"Durch zwei Pfeile verwundet, die linke Hand durch einen Säbelhieb beinahe entzwei gehauen, geriet Claudius Angelus de Martelli, kaiserlicher Rittmeister im Kürassierregiment von General Graf Dünewald, am 2. Juli in die Gefangenschaft der Tataren. (...) Die Tataren umringten den bald kampfunfähigen Grafen, dessen Pferd tödlich verwundet und unter dem Reiter zusammengesackt war, packten ihn von allen Seiten an seinen langen Haaren und nahmen ihm den Degen samt dem kostbaren vergoldeten Wehrgehänge ab. (...) Da Martelli zum Schwimmen zu schwach war, banden ihn die Tataren mit der rechten Hand an den Sattelknopf eines Pferdes und mit der verwundeten Linken an den Schweif des Tiers, das den Gefangenen durch die Flüsse Rabnitz und Raab schleppen mußte." (Johannes Sachslehner: Anno 1683. Die Türken vor Wien. 2. Juli 1683)