Мир сегодня с "Юрий Подоляка"
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Николаевский Ванёк
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Des Herzens Weg

Ganz gleich,
ob Liebe oder Schmerz
das stille Wissen
im Gewissen
ob einfach nur zum Scherz
im tiefen Sehnen
im Vermissen

es ist des Herzens Stimme
welche spricht
und wenn das Leid bestimme
es auch bricht

und ganz im Ernst
nur darf es nicht vergiftet sein
stets sei es frei
in seinem Innern und auch rein

denn auch des Herzens Stimme
lässt sich lenken
von Neid und Täuschung
sich beschenken
und auch die Lüge
kann verleiten
den Weg des Herzens
zu beschreiten

so bleibt am Ende
die Gewissheit nur
es muss allein auf weiter Flur
ein jedes Herz im Leben
einst auf den Weg
der Wahrheit sich begeben



© Steffen Krahl 2025
https://steffen-krahl.com
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Spree

Dicht gedrängt noch Ast an Ast
säumen sie der Ufer Last
und sie windet sich hindurch
im Spreewald sie das Land zerfurcht

spendet Leben und macht nass
jährlich ohne Unterlass
bilden Bäume einen Wald,
geben sie einander Halt

mündet sie in einen See,
endet hier der Lauf der Spree,
bis sie schließlich weiterfließt,
sich der Kreislauf wieder schließt,

Bäume, Wälder nun zu Hauf
wieder säumen ihren Lauf
Brandenburg ist Land der Bäume
Seenland und Welt der Träume

off'nes Herz und weites Land
fließt hindurch bis in den Sand
ist Lebensader mir die Spree
ein Leben lang bis ich einst geh'


© Steffen Krahl 2019
https://steffen-krahl.com
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28.04.202520:04
Monumentales (Erster Teil)
Die Lüge ... vielleicht

Er ruht in seiner Wesenheit.
Wie einst mit Hammer, mit dem Rechen,
läßt emsige Beflissenheit,
der Fleiß des Menschen sich nicht brechen.

Es zieht sich quer durch's Heimatland
in Stein gehauen eine Spur,
trotz Kriegen, Flut und Weltenbrand
der Meisterhand Architektur.

Ihr Ursprung liegt im Nebeldunst,
meist hört man Königsnamen raunen.
Wir als die Erben dieser Kunst
bezahlen Geld, es zu bestaunen.

Es heißt, einst Glanz und Gloria
die Künstler habe angetrieben,
doch sind die Kriegsgeschichten wahr,
nichts von der Schönheit wär' geblieben.

Wie kann ein Mensch in Not und Kriegen
vollbringen Wunder dieser Art,
wo Liebende den Hass besiegen
und Wissen sich mit Demut paart?

Was wären all die Wunderbauten
ganz ohne gold'nen Glanz und Glimmer?
Das Wissen der Gigantenbauten?
Verschwunden wie das Bernsteinzimmer.

Verschlungen manches von der Flut,
von Weltenbrand und Kriegsgeschrei.
Geflossen ist der Ahnen Blut.
Es riss das Weltenband entzwei.

Wie wär' das Leben ohne die,
die man die großen Führer nennt,
wie ohne Staaten, Monarchie?
Geschichtserzählung das nicht kennt.

Die wurde einst, vor langer Zeit
von Menschen auf Papier geschrieben.
Doch leise macht sich Skepsis breit.
Vielleicht wurd' manches falsch geschrieben ...

... falsch übersetzt und neu gedeutet,
gar manches umgeschrieben...

... oder völlig neu geschrieben,
von denen, die einst gründeten
Staaten, Reiche, Monarchien,
ins Heute schließlich mündeten.

Wenn nicht für Reichtum, Gold und Macht,
die Monumente uns'rer Welt,
geschaffen wurde all die Pracht,
nun, welchen Sinn macht dann das Geld?

Was sind Paläste ohne Kaiser,
was ein Schloss wohl ohne Graf,
wenn über allem ruht ein leiser
schwindender Dornröschenschlaf?

Wenn die Kanzel all den Kirchen fehlt
und im Schlosse steht kein Thron,
wird so manches wieder neu beseelt
und das Wahre zeigt sich schon.

Sollten wir nicht uns'ren Ahnen
manches Wissen zugesteh'n,
was im Innern wir erahnen,
wenn wir ihre Werke seh'n?

Man spricht heut' laut vom Weltenall
und will die Schöpfung umgestalten,
doch Hochmut kommt meist vor dem Fall
nichts wird man einst in Händen halten...

... nichts, außer dem, was hinterlassen,
die Ahnen uns vor langer Zeit,
blickt jederzeit auf uns gelassen,
in Stille und Erhabenheit.

In allen Werken uns'rer Ahnen
können wir auch Wahrheit seh'n.
Möcht' uns erinnern, vielleicht mahnen,
stets ihr zu folgen, zu versteh'n.

Und alle Mäntel abzulegen,
um die Geschichte zu erhellen,
ganz ohne königlichen Segen.
Der wird an Wahrheit einst zerschellen.

Dass Kunst und Wissen wieder werde
einander erdenweit verwoben,
für alle Menschen auf der Erde,
Wahrheit zu preisen, zu geloben.

Es kann der Wahrheit widersteh'n
nicht Reichtum, Macht und gold'ner Plunder,
der wird nicht bleiben, wird vergeh'n,
weil Wahrheit selbst das große Wunder.

Einst wurden in Besitz genommen,
die Monumente uns'rer Ahnen,
die Lüge selbst heißt mich willkommen
in all den Werken, die uns mahnen ...

... vielleicht



© Steffen Krahl 2025
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Gedankenwelt

sie kreisen stets
sind immer da
wo ich gewesen
wo ich war

begegnen mir
um zu erkennen
Augenblicke
zu benennen

auch heute
stets doch irgendwann
Gedanken, Worte
seh'n mich an

bereichern, locken
flüstern immerfort
und erwarten
mich zu treffen dort

denn jedes hat
sein eig'nes Sein
im Lauf der Zeit
die kreist uns ein

an jenem Orte
werd' ich sein
mit euch vereint
und weitergeh'n

hin bis zum Ende
der auch Neubeginn
und schließ den Kreis
von Zeit und Raum

Gedankenwelt
mein Lebensraum


© Steffen Krahl 2019
https://steffen-krahl.com
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Der Worte Grund

es sind die Worte
die im Schmerz geboren
wenn sie in Liebe
etwas auserkoren

für etwas brennen
um es zu benennen

kann nur ein off'nes Herz
sanft bekleiden mit Magie
was geboren wurd' im Schmerz
Heimat ist der Poesie

kann die Sehnsucht sich entfalten
nur wenn öffnet sich das Herz
um die Liebe zu erhalten
die geboren ist im Schmerz


© Steffen Krahl 2025
https://steffen-krahl.com
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Liebe ist …

nicht Sehnsucht
nicht Verlangen
ist nicht frei
ist nicht gefangen

ist weder stolz
noch voller Trauer
und muß nicht kämpfen
zu erobern
irgendwann das Herz

Liebe ist
mit oder ohne dich
Liebe ist
sie wird immer sein
das Leben selbst


© Steffen Krahl 2019
https://steffen-krahl.com
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Liebe Freunde der Worte Wesen, ich grüße euch, auch die stillen Mit- oder Nachleser.


Dir, Spree

aus den Bergen hoch im Süden
fließt du bis ins weite Land
musst dich hier kaum zwängen, fügen
machst dich breit im weichen Sand

wo ich so lange schon Zuhause bin
bist du nicht reich an Sensationen
fließt meistens nur ganz still und sanft dahin
hier, wo so viele Menschen wohnen

setz mich an deiner Ufer hin
im Schatten all der Kiefern Kronen
wo ich mit dir verbunden bin
und möcht' dir dies Gedicht vertonen

es soll an deinen Ufern leben
und sanft in deinem Nebel schweben
von deinem steten Fluss getragen
wird diese Melodie im Herzen tragen
ein jeder, der mit dir verbunden
für immer, so wie ich es bin
mit dir


© Steffen Krahl 2025
https://steffen-krahl.com
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Der Morgen ist vergangen und zum Tag erwacht. Ein Jeder ist auf seinem Weg, den er gewählt hat - oder auch nicht 🤔

Bei allen Erkenntnissen ist unsere jeweilige Gedankenwelt unser Wirkmittel auf diesem unseren Weg.
Sind wir uns dessen bewusst, können wir ihre Richtung bestimmen, festlegen.

Es ist unser Interesse, welches unsere Gedanken steuert. Wir müssen entscheiden, was uns wirklich wichtig ist. Wer will ich sein und was will ich wirklich tun.
Die Antworten auf diese Fragen gestalten meine Gedankenwelt.

Ich kann darüber philosophieren, besser scheint mir jedoch, diese Erkenntnis anzuwenden.

Habt einen angenehmen und erfolgreichen Tag, welchen Weg ihr auch gerade geht, Steffen
Die bedeutsamen Tage des Neubeginns sind vorüber und schon sind wir mitten drin, im Neuen, im Beginn.
Für manchen beginnt vielleicht tatsächlich etwas Neues, ob beruflich, privat oder auch neue Wege zeigen sich, die vor einem liegen, aufgrund von Entscheidungen, die man getroffen hat. Termine, Verpflichtungen, scheinbar schwer lösbare Aufgaben oder Probleme wollen bewältigt werden und Überwindung ist vielleicht nötig.
Manchmal hilft ein Wechsel der Perspektive und auch die innere Gewissheit, dass nicht immer alles so ist, wie es scheint. Die Erwartung des Unheils ist nicht selten schlimmer als das Unheil selbst.
In diesem Sinne alles Liebe für die kommende Zeit, auf all euren Wegen wünscht euch Steffen


Angst

zeigt sich
ohne Scheu
ungebetener Gast

schleicht
in dein Leben
hinterrücks

entführt
deine Gedanken
im Dunkel der Nacht

doch
stellst du dich
zeigst dich
sprichst aus
den Namen

fliegt davon
der scheue Vogel ...

© Steffen Krahl 2019
https://steffen-krahl.com
Ich wünsche euch allen, die in diesem Kanal verweilen, ganz gleich, ob nur kurz im Vorbeischauen oder auch immer wieder, eine friedliche, fröhliche und wunderschöne Zeit im Erwachen unserer Heimat, in der wir leben.
Gehabet euch wohl, gemeinsam, zu zweit oder auch allein.
Grüße aus der Lausitz, Steffen

Lebenswege

Ein jeder Moment
der die Zeit benetzt
erfüllt dein Bewusstsein
im Hier und im Jetzt

und wird dich begleiten
wohin du auch gehst
egal, ob du erst am Anfang stehst
der Sommer des Lebens
sich langsam neigt
die Weisheit des Alters
schon Färbung zeigt

in jedem Moment
liegt die Ewigkeit
die stets treu und ergeben
in all der Zeit

Und so bleibe ich hier
und verweile in dir
denn die Zeit und das Leben
sind gemeinsam mit mir

auf all meinen Wegen
im Freud und im Leid
der Weg ist das Leben
Erfahrung ist Zeit


© Steffen Krahl 2019
https://steffen-krahl.com
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Zu leben heißt zu lieben

Warum beeilst du dich so?
Warum hältst du nicht inne?
Verweile im Augenblick.
Du kannst es, glaube mir.
Nimm von diesem Leben,
von jedem Augenblick
was du nur kannst.

Du denkst, du hast nur ein Leben.
Aber wie kann das sein,
wo doch alles
auf der Ewigkeit aufgebaut ist.

Ohne Ewigkeit
gibt es keinen Kreislauf,
ohne Kreislauf
kein vollkommenes Leben.
Ohne vollkommenes Leben
gibt es kein Leben an sich.

Welchen Sinn
macht ein einziges Leben
im nirgendwo?
Am Ende dieses Weges
wartet ein neuer Weg,
geformt von Erfahrungen
und Wirkungen von Handlungen.

Und es bleibt die Ewigkeit
um zu lernen
und zu formen das Selbst.

Das ist Glück.
Und es ist Liebe darin,
die vollkommen und endlos ist.

Leben heißt Lieben

...

das Leben ist Liebe
zu lieben ist eine Kunst
lerne zu lieben
so wirst du leben
ein Leben in der Liebe Kunst


© Steffen Krahl 2019
https://steffen-krahl.com
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28.04.202520:06
Monumentales (Zweiter Teil)
Die Wahrheit ... vielleicht

Die Geschichte, heißt es,
die erzählt und aufgeschrieben,
wiederholt sich still und leise
und wer sucht, der findet's
in Fragmenten, die geblieben,
auf die gleiche Art und Weise.

***

So im Grunde jedes Wesen
sich im Sinnen, seinem Streben
derart lässt auch unterscheiden,
zwischen jenen, die belesen,
Ruhm und Wohlstand zu erstreben
und den ander'n, die bescheiden.

Beiden Wesen ist beschieden,
sich dem Fleiße hinzugeben,
um sich selber zu beschenken.
Wenn die Mühe nicht gemieden,
reich belohne manches Leben.
Sehnsucht leitet alles Denken.

***

Doch erkennen soll man jene,
wie die Schriften uns erzählen,
an den Früchten ihres Strebens.
Man erschaffe, was man sehne,
solle seinen Weg erwählen,
ganz im Sinne seines Lebens.

***

Leg ich dies zugrunde,
wenn ich all die Werke seh',
die ich ehrfurchtsvoll betrachte,
lausche ihrer Kunde,
all dem Prunk und all dem Weh',
ich nach deren Botschaft trachte.

Findet sich im Wesen
eines jeden Werkes selbst
schon die Antwort auf die Fragen
und lässt sich erlesen.
Wird die Frage, die sich stellt,
manche Wahrheit in sich tragen ...

... vielleicht

über alten neuen Werken
thront der Glanz, um zu verstecken,
wird des eigen Lichte Nutzen
nicht in seinem Sinn bestärken,
seinen wahren Schein bedecken,
wesensfremd zurecht es stutzen ...

... vielleicht

können Monumente
zum Bestaunen, aufzuschau'n
sich in alten Texten finden,
um Geschichtsmomente
handgeschrieben aufzubau'n,
lässt sich treuer Glauben binden ...

... vielleicht

... trägt jede Frucht doch selbst in sich
so manche Antwort auf die Fragen.
Ein Meister wahrlich königlich,
lässt sich vom eigen Lichte tragen.

Er wird wahrhaftig weitergeben,
was ihm geschenkt in seinem Leben,
wird das, was wir im Werke seh'n,
als Monument der Wahrheit steh'n ...

... vielleicht ...



© Steffen Krahl 2025
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Ein ganzer Tag ohne Internet, mit ausgiebigem Frühstück, dem Verweilen unter knarrenden Bäumen, umgeben von singenden Vögeln und Adlern beider Jagd zusehen; Herz was willst du mehr 🥰
Nun sind sie alle da; seit dem 12. April schon die Rauchschwalben, auch der Pirol ist da, der Buchfink sowieso, auch der Zilpzalp und heute rief zum ersten Mal der Kuckuck 😇 und zur Krönung des Tages heut' Abend flogen die Mauersegler über Cottbus.
Aber eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, heißt es. Muss sie ja nicht. Es ist Frühling und ich habe heute mit meinen Kameras versucht, dieses Naturwunder einzufangen. Ich werde demnächst einige Momente mit euch teilen. ☺️
Das folgende Gedicht ist vor kurzem im Gedankenaustausch meines Kanals entstanden. Es passt zum heutigen und auch zum morgigen Tag.
Ich wünsche euch ein friedliches, entspanntes und inspirierendes Wochenende.
Liebe Grüße, Steffen
Guten Abend, liebe Wegbegleiter meines kleinen, aber sehr feinen Kanals.
Es tut mir wahrlich gut, hier zu schreiben, oft jedoch bin ich unterwegs und finde, so wie heute, erst spät etwas Zeit, die ich mir dann auch nehme.

Um der deutschen Sprache wiederum auf den Grund zu gehen; ich betreibe diesen Kanal, aber ich treibe ihn nicht.
Er dient weniger der Unterhaltung, vielmehr sehe ich ihn als Nachschlagewerk, ein kleines digitales Buch meiner poetischen Gedanken, für den Suchenden.

Es ist schon sehr spät, doch das folgende kleine Gedicht widmete ich einst dem letzten Sonnenlicht.
Euch alles Gute auf euren Wegen und eine geruhsame Nacht ✨


Abendstimmung


flieht des Tages Licht
sich in Wolken zu laben
zeigt die Zeit ihr Gesicht
das Momente ihr gaben

für nur diesen einen Augenblick
bin ich nah dir und kehr nie zurück


© Steffen Krahl 2019
https://steffen-krahl.com
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Folge deinen Träumen

folge dem Licht
in deinen Träumen
öffne die Tür'n
zu verschlossenen Räumen

manch dunkler Ort
den du nie geseh'n
lass ihn erstrahlen
lass es gescheh'n

nur durch dein eigen' Licht
das erhellt
wird dieser Ort
wird erstrahlen die Welt

lasse erleuchten
das, was du liebst
wird durch dich erhellt
was du schenkst, was du gibst
soll erleuchten
um dich herum

nur durch dich selbst
auch im Dunkel der Nacht
erhelle den Raum
deiner eigenen Macht

folge dem Schein
deinem eigenen Licht
folge stets
deinen eigenen Träumen


© Steffen Krahl 2025
https://steffen-krahl.com
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Unseres Baumes Äste

wie jeder Ast
eines Baumes
bin ich Teil
allen Lebens

und nichts ist
so wie ich
niemals bin
ich wie du
niemals sei
alles gleich


und es ist
tiefe Sehnsucht
Verbunden zu sein
Eins zu sein
zu sein

wie ich bin
fern von dir
nie geseh'n
bist du mein
und ich dein

sind wir doch
stets ein jeder
von uns allen
lebendig
im Herzen
und frei
als Äste
unseres Baumes


© Steffen Krahl 2019
https://steffen-krahl.com
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30.04.202510:34
Manches erscheint
so wunderschön
labt, betört
verzaubert, beglückt
und doch siehst du
was du sehen willst
denn die Augen zeigen
sehen nicht
wie das Herz


© Steffen Krahl 2018
https://steffen-krahl.com
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unterwegs

mal bin ich hier
und manches Mal
da gönn' ich mir
ich hab die Wahl

einfach unterwegs zu sein

der Kreislauf der Natürlichkeit
stets durchschreitet Wege
im Flusse der Lebendigkeit
und mit Liebe hege

im Wesen unterwegs zu sein

es liegt im menschlichen Bestreben
aus dem Kreislauf sich zu stehlen
lebt der Bestimmung oft entgegen
um sich seinen Weg zu wählen

und pfeift drauf, unterwegs zu sein

doch ob ich bleibe oder nicht
das Dunkel liebe oder Licht
ob ich verletze oder schätze
des Lebens ewige Gesetze

stets werde unterwegs ich sein

verhindern wird die Freude nicht
und auch nicht der Verdruss
dass unser aller Leben schlicht
befindet sich im Fluss


© Steffen Krahl 2025
https://steffen-krahl.com
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eigentlich

das Leben ist schön
unsere Sprache ist schön
wir lieben das Leben
und auch unser Streben

wir möchten gern teilen
und dem Nächsten vergeben
in Schönem verweilen
es gemeinsam erleben

eigentlich

wir wollen nicht streiten
keinen Ärger bereiten
woll'n in Frieden leben
stets unser Bestes geben

wir sind fleißig im Wesen
und wir lernen vom Scheitern
wollen klug sein, belesen
den Horizont erweitern

eigentlich

und mit all uns'rer Klugheit
der Erfahrung, dem Wissen
bräuchten wir nicht die Wahrheit
und die Liebe vermissen

denn wir brauchen für das
was wir können und lieben
weder Kaiser, noch Führer
auch kein Vaterland

wenn wir steh'n für uns selbst
und in dem, was beschieden
einst gelegt wurde in
eines jeden Hand

eigentlich

denn eigentlich
brauchen wir nicht
dieses unklare Wort
für uns nicht und auch nicht
für all unser'n Fleiß

es braucht uns're Liebe
all unser Vertrau'n
unserm Weg zu folgen
auf Allvater's geheiß

uneigentlich

© Steffen Krahl 2025
20.04.202514:53
Des Schmerzes Reich

kamst als Gast
unbewusst
doch erbeten

hat erfasst
mich die Lust
zu betreten

still im Reich
deiner Schatten
zu wandeln

brauchtest nie mich zu bitten
nahmst mein Bangen und Hoffen
hat zum Tausche erlitten
mich Erkenntnis betroffen

warst stets Teil meines Lebens
mal des Nehmens, des Gebens
warst der Freude mir Labsal
meiner Sehnsucht der Gral

aus der Tiefe des Meeres
in meinen Traum
flossen Wehmut und Erbarmen
wenn umschlossen mich zärtlich
der Wogen Schaum
der mich hielt in seinen Armen

du erfüllst meine Welt
erst mit Freude und Glück
und mein Wesen erhält
als Erkenntnis zurück
was es lohne nun aufzugeben
sich zu trennen endlich im Leben

so lange noch
die Falschheit hier thront
und regiert in meiner Welt
so lang' in mir
dein Flüstern noch wohnt
das in deinem Reich mich hält

in deinem Reich erst
erwacht all die Liebe
der Demut
und Traurigkeit Triebe

weil nichts ist
ohne dich
wie es scheint
nur dein Reich
schenkt mir Glück
macht mich reich

und es hält
mich zurück
hält mich fern
von der Welt
die nicht ist
was sie ist
ohne dich
und dein Reich

oh Schmerz
du nur zeigst
mir die Schönheit
der Welt
wie sie ist
in der Vollkommenheit

alles Sein
nur durch dich
Allgegenwärtigkeit

und du wachst
lässt mich sehen
das Erstrahl'n
all der sanften
und bitteren Blüten
der Erkenntnis
des Seins
meines Lebens

vollkommen
durch dich nur
in Liebe
im Schmerz


© Steffen Krahl 2025
https://steffen-krahl.com
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16.04.202509:12
Teil 3

"Weisheit"

Dann endlich kannst du alles seh'n,
des Lebens Werden und Vergeh'n,
bist Teil des Baumes, kannst versteh'n,
der Kreislauf wird sich ewig dreh'n,
bis auch der Baum dem Alter weicht,
die Weisheit hat dich nun erreicht,
dass Blätter, Zweige, Äste, Stamm,
ja all des Baumes Leben rann,
aus einer Quelle,
um zu speisen euch solang' es kann.

Es füllt die Wurzel allen Seins,
den Kelch des Lebens, so auch deins
und wird selbst weichen, kommt die Zeit,
ihr Ursprung neuen Lebens seid.
Vielleicht wirst du dann endlich wissen,
du brauchst das Leben nicht zu missen.
Das Dasein, es wird ewig kreisen,
es wird dich schützen, wird dich speisen,
mit Wurzeln, die den Wald versorgen,
vom Lebenssaft, ganz ohne Sorgen.
Und Saft aus der Lebendigkeit
strömt allzeit und in Ewigkeit.

Glaube treu mit wachem Geist,
reines Herz wird einst gespeist,
mit Wissen, das die Richtung weist
und ewig Leben uns verheißt.

Denn stärker als des Menschen Sätze,
sind ewig die Naturgesetze.

© Steffen Krahl 2019
https://steffen-krahl.com
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