👉Nachdem ich eine Auszeit vom Internet genommen habe, habe ich festgestellt, dass die Zeit ohne soziale Medien, YouTube, Telegram und Co. sehr gesegnet war. Ich plane gleich im nächsten Jahr damit weiterzumachen. Momentan habe ich Internet, weil ich einige Dinge erledigen musste. Ganz ohne geht es halt auch nicht. Und ich will auch den Kontakt zu den Brüdern und Schwestern aufrecht erhalten.
Wie habe ich die Auszeit erlebt?
1. Jeden Morgen habe ich mit der Bibel begonnen (drei Kapitel) und dazu noch eine Andacht von C. H. Spurgeon gelesen.
2. Ich habe mir im Voraus genügend Predigten heruntergeladen, die ich bei der Hausarbeit nebenher angehört habe. Natürlich dann offline.
3. Vor dem Zubettgehen habe ich manchmal DVDs angeschaut oder etwas gelesen. Ich habe mir vorher ältere Serien gekauft, die ich in meiner Jugend verpasst habe und die noch nicht so vom Zeitgeist geprägt waren. Auch Serien aus meiner Kindheit. Das ist leichtere Kost als das völlig überladene Zeug von heute.
4. Wenn ich mit Brüdern Kontakt haben wollte, dann nur über Telefon oder SMS. Ja, das funktioniert noch! 😜
5. Ich bin mehr nach Draußen gegangen als sonst. Auch öfter zum Einkaufen.
Die Vorbereitung war einfach:
1. Ich habe alle Abos bei Streaminganbietern oder sonstige verzichtbare Abos gekündigt.
2. Außerdem habe ich dafür gesorgt, dass alle Rechnungen rechtzeitig überwiesen wurden und ich genügend Bargeld zuhause hatte. (Wenn man nichts bei Amazon bestellen kann, muss man eben einkaufen.)
3. Auch habe ich dafür gesorgt, dass auf dem Handy genügend Guthaben war.
Alles in Allem war es eine gesegnete Zeit. Mein Gehirn und mein Nervensystem kam zur Ruhe und ich konnte mal wieder ohne Stress leben. In geistlicher Hinsicht habe ich nichts vermisst. Ich habe zwar weniger christliche Artikel und Videos konsumiert, aber die tägliche Bibellese und das Hören von einer Predigt am Tag hat mich geistlich völlig ausgefüllt. Ich würde jedem, dessen Kopf wegen der Informationsüberflutung überläuft, empfehlen, einmal für eine längere Zeit eine Auszeit vom Internet zu nehmen.
Ein Nebeneffekt bei der Internetabstinenz war, dass ich oft müde und ausgelaugt war. Der Körper wollte Ruhe. Das liegt meiner Meinung daran, dass das Gehirn und der Körper Ruhe zum Verarbeiten brauchte. Wenn die Informationsflut weg ist, beginnt der Geist alles zu verarbeiten. Das führte auch dazu, dass ich manchmal ein oder zwei Stunden nur dalag und nachdachte. Wenn man ständig in der Onlinewelt ist, merkt man gar nicht, wie überladen der Geist eigentlich ist. Wenn dann Ruhe einkehrt, kommt die geistige Verdauung, bei der alles Gesehene verarbeitet werden will.