"Ich sehe dich. Diejenigen, die nachts nicht schlafen können, weil ihre Seele keine Ruhe findet. Diejenigen, die in der Dunkelheit nach Schönheit suchen, weil es das Einzige ist, was sie haben. Diejenigen, die Wölfe lieben, anstatt sie zu fürchten. Diejenigen, die immer wieder dieselben traurigen Lieder spielen, um jede einzelne Emotion zu spüren. Diejenigen, die jeden Tag aufstehen und sich ein Lächeln ins Gesicht zaubern – für andere, damit sich niemand Sorgen macht.
Ich sehe dich – diejenigen, die jeden Morgen kämpfen, um aufzuwachen. Diejenigen, die mehr schlechte als gute Tage hinter sich haben. Ich sehe, wie du trotzdem weitermachst, auch wenn jede Faser deines Körpers aufgeben will. Ich sehe dich, wie du von einem Märchen träumst, auch wenn das Leben dir das Gegenteil gezeigt hat. Ich sehe dich, wie du niemals die Hoffnung verlierst. Die hoffnungslosen Romantiker, die Empathen, die Kämpfer.
Ich sehe dich – und du bist wunderschön, weil du niemals aufgibst. Du bist wunderschön, weil du sowohl die Höhen als auch die Tiefen zulässt und akzeptierst, dass das Leben beides mit sich bringt.
Ich sehe dich, aber es ist an der Zeit, dass du dich selbst siehst – so, wie wir dich sehen. Du bist mehr als genug, und deine Tiefe macht dich nicht schwer zu lieben. Sie macht dich noch liebenswerter. Und alles beginnt mit der Liebe zu dir selbst.
Ich sehe dich. Die Welt war nicht freundlich zu dir… aber ich werde es sein. Ich sehe dich, weil ich mich in dir erkenne. Und ich möchte, dass du weißt: Du bist nicht allein."
Gerald Hüther