Warum ich gegen Krieg bin und für Frieden.
Ja, das ist irgendwie erstaunlich, dass man das begründen muss, denn es ist irgendwie das normalste von der Welt gegen Krieg zu sein. Weil Krieg bedeutet unzähliges Leid, tote, verstümmelte, gezeichnete, traumatisierte Menschen, die den Schrecken gesehen haben und das ihr Leben lang nicht mehr loswerden und ewig damit zu tun haben, so dass sich das noch in die nächsten Generationen fortsetzt.
Anscheinend gibt es gerade so einen Wendepunkt - ich muss an meinen Vater denken, der sagte, nie wieder fasst er eine Waffe an nach dem Krieg. Er hat viel davon gesprochen, was das überhaupt verursacht. Anscheinend wird das langsam vergessen. Natürlich lebt mein Vater nicht mehr - wäre jetzt hundert Jahre alt.
Er hat eine sehr interessante Begebenheit erzählt als sie kämpfen mussten und unter einen Panzer kriechen und er mit dem Gewehr im Anschlag und ihm gegenüber ein Russe. Und der Russe sagt zu ihm: “Kamerad nix schießen!” Und mein Vater sagt: “Nix schießen.” Und dann kriechen sie zurück.
Hätte man sie erwischt wären sie beide getötet worden - Feigheit vor dem Feind. Hätten sie geschossen, weil sie es mussten eigentlich, wäre ich wahrscheinlich nicht auf der Welt. Das finde ich eine so tolle Begebenheit.
Als ich jung war hieß es: “Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin” scheint völlig vergessen zu sein.
Ich bin absolut gegen Krieg, weil es nur Leid verursacht. Und wer kämpft? Natürlich das Volk. Die Herrschenden kämpfen nicht. Wer verdient daran? Natürlich die Waffenlieferer! Also: Nie wieder Krieg!
#europeanpeaceproject
Wir demonstrieren am 9. Mai in Berlin. Kommt vorbei!