Meisterstück
Auf den gewohnten Hinterfüßen.
"Seht", schrie er, "das ist Kunst; das lernt man in der Welt.
Tut es mir nach, wenn`s euch gefällt,
Und wenn ihr könnt!" - "Geh", brummt ein alter Bär,
"Dergleichen Kunst, sie sei so schwer,
Sie sei so rar sie sei,
Zeigt deinen niedern Geist und deine Sklaverei."


-Gotthold Ephraim Lessing, 22.01.1729 in Kamenz - 15.02.1781 in Braunschweig-
@DeutscheDD
Frühlingserwachen

Frühlingswunder leuchtet wieder
Zauberhaft erwacht der Spross
Linde, Haselnuss und Flieder
Wo der Samen sich vergoss

Unergründlich in dem Kreisen
Liegt beschlossen still und tief
Was Du suchst auf Deinen Reisen
Kostbar wie ein Siegelbrief

In dem lauen Morgenwehen
Spricht zu Dir die Ewigkeit

Ahnen kannst Du, doch nicht sehen
Früchte, die dem Heil geweiht

Jahre kommen und vergehen
Wahre achtsam Deine Zeit!


-Björn Clemens, 12. April 2025-
@DeutscheDD
Bist auch der Glanz der Welle nur,
du, einer Sehnsucht und ein Spiel,
folgst du auch spürend nur der Spur -
heiß deinen Tod nicht Zweck und Ziel!
So du dein Herz verschwendet hast;
es wuchs und trug von Ewigkeit
sein Teil an aller Wesen Last
und trägt ihn weiter in der Zeit.
Was dich als Sehnsucht Gottes brennt:
des Lebens zehrend bange Not,
das ist der Gott, der sich bekennt
im Leben wider allen Tod.
Heiß deinen Tod nicht Zweck und Ziel,
folgst du auch spürend nur der Spur
und fühlst du auch, des Lebens Spiel
sei Glanz auf einer Welle nur!


🪦 -Erwin Guido Kolbenheyer, 30.12.1878 in Budapest - 12.04.1962 in München-
(Aus "Menschen und Götter", 1944)
@DeutscheDD
Held mit blonden Haaren
Und dem schweren Schwert!
Wir waren, ach wir waren
Deiner Tat nicht wert.

Mannhaft vor dem Feinde,
Fallend noch opfergroß:
So nicht im Schoß der Freunde
Fiel uns das schwere Los.

Wir schlugen uns zu Stücken,
Ehrgier, Wurmsucht, Neid.
Gegen die Speere im Rücken
Ist keiner gefeit.

Immer ersteht dem lichten
Siegfried ein Tronje im Nu.
Weh, wie wir uns vernichten
Und das Reich dazu!


🪦 -Josef Weinheber, 09.03.1892 in Wien-Ottakring – 08.04.1945 in Kirchstetten, Niederösterreich-
@DeutscheDD
Heimat

Siehst Du, wie über Dir der Himmel sich wölbt,
der Himmel, unter dem Du lebst,
die Bahn der Sonne vom Morgen zum Abend
und nachts der Gestirne Stand und Weg?
Kennst du den Sturm, der von Norden her
graue Wolken wälzt über die schauernde Erde,
und kennst Du den sanften Hauch,
der sommerabends leise in den Blättern spielt?
Siehst Du die Eiche, wie sie kahl starrt im Winter,
grünend zum Frühling und gilbend zum Herbst,
allzeit verändert und allzeit vertraut, –
siehst Du, wie die Meereswogen
gleich schäumenden Rossen einherstürmen
und brüllend am Steindamm sich bäumen,
und siehst Du, wie das Flüßchen
sanft durch eine grüne Au sich windet?
Hörst Du die Sprache,
darin du die ersten Worten lalltest,
darin Du denkst und Deinen Glauben
und Deine Liebe hegst, –
hörst Du den Ton
der knarrenden Türe in Vaters Haus,
Dir seit der Kindheit vertraut,
und hörst Du alljährlich den Schrei
der ziehenden Wildgänse?
Kennst Du das Gold des späten Abendsonnenglanzes,
der das Sommerland, zaubrisch verwandelt,
zu letztem Tagesblick erschließt,
und kennst Du den tausendfachen Widerschein
der Winterfrühsonne auf harschem Schneefeld?
Weißt Du, wie nach Frühlingsregen
die Scholle dampft vor heiliger Fruchtbarkeit, –
weißt Du, wie der süße Sommerduft
über dem blühenden Kornfeld steht,
und weißt Du, wie die blauen Kornblumen
leuchten im goldreifendem Felde?

Kennst Du das alles, fühlst Du es?
Es ist alles ein Stück von Dir,
es ist in Dir Blume und Baum und Kornfeld,
Strom und Meer und Sturm und Abendsonnenschein,
es ist in Dir die frische Scholle und die grünende Wiese,
das Schneefeld, der Schrei der Wildgänse
und die jagenden Wolken im Herbststurm,
das Lächeln der Mutter
wie Sprache und Art Deines Volkes. –
Du lebtest und wuchsest, und alles war in Dir,
schon von den Vätern her,
von deren Blute Du bist.

Mensch, das alles ist Heimat –
wahre die Heimat in Dir!
Stark und gut bist Du, Heimatmensch,
und trägst das Leben, –
schwach und erbärmlich
ist der Mensch ohne Heimat!


🪦 -Dr. Kurt Ernst August Maßmann, 22.08.1910 in Hannover - gefallen im April 1945 in Berlin-
@DeutscheDD
Saga der großen Flucht

Zur Nacht sind wir aufgebrochen,
beim Nachbarn hat’s schon gebrannt.
Die Panzer kamen gekrochen,
wir sind ums Leben gerannt.

Die Männer, die Buben erschossen,
die Frauen - wer redet es aus?
Umsonst alle Tränen geflossen
Würgeengel Mongolenfaust!

Wir sind übers Haff gefahren
bei Tauwetter übers Eis,
die Wagen, die Pferde waren,
wir selber vom Schneesturm weiß.

Wie viele im Wasser versunken!
Die Tiefe gibt keinen mehr her.
Wir haben Schmelzwasser getrunken,
wir froren und hungerten sehr.

Gepfercht dann in Kolbergs Gassen!
Die Russen schossen hinein –
mein Gott, du hast uns verlassen!
Unsere Herzen wurden zu Stein.

Wir suchten per Schiff zu entkommen.
Auf hoher See torpediert,
ein Prahm hat uns übernommen.
Der Prahm wurde bombardiert.

Wir sind in der See getrieben,
bei zwanzig Grad Kälte und Wind,
wo ist meine Schwester geblieben?
Die Mutter? Mein Mann? Und mein Kind?

Wir wurden an Land gespien,
wir lagen dort kalt und erstarrt,
wir haben um Hilfe geschrien –
die Herzen der Menschen sind hart.

Wir können es nicht erzählen,
die anderen glauben es nicht,
wir müssen uns einsam quälen.
Wann kommt das große Gericht?

Jugend vergiss das nicht!

-Eine unbekannte Ostpreußin, mehr ist nicht bekannt und vielleicht findet jemand ja noch mehr Einzelheiten...-
@DeutscheDD
Wer darf das Kind beim rechten Namen nennen?
Die wenigen, die was davon erkannt,
Die töricht gnug ihr volles Herz nicht wahrten,
Dem Pöbel ihr Gefühl, ihr Schauen offenbarten
Hat man von je gekreuzigt und verbrannt.


-Johann Wolfgang Goethe, 28.08.1749 in Frankfurt am Main - 22.03.1832 in Weimar-
@DeutscheDD
KAMPF UM ROHAN
Wozu?
Wofür?

Es nistete der Feind schon in der Stadt,
als ihr ihn wähntet draußen vor den Toren.
wer ihm den Schlüssel wohl gegeben hat?
Sie thronten oben, zum Verrat geboren.

Was gelten noch die Eide, die wir schworen?
Wozu ein letzter Griff noch nach dem Schwert,
da Blut und Lied und Sagen längst verheeret?
Wozu? Wofür? Die Schlacht ist doch verloren!
Wozu noch Kampf? Was ist noch Opfer Wert?

Ein Kind. Am Weg ein Kreuz. Ein Lindenbaum.
Und Muttersprache, wenn auch schon versehrt,
ein altes Lied von ferne, hörbar kaum.
Gefallen ein Stein. Vom Reich ein Traum.
Und seltsam: Dieser Traum blieb unzerstört.
Gesattelt wird! Holt Waffen, Zeug und Zaum!
Das, was uns blieb, ist aller Opfer wert.


-Gerd Honsik 10.10.1941 in Wien - 07.04.2018 in Ödenburg-
@DeutscheDD
Heimat

Und ließest du die Heimat auch
weltwärts gewendet das Gesicht,
kannst trennen dich von Baum und Strauch,
von deiner Heimat nicht.
Sie ist von dir so sehr ein Teil
wie Vater, Mutter, Weib und Kind,
die nicht von dir geschieden, weil
sie fortgegangen sind.
Vertriebest du aus deinem Tag
herzlos die Heimat Stück für Stück,
bei Nacht in deines Herzens Schlag,
kehrt sie als Traum zurück.
Sie ist in deinem letzten Hauch,
ist in dem Blick, der dir zerbricht.
Denn ließest du die Heimat auch,
die Heimat läßt dich nicht!

🪦 -Hans Franck, 30.07.1879 in Wittenburg - 11.04.1964 in Schwerin-
@DeutscheDD
Ihr müßt das Herz an eine Karte wagen,
Die Ruhe über Wolken ziemt euch nicht;
Ihr müßt euch mit in diesem Kampfe schlagen,
Ein Schwert in eurer Hand ist das Gedicht.


150. 🪦
-Georg Herwegh, 31.05.1817 in Stuttgart - 07.04.1875 in Lichtental-
@DeutscheDD
@DeutscheDD
Көрсөтүлдү 1 - 24 ичинде 288
Көбүрөөк функцияларды ачуу үчүн кириңиз.