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Gezeitenwinde 🌀 avatar

Gezeitenwinde 🌀

Lyrik in poetischen Bilderwelten
als Ode an die Kraft und Schönheit meiner Sprache und meiner Erdenheimat 💚💗❤️
Webseite: https://steffen-krahl.com/
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प्रकारसार्वजनिक
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भाषाअन्य
चैनल निर्माण की तिथिБер 17, 2025
TGlist में जोड़ा गया
Бер 23, 2025
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समूह "Gezeitenwinde 🌀" में नवीनतम पोस्ट

Ich wünsche euch allen, die in diesem Kanal verweilen, ganz gleich, ob nur kurz im Vorbeischauen oder auch immer wieder, eine friedliche, fröhliche und wunderschöne Zeit im Erwachen unserer Heimat, in der wir leben.
Gehabet euch wohl, gemeinsam, zu zweit oder auch allein.
Grüße aus der Lausitz, Steffen

Lebenswege

Ein jeder Moment
der die Zeit benetzt
erfüllt dein Bewusstsein
im Hier und im Jetzt

und wird dich begleiten
wohin du auch gehst
egal, ob du erst am Anfang stehst
der Sommer des Lebens
sich langsam neigt
die Weisheit des Alters
schon Färbung zeigt

in jedem Moment
liegt die Ewigkeit
die stets treu und ergeben
in all der Zeit

Und so bleibe ich hier
und verweile in dir
denn die Zeit und das Leben
sind gemeinsam mit mir

auf all meinen Wegen
im Freud und im Leid
der Weg ist das Leben
Erfahrung ist Zeit


© Steffen Krahl 2019
https://steffen-krahl.com
~~~~~
Unseres Baumes Äste

wie jeder Ast
eines Baumes
bin ich Teil
allen Lebens

und nichts ist
so wie ich
niemals bin
ich wie du
niemals sei
alles gleich


und es ist
tiefe Sehnsucht
Verbunden zu sein
Eins zu sein
zu sein

wie ich bin
fern von dir
nie geseh'n
bist du mein
und ich dein

sind wir doch
stets ein jeder
von uns allen
lebendig
im Herzen
und frei
als Äste
unseres Baumes


© Steffen Krahl 2019
https://steffen-krahl.com
~~~~~
Teil 3

"Weisheit"

Dann endlich kannst du alles seh'n,
des Lebens Werden und Vergeh'n,
bist Teil des Baumes, kannst versteh'n,
der Kreislauf wird sich ewig dreh'n,
bis auch der Baum dem Alter weicht,
die Weisheit hat dich nun erreicht,
dass Blätter, Zweige, Äste, Stamm,
ja all des Baumes Leben rann,
aus einer Quelle,
um zu speisen euch solang' es kann.

Es füllt die Wurzel allen Seins,
den Kelch des Lebens, so auch deins
und wird selbst weichen, kommt die Zeit,
ihr Ursprung neuen Lebens seid.
Vielleicht wirst du dann endlich wissen,
du brauchst das Leben nicht zu missen.
Das Dasein, es wird ewig kreisen,
es wird dich schützen, wird dich speisen,
mit Wurzeln, die den Wald versorgen,
vom Lebenssaft, ganz ohne Sorgen.
Und Saft aus der Lebendigkeit
strömt allzeit und in Ewigkeit.

Glaube treu mit wachem Geist,
reines Herz wird einst gespeist,
mit Wissen, das die Richtung weist
und ewig Leben uns verheißt.

Denn stärker als des Menschen Sätze,
sind ewig die Naturgesetze.

© Steffen Krahl 2019
https://steffen-krahl.com
~
Teil 2

"Alter"

Einst träumtest du, du wärst ein Baum,
nicht nur ein Blatt, ob schön, ob jung,
willst folgen nur noch diesem Traum,
die Wahrheit ist, du wirst einst Dung,
für diesen Baum, an dem du strebst,
zu Höherem, von dem du lebst.

Er speist euch alle aus dem Saft,
der Leben spendet und auch Kraft,
erträgt die Stürme, macht euch satt,
wofür ihr Schatten spendet Tag und Nacht.

Wenn dann im Herbst die Winde weh'n,
voll Liebe du zum Abschied strahlst,
in Farben, die du nie geseh'n,
ein Blatt nur an dem Baume warst,
dann kehrst du heim und gehst zurück,
wirst wieder Erde, Stück für Stück,
bist Nahrung für den Lebensbaum,
lebst ewig weiter nun im Traum,
in dem du selbst warst einst ein Baum.

© Steffen Krahl 2019
https://steffen-krahl.com
~~~~~~
Teil 1

"Jugend"

Geboren im Schein
der Frühlingssonne
eine Knospe dein Heim
voll des Glücks und der Wonne
drängen Schönheit und Tugend
dich stets hin zum Licht
geben Kraft deiner Jugend
und Zuversicht,

bist fröhlich und bist voller Lebenslust,
hast niemals ein trauriges Lied gesungen,
von Schmerz, von Wehmut und Verlust,
das rings umher wie du entsprungen,
der Knospe, so wie du einst bist,
voll Hoffnung du nun zu dir sprichst:

Das Leben ist schön, möcht' wachsen, gedeih'n,
und wandeln in Glück und Sonnenschein

Doch bist du nur, noch weißt du's nicht,
dem selben Ast entsprungen,
wie tausend andere hin zum Licht,
im Blütenmeer der Jungen.
Erst wenn du selbst hast Leid erfahren,
durch Sturm und Frost geläutert bist,
entgangen bist den Raupenscharen,
der Ast noch stark, am Leben ist,
dann wirst erkennen du das Leben,
mit all dem Leid, mit all dem Segen.

Bist stolz geworden nun ein Blatt,
von einem Zweig, an einem Ast,
der stets dich hält und macht dich satt
und hunderte Geschwister hat.
Und all das Leben weit verzweigt
entsteigt dem Stamm, der mächtig, groß.
Dein Lebensspender dir nun zeigt,
du bist entwachsen seinem Schoß

© Steffen Krahl 2019
https://steffen-krahl.com
~~~~
Das Leben ist ein immerwährender Kreislauf von Werden und Vergehen.
Und alle beseelten Geschöpfe waren schon immer da und werden es bleiben, im Kreislauf der Ewigkeit.
Wie im Kleinen, so stets auch im Großen.
Als Fotograf habe ich eine besondere Beziehung zu Bäumen entwickelt, die sich in meinen Gedichten und poetischen Gedanken widerspiegelt.
Anfang 2019 entstand das folgende dreiteilige Gedicht, das sich dem ewigen Lebenskreislauf am Beispiel der vielen tausend Blätter eines Baumes widmet; jedes Blatt ist einmalig und doch stets mit allem verbunden, auf ewig.

Laub im Wind


Einleitung


Ich

Ich liebe dich
Leben

bin ich auch nur
ein Blatt
getrieben
von deinem Atem
wie Laub im Wind

meine Reise ist lang
und ich habe Zeit
die Ewigkeit
kann warten...

© Steffen Krahl 2019
https://steffen-krahl.com
~~~~~~
Baum des Lebens

des Baumes Leben kann sehen
Häuser vergehen, entstehen
Wächst, gedeiht im Strom der Welt
wenn sein Antlitz geduldet, gefällt

niemand fragt im Vorübergeh'n
was er an Freud und Leid geseh'n
oder was er selbst erfahren
hat in all den langen Jahren

wird er riesig, imposant
steht im Leben, wird nicht krank
wird sein Wachstum nicht beschnitten
wie es fordern unsere Sitten

wird er diesen Ort entzücken
und als Baum des Lebens schmücken


© Steffen Krahl 2020
https://steffen-krahl.com
~~~~~~
Melancholie

bist das Rauschen
im Wind
bist das Leuchten
im Schatten
des Mondes der Nacht

bist die Sehnsucht
bist Hoffnung
bist das Licht
in der Nacht
ihrer Dunkelheit

die umgibt mich
beschützend
und tragend
nicht fragend

bist behütend
du bist
stets in mir
meine Inspiration

und mit dir
in mir
bin ich frei
bin lebendig
und ich bin
werde sein

bin dein Echo
und werde
dein Widerhall

in all den Farben
des Lichtes
das erhält
deine Welt
die auch mein
und mir Liebe ist

Melancholie
du Schönheit
der Traurigkeit


© Steffen Krahl 2025
https://steffen-krahl.com
~~~~~~
Im Angesicht

wo einst der Ruf nach Freiheit schallte
getäuschte Hoffnung sich entlud
von Runder Ecke widerhallte
vereint im tausendfachen Mut

dort liegt ein unscheinbarer Hain
gesäumt von Bäumen, dichten Zweigen
ziert heller Marmor diesen Schrein
sein Angesicht hüllt sich in Schweigen

auf tragisch und erhab'ne Weise
zwei nackte Wesen ihn umsäumen
den Blick verstohl'n ihm zugewandt
verstören wissend, gleich den Träumen

hier steh ich nun, ich armer Tor
blick' fragend auf, zu dir empor
der Totenmaske leere Augen
sich still am Horizont festsaugen

was soll mir dieses Monument erzählen
das steinern, lautlos zu mir spricht?
so viele Fragen mich schon lange quälen
doch bleibt mir nur dein Angesicht

dein Wesen hatte einst benannt
im Wirken uns're Welt umspannt
was still und leise ging verloren
dem längst zuviele abgeschworen

was ist der Grund für all den Neid
für Kriege, die heraufbeschworen
warum das unsagbare Leid
hat man als Feind dich auserkoren?

hegtest mit Fleiß der Liebe Sprossen
warst der Wahrheit stets ergeben
bis schließlich hast dein Blut vergossen
dich der Lüge hingegeben

hat sich als Angst leis' eingeschlichen
Neid und falschen Stolz gesät
hast stets und ständig Schuld beglichen
der Bomben Hagel überlebt

im Wesen gründlich umerzogen
oft diffamiert und angelogen
wurdest feige, unverhohlen
beraubt, geplündert und bestohlen

bis schließlich sogar abgewendet
sich viele schon von deinem Wesen
zerstreut das Wissen und beendet
was einst dein freier Geist gewesen

noch schnürt die Wehmut mir die Brust
ich wüsst' so gern, was du gewusst
doch schenkt mir Mut und Zuversicht
dein freier Geist, dein Angesicht


© Steffen Krahl 2025
~~~
Ein Baum, eingemauert in ein Gewölbe, das sich unter der Erde befindet. An seinen Ästen trägt er Tücher, nun sein Leben lang ...
Fotografiert in Paphos (Zypern)


Gefangener im Paradies

gefangen zu sein
im Paradies
der Unbarmherzigkeit
und des Überflusses
an Nutzlosigkeiten
und Halbwahrheiten
bringen ihn nicht fort
von diesem Ort
des Glaubens,
der nicht Wissen,
nur Reliquie ist,
geblieben zu folgen
rechten Wegen...

Nach der Erkenntnis
der alten Wahrheiten
das Einreißen der Mauern
folgt.
Zu tief verwurzelt schon
ist die eigene Welt
im Leben des falschen
Paradieses.

Einzeln
und frei zu sein
wie ein Baum
ist der Traum vieler,
die sie nicht kennen
die Welt der Bäume
ist nicht
Einsamkeit,
ist nicht
die Macht des Stärksten,
bedeutet zu Leben
für den Schwächeren
seiner Art,
weil alle Bäume
Eins sind,
auch oder vielleicht
gerade ohne uns ...


© Steffen Krahl 2019
https://steffen-krahl.com
~~~~~~
Liebe und Vergänglichkeit

Des Frühlings Farben an der Wand
gerade erst der Schnee verschwand
sobald er sein Zuhause fand
erleuchten wird das ganze Land

erheben wird sich alles Leben
streckt nun der Sonne sich entgegen
und folgt nach Norden ihrem Lauf
millionen Knospen brechen auf

verwoben mit der frischen Luft
mich all die Farben und Gesänge
betören sanft im Blütenduft
verschwunden sind des Winter's Zwänge

dringen still und leis' nach außen
millionenfach und winzig klein
drängt des Herzens Lust nach draußen
und geben sich ein Stelldichein

Liebe und Vergänglichkeit


© Steffen Krahl 2025
https://steffen-krahl.com
~~~~~

रिकॉर्ड

17.04.202523:59
14सदस्य
20.03.202516:11
100उद्धरण सूचकांक
03.04.202518:22
87प्रति पोस्ट औसत दृश्य
08.04.202518:25
8प्रति विज्ञापन पोस्ट औसत दृश्य
21.03.202515:58
100.00%ER
04.04.202523:59
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Gezeitenwinde 🌀 के लोकप्रिय पोस्ट

Werden

ist Hoffnung
ist Angst
ist das Träumen
Verlangen

ist nicht die Zukunft
ist jetzt
ist überall
ist immer

ist leise
ist geräuschlos
vom Geist gespeist
des Lebens

ist laut
geräuschvoll
wenn Hände
gestalten

perfekt
zu sein
ist das Ziel
allen Seins

Weisheit
die Akzeptanz
zu sein
in seinem
endlos
Vielfalt

Perfekt zu sein
ist das Ziel
allen Seins.

Weisheit
die Akzeptanz
des Seins in seiner
unendlichen Vielfalt.


© Steffen Krahl 2019
https://steffen-krahl.com
~~~~~~
01.04.202512:16
Mit dir, Kirchmöser

sanfte Hügel, weites Land
durch der Kiefern weichen Sand
Gartenwege mich verführen
Pfirsichbäume Schilf berühren

Schwäne auf dem Wasser treiben
Weiden in die Höhe schießen
selbst in Träumen noch verbleiben
Kiefernwald und Blumenwiesen

im Reihenhaus, davor ein Garten
in Eintracht mit den Nachbarsparten
als die Arbeit sich noch lohnte
man für wenig Geld hier wohnte

Kaninchen, Hühner, wilde Katzen
HO und Konsum, Anglerheim
Schwalbennester, freche Spatzen
heut' zieht von fern hier Wohlstand ein


dir Kirchmöser lausche ich
einsam mir des Nachts erklingen
Liezenrufe königlich
die wie meine Sehnsucht singen

sie bringen mir die Nacht zurück
als glücklich ich in dir erwacht
weil pochte mir das Herz vor Glück
ein neuer Morgen mit dir glücklich macht


hier scheint das Leben still zu steh'n
sich immer um sich selbst zu dreh'n
die Kindheit bröckelt und verschmutzt
wird bunt gestrichen, neu verputzt

und mancher Garten wird verpachtet
kommt aus dem Ruhrpott bis hier her
wer nach dem schlichten Leben trachtet
das findet sich wohl dort nicht mehr

Schilder geben heut' bekannt
dass vergiftet ist der Sand
wo einst Kühe auf der Weide
und der Schießplatz in der Heide

jenen Weg ich nie vergaß
bis zur zweiten Muschelbuchte
leg mich glücklich in das Gras
wo ich meine Träume suchte
...und auch fand

dir Kirchmöser lausche ich
einsam mir des Nachts erklingen
Liezenrufe königlich
die wie meine Sehnsucht singen

sie bringen mir die Nacht zurück
als glücklich ich in dir erwacht
weil pochte mir das Herz vor Glück
ein jeder Morgen mit dir glücklich macht

bring' jede Nacht in dir zurück
wenn glücklich ich in dir erwache
dass poche mir das Herz vor Glück
weil mir ein neuer Morgen mit dir lache

mit dir, Kirchmöser



© Steffen Krahl 2023
https://steffen-krahl.com
~
Unseres Baumes Äste

wie jeder Ast
eines Baumes
bin ich Teil
allen Lebens

und nichts ist
so wie ich
niemals bin
ich wie du
niemals sei
alles gleich


und es ist
tiefe Sehnsucht
Verbunden zu sein
Eins zu sein
zu sein

wie ich bin
fern von dir
nie geseh'n
bist du mein
und ich dein

sind wir doch
stets ein jeder
von uns allen
lebendig
im Herzen
und frei
als Äste
unseres Baumes


© Steffen Krahl 2019
https://steffen-krahl.com
~~~~~
27.03.202508:58
Die Reise

Im Herzen tief es sie einst fand
verstreut im Brandenburger Sand
worin es lebt, ihm Blumen sind
der Kiefernwald im Sommerwind

Betören es und laden ein
ein Wesen ihrer Welt zu sein
offne Herzen sie verbanden
jedoch war es nur ein Stranden

fremde Ufer, fremder Sand
wo es kein Zuhause fand
war stets Gast im eignen Land
in den Welten, die es fand

folgt beständig, gibt ihm Raum
seiner Reise, seinem Traum
zu erfahren all das Sein
und zu füllen mit dem Schein

der erhellt des Lebens Wege
denen folge ich und lege
alles, was ich bin hinein
denn dies Wesen, es ist mein

lebt schon in mir seit Anbeginn
und macht lebendig, was ich bin

wird begleiten, wird mich führen
bis wir werden wieder Eins
öffnet mir verschloss'ne Türen
zeigt das Wesen sich als meins

zu verbinden, zu vereinen
ist es auch ein Spiel auf Zeit
bringt doch Lachen und bringt Weinen
und mir die Lebendigkeit

sie zu teilen, zu vergeben
offnen Herzen zum Geschenk
die bereichern stets mein Leben
tief im Wesen und gedenk'

jener, die wie ich auf Reisen
eig'ne weite Pfade geh'n
Kennenlernen Wege weisen
and're Welten zu versteh'n

jedes lebt auf seine Weise
folgt der Richtung seines Scheins
wünsche eine gute Reise
meinem Wesen, allem Sein

Gute Reise
good journey
kalo taxidi

© Steffen Krahl 2020
~~~~~~
Tanz in die Nacht

Ein Stern kündet leise mit hellem Schein
kommende Nacht wird ein guter Wein

füllt Herzen mit Wehmut und Heiterkeit
ist Hoffnung und Freund wilder Einsamkeit
langsam erhebt sich das Leben der Nacht
wiegt im Rhythmus des Windes der Tanz der Nacht

sanfte Körper neigen sich sacht
mächtige Leiber mit all ihrer Kraft
folgen dem klopfenden Rhythmus im Takt
bar allen Lichtes, die Leiber sind nackt

tanzen und wiegen gemeinsam hinein
Rufe der Wildnis laut stimmen mit ein
bis die Landschaft schließlich im Mondeslicht
gemeinsam sich wiegt bald im fahlen Licht

uns still und lautlos mag erscheinen sie
doch ist sie ewig nächtliche Symphonie

© Steffen Krahl 2019
~~~~~~~~~~~~~~~~
Das Leben ist ein immerwährender Kreislauf von Werden und Vergehen.
Und alle beseelten Geschöpfe waren schon immer da und werden es bleiben, im Kreislauf der Ewigkeit.
Wie im Kleinen, so stets auch im Großen.
Als Fotograf habe ich eine besondere Beziehung zu Bäumen entwickelt, die sich in meinen Gedichten und poetischen Gedanken widerspiegelt.
Anfang 2019 entstand das folgende dreiteilige Gedicht, das sich dem ewigen Lebenskreislauf am Beispiel der vielen tausend Blätter eines Baumes widmet; jedes Blatt ist einmalig und doch stets mit allem verbunden, auf ewig.

Laub im Wind


Einleitung


Ich

Ich liebe dich
Leben

bin ich auch nur
ein Blatt
getrieben
von deinem Atem
wie Laub im Wind

meine Reise ist lang
und ich habe Zeit
die Ewigkeit
kann warten...

© Steffen Krahl 2019
https://steffen-krahl.com
~~~~~~
23.03.202514:04
Frühling

All das Leuchten, jeder Duft
macht sich breit, erfüllt die Luft

ist still erwacht für Tage nur
zu hinterlassen eine Spur
im Kreislauf, der sich ewig dreht
bevor all das vom Wind verweht

der Weg des Lebens fern und weit
doch jedes findet seine Zeit

alles Sehnen wird erfüllt
noch in Träumen ruht, verhüllt
wird noch wachsen und gedeih'n
bis die Zeit ist reif und dein


© Steffen Krahl 2019
~~~~
16.04.202509:10
Teil 2

"Alter"

Einst träumtest du, du wärst ein Baum,
nicht nur ein Blatt, ob schön, ob jung,
willst folgen nur noch diesem Traum,
die Wahrheit ist, du wirst einst Dung,
für diesen Baum, an dem du strebst,
zu Höherem, von dem du lebst.

Er speist euch alle aus dem Saft,
der Leben spendet und auch Kraft,
erträgt die Stürme, macht euch satt,
wofür ihr Schatten spendet Tag und Nacht.

Wenn dann im Herbst die Winde weh'n,
voll Liebe du zum Abschied strahlst,
in Farben, die du nie geseh'n,
ein Blatt nur an dem Baume warst,
dann kehrst du heim und gehst zurück,
wirst wieder Erde, Stück für Stück,
bist Nahrung für den Lebensbaum,
lebst ewig weiter nun im Traum,
in dem du selbst warst einst ein Baum.

© Steffen Krahl 2019
https://steffen-krahl.com
~~~~~~
Melancholie

bist das Rauschen
im Wind
bist das Leuchten
im Schatten
des Mondes der Nacht

bist die Sehnsucht
bist Hoffnung
bist das Licht
in der Nacht
ihrer Dunkelheit

die umgibt mich
beschützend
und tragend
nicht fragend

bist behütend
du bist
stets in mir
meine Inspiration

und mit dir
in mir
bin ich frei
bin lebendig
und ich bin
werde sein

bin dein Echo
und werde
dein Widerhall

in all den Farben
des Lichtes
das erhält
deine Welt
die auch mein
und mir Liebe ist

Melancholie
du Schönheit
der Traurigkeit


© Steffen Krahl 2025
https://steffen-krahl.com
~~~~~~
06.04.202509:44
Es gibt Tage, an denen bin ich unterwegs und sehr selten bis gar nicht im Netzwerk. Die digitale Welt ist schnelllebig und pausenlos, so scheint's.
Das Leben ebenfalls.
Ich brauche das draußen Unterwegssein wie die Luft zum Atmen.
Ich hoffe, euch allen geht's gut.
Habt einen angenehmen Sonntag, wo immer ihr seid. ☺️
24.03.202515:08
Verweile

Stille, tief in mir
bin fern der Zeit
und fand in dir
des Lebens Zauber
hellen Schein
die Welt vergeht
doch du bleibst mein
warst all die Zeit
ein guter Wein
wirst stets mein Freund
und Wegbegleiter sein

verweile


© Steffen Krahl 2020
~~~~~~~~~~~~~~~~
23.03.202501:07
Eine ehrenwerte Familie

Es ist doch aller Ehren wert
zu trotzen allen Widrigkeiten
wenn man die Traditionen ehrt
die Hierarchien der Obrigkeiten

preisen stets die eig'nen Werte
in den Welten, die sie schufen
dass das Sinnen sich erhärte
zu erklimmen deren Stufen

wird nur freies Denken stören
all die Lügen widerlegen
Hinterlist soll es betören
nur des eig'nen Vorteils wegen

***

festzuhalten an den Normen
preisen sie die Traditionen
um sich ihr System zu formen
über dem sie selber thronen

stirbt bald jedes freie Denken
seinen eig'nen leisen Tod
alles Streben lässt sich lenken
wenn es schafft für Lohn und Brot

und es fordert stets Tribut
in der Tradition zu leben
all das viele Hab und Gut
sei der Lohn für Fleiß und Streben

***

Lebenswege zu vereinen
dieser Traditionen wegen
freie Herzen stets verneinen
bleiben einsam und verwegen

werden nicht den Lauten folgen
die Gehorsam sich erbeten
mit Vergänglichkeit vergolden
Pfade, die längst ausgetreten

denn im Nebel all der Lügen
blendet nur der falsche Schein
um zu beugen und zu fügen
hält das freie Denken klein

***

doch die inn're Stimme ruft
dass es sich zu kämpfen lohnt
wenn man mit dem Herzen sucht
mit der Wahrheit wird belohnt

spüre ich den Sommerwind
bin ich mit mir selbst im Frieden
fühl mich glücklich wie ein Kind
seit dem bin ich ausgeschieden

aus dem Strom des breiten Weges
der so einfach scheint und richtig
all die Heuchelei belegt es
ist am Ende Null und nichtig

dass wohl aller Ehren wert
zu trotzen allen Widrigkeiten
dass man die Familie ehrt
und Hierarchien von Obrigkeiten

die sich selbst zum Ziele haben
stets belehren und ermahnen
sich auf and'rer Kosten laben
ziehen stets dieselben Bahnen

spielt im Großen wie im Kleinen
jeder doch dieselbe Rolle
der sich selber will bescheinen
wie im Märchen bei Frau Holle

steht des Traumes Goldmarie
im Angesicht des eig'nen Schweiß
und hat Mitleid mit der Schwester
die doch überhaupt nichts weiß

über all die ehrenwerten
anerzog'nen Traditionen
welche die Familien lehrten
sich mit Hab und Gut belohnen

doch es bleibt der Ehren wert
wenn die Eltern selber sind
was mit Liebe sie gemehrt
fragen können wie ein Kind

und Beständigkeit zu lehren
nicht zu spielen mit den Ängsten
wird dem Lügen sich erwehren
Ehrlichkeit wärt doch am längsten

wird man auch die Leisen hören
deren Rufe doch nicht minder
Lügen können sie zerstören
wie die Eltern, so die Kinder

diese Welt, von der ich träume
einst schon Kindern wird gelehrt
wenn wir leben, wie die Bäume
wär das aller Ehren wert


© Steffen Krahl 2023
~~~~~
25.03.202512:07
wenn, dann...
jene, der ich stets vertraue
die innere Stimme

wenn...
Worte, die sich wichtig geben
Zeigefinger, hoch erhoben
Lust zum Kampfe im Bestreben
mitzustreiten sich erloben

wenn sie...
kennen nur noch jenen Weg
wir haben, heißt es, keine Wahl
jeder es ans Herz sich leg
zu folgen stets nun der Moral

denn...
wurde jedem auferlegt
der ersehnt die neue Zeit
die ihn fordert und belebt
macht im Geiste sich schon breit

wenn sie...
nun ohne Schöpfer, wesenlos
stetig mit der Schuld nun leben
um abzutragen diese bloß
weil sie auf den Weg gegeben

wenn...
sich nicht anfühlt gut und richtig
Worte, die sich wichtig geben
Zeigefinger mir ist nichtig
auch der Kampfeslust Bestreben

und...
all die Worte in der Tat
nur ein laues Lüftchen sind
hör ich auf den guten Rat
und vertrau dem Sommerwind

denn...
ist der Wahrheit liebstes Kind
wird dem Herzen Frieden bringen
im Gefolge trägt der Wind
Lieder, die die Wahrheit singen

dann...
bringt ins Dunkel mir ihr Licht
wenn sie leise zu mir spricht
ich des Zweifels Berg erklimme
und der Lügen Fels zerbricht

wenn, dann...
jene, der ich stets vertraue
die innere Stimme
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