
Анатолий Шарий

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Лёха в Short’ах Long’ует

Мир сегодня с "Юрий Подоляка"

Труха⚡️Україна

Николаевский Ванёк

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Deutsche Dichtung
Gemeinschaft für Dichtung der deutschen Sprache und Lesungen.
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Deutsche Gedichte Anregungen und Diskussionen
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21.04.202518:00
Te amo
Tú, estrella de la noche,
Te amo.
Tú, corazón de los días lindos,
Te amo.
Tú, sonrisa en todo tiempo,
Te amo.
Tú, tu nombre, tus ojos y tu cabello,
Te amo a ti...
Para siempre.
Eine Dichtung von Heribert
Titel Strandspaziergang
Paseo a la orillas del mar (1909)
Künstler Joaquín Sorolla
@Die_Deutsche_Dichtung
Tú, estrella de la noche,
Te amo.
Tú, corazón de los días lindos,
Te amo.
Tú, sonrisa en todo tiempo,
Te amo.
Tú, tu nombre, tus ojos y tu cabello,
Te amo a ti...
Para siempre.
Eine Dichtung von Heribert
Titel Strandspaziergang
Paseo a la orillas del mar (1909)
Künstler Joaquín Sorolla
@Die_Deutsche_Dichtung
14.04.202517:18
Die Ideale
So willst du treulos von mir scheiden
Mit deinen holden Phantasien,
Mit deinen Schmerzen, deinen Freuden,
Mit allen unerbittlich fliehn?
Kann nichts dich, Fliehende, verweilen,
O! meines Lebens goldne Zeit?
Vergebens, deine Wellen eilen
Hinab ins Meer der Ewigkeit.
Erloschen sind die heitern Sonnen,
Die meiner Jugend Pfad erhellt,
Die Ideale sind zerronnen,
Die einst das trunkne Herz geschwellt,
Er ist dahin, der süße Glaube
An Wesen, die mein Traum gebar,
Der rauhen Wirklichkeit zum Raube,
Was einst so schön, so göttlich war.
Wie einst mit flehendem Verlangen
Pygmalion den Stein umschloß,
Bis in des Marmors kalte Wangen
Empfindung glühend sich ergoß,
So schlang ich mich mit Liebesarmen
Um die Natur, mit Jugendlust,
Bis sie zu atmen, zu erwarmen
Begann an meiner Dichterbrust,
Und, teilend meine Flammentriebe,
Die Stumme eine Sprache fand,
Mir wiedergab den Kuß der Liebe
Und meines Herzens Klang verstand;
Da lebte mir der Baum, die Rose,
Mir sang der Quellen Silberfall,
Es fühlte selbst das Seelenlose
Von meines Lebens Widerhall.
Es dehnte mit allmächtgem Streben
Die enge Brust ein kreisend All,
Herauszutreten in das Leben
In Tat und Wort, in Bild und Schall.
Wie groß war diese Welt gestaltet,
Solang die Knospe sie noch barg,
Wie wenig, ach! hat sich entfaltet,
Dies wenige, wie klein und karg!
Wie sprang, von kühnem Mut beflügelt,
Beglückt in seines Traumes Wahn,
Von keiner Sorge noch gezügelt,
Der Jüngling in des Lebens Bahn.
Bis an des Äthers bleichste Sterne
Erhob ihn der Entwürfe Flug,
Nichts war so hoch und nichts so ferne,
Wohin ihr Flügel ihn nicht trug.
Wie leicht ward er dahingetragen,
Was war dem Glücklichen zu schwer!
Wie tanzte vor des Lebens Wagen
Die luftige Begleitung her!
Die Liebe mit dem süßen Lohne,
Das Glück mit seinem goldnen Kranz,
Der Ruhm mit seiner Sternenkrone,
Die Wahrheit in der Sonne Glanz!
Doch, ach! schon auf des Weges Mitte
Verloren die Begleiter sich,
Sie wandten treulos ihre Schritte,
Und einer nach dem andern wich.
Leichtfüßig war das Glück entflogen,
Des Wissens Durst blieb ungestillt,
Des Zweifels finstre Wetter zogen
Sich um der Wahrheit Sonnenbild.
Ich sah des Ruhmes heilge Kränze
Auf der gemeinen Stirn entweiht.
Ach, allzuschnell nach kurzem Lenze,
Entfloh die schöne Liebeszeit.
Und immer stiller wards und immer
Verlaßner auf dem rauhen Steg,
Kaum warf noch einen bleichen Schimmer
Die Hoffnung auf den finstern Weg.
Von all dem rauschenden Geleite,
Wer harrte liebend bei mir aus?
Wer steht mir tröstend noch zur Seite
Und folgt mir bis zum finstern Haus?
Du, die du alle Wunden heilest,
Der Freundschaft leise, zarte Hand,
Des Lebens Bürden liebend teilest,
Du, die ich frühe sucht′ und fand,
Und du, die gern sich mit ihr gattet,
Wie sie der Seele Sturm beschwört,
Beschäftigung, die nie ermattet,
Die langsam schafft, doch nie zerstört,
Die zu dem Bau der Ewigkeiten
Zwar Sandkorn nur für Sandkorn reicht,
Doch von der großen Schuld der Zeiten
Minuten, Tage, Jahre streicht.
Friedrich Schiller (1796)
So willst du treulos von mir scheiden
Mit deinen holden Phantasien,
Mit deinen Schmerzen, deinen Freuden,
Mit allen unerbittlich fliehn?
Kann nichts dich, Fliehende, verweilen,
O! meines Lebens goldne Zeit?
Vergebens, deine Wellen eilen
Hinab ins Meer der Ewigkeit.
Erloschen sind die heitern Sonnen,
Die meiner Jugend Pfad erhellt,
Die Ideale sind zerronnen,
Die einst das trunkne Herz geschwellt,
Er ist dahin, der süße Glaube
An Wesen, die mein Traum gebar,
Der rauhen Wirklichkeit zum Raube,
Was einst so schön, so göttlich war.
Wie einst mit flehendem Verlangen
Pygmalion den Stein umschloß,
Bis in des Marmors kalte Wangen
Empfindung glühend sich ergoß,
So schlang ich mich mit Liebesarmen
Um die Natur, mit Jugendlust,
Bis sie zu atmen, zu erwarmen
Begann an meiner Dichterbrust,
Und, teilend meine Flammentriebe,
Die Stumme eine Sprache fand,
Mir wiedergab den Kuß der Liebe
Und meines Herzens Klang verstand;
Da lebte mir der Baum, die Rose,
Mir sang der Quellen Silberfall,
Es fühlte selbst das Seelenlose
Von meines Lebens Widerhall.
Es dehnte mit allmächtgem Streben
Die enge Brust ein kreisend All,
Herauszutreten in das Leben
In Tat und Wort, in Bild und Schall.
Wie groß war diese Welt gestaltet,
Solang die Knospe sie noch barg,
Wie wenig, ach! hat sich entfaltet,
Dies wenige, wie klein und karg!
Wie sprang, von kühnem Mut beflügelt,
Beglückt in seines Traumes Wahn,
Von keiner Sorge noch gezügelt,
Der Jüngling in des Lebens Bahn.
Bis an des Äthers bleichste Sterne
Erhob ihn der Entwürfe Flug,
Nichts war so hoch und nichts so ferne,
Wohin ihr Flügel ihn nicht trug.
Wie leicht ward er dahingetragen,
Was war dem Glücklichen zu schwer!
Wie tanzte vor des Lebens Wagen
Die luftige Begleitung her!
Die Liebe mit dem süßen Lohne,
Das Glück mit seinem goldnen Kranz,
Der Ruhm mit seiner Sternenkrone,
Die Wahrheit in der Sonne Glanz!
Doch, ach! schon auf des Weges Mitte
Verloren die Begleiter sich,
Sie wandten treulos ihre Schritte,
Und einer nach dem andern wich.
Leichtfüßig war das Glück entflogen,
Des Wissens Durst blieb ungestillt,
Des Zweifels finstre Wetter zogen
Sich um der Wahrheit Sonnenbild.
Ich sah des Ruhmes heilge Kränze
Auf der gemeinen Stirn entweiht.
Ach, allzuschnell nach kurzem Lenze,
Entfloh die schöne Liebeszeit.
Und immer stiller wards und immer
Verlaßner auf dem rauhen Steg,
Kaum warf noch einen bleichen Schimmer
Die Hoffnung auf den finstern Weg.
Von all dem rauschenden Geleite,
Wer harrte liebend bei mir aus?
Wer steht mir tröstend noch zur Seite
Und folgt mir bis zum finstern Haus?
Du, die du alle Wunden heilest,
Der Freundschaft leise, zarte Hand,
Des Lebens Bürden liebend teilest,
Du, die ich frühe sucht′ und fand,
Und du, die gern sich mit ihr gattet,
Wie sie der Seele Sturm beschwört,
Beschäftigung, die nie ermattet,
Die langsam schafft, doch nie zerstört,
Die zu dem Bau der Ewigkeiten
Zwar Sandkorn nur für Sandkorn reicht,
Doch von der großen Schuld der Zeiten
Minuten, Tage, Jahre streicht.
Friedrich Schiller (1796)
29.04.202521:31
#Buchkritik1
"Weiße Nächte" von Fyodor Dostojewski
Verliebt sein, in der Liebe aufgehen und diese im Herzen tragen – wie einen kostbaren Schatz, den niemand sonst sieht. Dostojewski zeigt mit seinem poetischen Sinn für seine Angebetete – diese zufällige Begegnung in den hellen Nächten Petersburgs – wie der Protagonist den Wert der Liebe verkörpert, auch wenn sie einseitig bleibt. Seine ganze Welt besteht plötzlich nur noch aus diesen vier Nächten, aus ihren Gesprächen auf der Brücke, aus der Hoffnung, die wie ein zartes Licht in der Dunkelheit flackert.
Vielleicht lässt sich dieses Buch am besten mit folgendem Satz beschreiben: Leider kann man verrückt in sie verliebt sein, aber ihre tollen Augen werden nicht dasselbe sehen – sie blicken immer woanders hin, auf einen anderen, auf eine Zukunft, in der du nicht vorkommst. Manche Herzen vergessen nie die erste Liebe... und manche Seelen suchen ihr Leben lang genau dieses Gefühl wiederzufinden, selbst wenn es sie zerstört.
Auch ich habe eine solche persönliche Erfahrung erlebt – diese seltsame Mischung aus Glück und Qual, wenn man jeden ihrer Blicke überinterpretiert, jedes Wort wie einen Liebesbeweis speichert – und interessanterweise ändert sich nichts an meinen Gefühlen für diese Dame. Vielleicht haben nur Poeten einen solchen "Knall". Oder vielleicht sind es gerade diejenigen, die zu tief fühlen, die dazu verdammt sind, an Erinnerungen zu hängen. Sie bleiben irgendwie treu an einem Gefühl, das nie wirklich erwidert wird. Wie der Träumer in der Geschichte, der lieber an seinem schmerzhaften Traum festhält, als die formale Wirklichkeit zu akzeptieren. Wo bliebe aber die Schönheit des Lebens, wenn man nicht Träumen dürfte. Welche wunderbare Ziele werden dann geschaffen, wenn man diese nicht erkämpft? Wie Schiller, der gegen die Enge seines Medizinstudiums rebellierte, um die radikale Freiheit der Räuber zu beschreiben – oder Goethe, der seine unglückliche Liebe zu Lotte in ‚Leiden des jungen Werthers‘ unsterblich machte – so zeigt Dostojewski, wie schmerzhafte Gefühle zu Kunst werden können. Doch während die Deutschen oft Lösungen suchen (sei es durch Natur oder Ideale), bleibt sein Held in Petersburg gefangen – zwischen Traum und eisiger Wirklichkeit.
Auch wenn ich eher die deutsche und portugiesische Seele besser interpretieren kann, so ist die russische Sichtweise doch tief melancholisch und dabei von einer reinen Klarheit. Diese Mischung aus glühendem Gefühl und eiskalter Einsicht macht Dostojewskis Genius aus.
Doch manchmal fühlt die Dame genau dasselbe für einen anderen Mann, was du für sie empfindest. Ein doppeltes Drama: Du spielst in ihrer Geschichte dieselbe traurige Rolle wie sie in deiner. Sie mag dich auch, aber nicht so, wie du es dir erträumst. Nur als Nebenfigur, als "tröstenden" Freund in ihren eigenen weißen Nächten.
Für wen ist dieses Buch geeignet?
→ Für hoffnungslose Romantiker :)
→ Für alle, die verstehen, dass die intensivsten Liebesgeschichten manchmal nur in unserem Kopf stattfinden.
Lieblingssatz des Buches:
"Ich werde diesen Augenblick nie vergessen... Nein, nicht einen ihrer Küsse werde ich vergessen... nicht einen... nicht einen..."
Denn manche Berührungen brennen sich so tief ins Gedächtnis ein, dass selbst die Zeit, das Leben sie nicht auslöschen kann. Auch selbst wenn die Realität ein doppeltes Spiel führt.
@Die_Deutsche_Dichtung
"Weiße Nächte" von Fyodor Dostojewski
Verliebt sein, in der Liebe aufgehen und diese im Herzen tragen – wie einen kostbaren Schatz, den niemand sonst sieht. Dostojewski zeigt mit seinem poetischen Sinn für seine Angebetete – diese zufällige Begegnung in den hellen Nächten Petersburgs – wie der Protagonist den Wert der Liebe verkörpert, auch wenn sie einseitig bleibt. Seine ganze Welt besteht plötzlich nur noch aus diesen vier Nächten, aus ihren Gesprächen auf der Brücke, aus der Hoffnung, die wie ein zartes Licht in der Dunkelheit flackert.
Vielleicht lässt sich dieses Buch am besten mit folgendem Satz beschreiben: Leider kann man verrückt in sie verliebt sein, aber ihre tollen Augen werden nicht dasselbe sehen – sie blicken immer woanders hin, auf einen anderen, auf eine Zukunft, in der du nicht vorkommst. Manche Herzen vergessen nie die erste Liebe... und manche Seelen suchen ihr Leben lang genau dieses Gefühl wiederzufinden, selbst wenn es sie zerstört.
Auch ich habe eine solche persönliche Erfahrung erlebt – diese seltsame Mischung aus Glück und Qual, wenn man jeden ihrer Blicke überinterpretiert, jedes Wort wie einen Liebesbeweis speichert – und interessanterweise ändert sich nichts an meinen Gefühlen für diese Dame. Vielleicht haben nur Poeten einen solchen "Knall". Oder vielleicht sind es gerade diejenigen, die zu tief fühlen, die dazu verdammt sind, an Erinnerungen zu hängen. Sie bleiben irgendwie treu an einem Gefühl, das nie wirklich erwidert wird. Wie der Träumer in der Geschichte, der lieber an seinem schmerzhaften Traum festhält, als die formale Wirklichkeit zu akzeptieren. Wo bliebe aber die Schönheit des Lebens, wenn man nicht Träumen dürfte. Welche wunderbare Ziele werden dann geschaffen, wenn man diese nicht erkämpft? Wie Schiller, der gegen die Enge seines Medizinstudiums rebellierte, um die radikale Freiheit der Räuber zu beschreiben – oder Goethe, der seine unglückliche Liebe zu Lotte in ‚Leiden des jungen Werthers‘ unsterblich machte – so zeigt Dostojewski, wie schmerzhafte Gefühle zu Kunst werden können. Doch während die Deutschen oft Lösungen suchen (sei es durch Natur oder Ideale), bleibt sein Held in Petersburg gefangen – zwischen Traum und eisiger Wirklichkeit.
Auch wenn ich eher die deutsche und portugiesische Seele besser interpretieren kann, so ist die russische Sichtweise doch tief melancholisch und dabei von einer reinen Klarheit. Diese Mischung aus glühendem Gefühl und eiskalter Einsicht macht Dostojewskis Genius aus.
Doch manchmal fühlt die Dame genau dasselbe für einen anderen Mann, was du für sie empfindest. Ein doppeltes Drama: Du spielst in ihrer Geschichte dieselbe traurige Rolle wie sie in deiner. Sie mag dich auch, aber nicht so, wie du es dir erträumst. Nur als Nebenfigur, als "tröstenden" Freund in ihren eigenen weißen Nächten.
Für wen ist dieses Buch geeignet?
→ Für hoffnungslose Romantiker :)
→ Für alle, die verstehen, dass die intensivsten Liebesgeschichten manchmal nur in unserem Kopf stattfinden.
Lieblingssatz des Buches:
"Ich werde diesen Augenblick nie vergessen... Nein, nicht einen ihrer Küsse werde ich vergessen... nicht einen... nicht einen..."
Denn manche Berührungen brennen sich so tief ins Gedächtnis ein, dass selbst die Zeit, das Leben sie nicht auslöschen kann. Auch selbst wenn die Realität ein doppeltes Spiel führt.
@Die_Deutsche_Dichtung
28.04.202515:57
Beherzigung
Ach, was soll der Mensch verlangen?
Ist es besser, ruhig bleiben?
Klammernd fest sich anzuhangen?
Ist es besser, sich zu treiben?
Soll er sich ein Häuschen bauen?
Soll er unter Zelten leben?
Soll er auf die Felsen trauen?
Selbst die festen Felsen beben.
Eines schickt sich nicht für alle!
Sehe jeder, wie ers treibe,
Sehe jeder, wo er bleibe,
Und wer steht, daß er nicht falle!
Alles geben die Göttern, die unendlichen,
Ohren Lieblingen ganz,
Alles Freunden, die unendlichen,
Alle Schmerzen, die unendlichen, ganz.
Eine Dichtung von Johann Wolfgang Goethe
Titel Das Eismeer
Künstler Caspar David Friedrich
@Die_Deutsche_Dichtung
Ach, was soll der Mensch verlangen?
Ist es besser, ruhig bleiben?
Klammernd fest sich anzuhangen?
Ist es besser, sich zu treiben?
Soll er sich ein Häuschen bauen?
Soll er unter Zelten leben?
Soll er auf die Felsen trauen?
Selbst die festen Felsen beben.
Eines schickt sich nicht für alle!
Sehe jeder, wie ers treibe,
Sehe jeder, wo er bleibe,
Und wer steht, daß er nicht falle!
Alles geben die Göttern, die unendlichen,
Ohren Lieblingen ganz,
Alles Freunden, die unendlichen,
Alle Schmerzen, die unendlichen, ganz.
Eine Dichtung von Johann Wolfgang Goethe
Titel Das Eismeer
Künstler Caspar David Friedrich
@Die_Deutsche_Dichtung
14.04.202517:17
Titel Orpheus führt Eurydike aus der Unterwelt - 1861
Künstler Jean-Baptiste Camille Corot
Künstler Jean-Baptiste Camille Corot
05.05.202518:38
#Buchkritik2
Bret Easton Ellis – American Psycho (Roman)
Was für Wahnsinn macht eigentlich einen Menschen heutzutage an? Bestimmt nicht die zehn Millionen oberflächlichen Gespräche, die man tagtäglich führt. Oder die „Donald Trump ist an allem schuld“-Argumentation?
Heute wird dazu keine Spielkarte mehr gespielt …
Wenn du diese Frage mit „Ja“ beantwortest, dann lies American Psycho. Oder lass dich – wie bei der Deutschen Bahn – mit Verspätungen mehr als wahnsinnig machen.
Die ikonische Filmszene mit „Hello, Paul“ (Hintergrundmusik: Hip to be Square) ist signifikant. Da der Film auf dem Buch basiert, bringt er durch seine Nebensächlichkeiten eine ganz eigene Sprache mit. Sprich: zehntausende Dialoge über Ego und Marketing.
Zwischennotiz:
In manchen Fällen neige ich beim Lesen dazu, Notizen zu schreiben. Hier ein Best-of:
„Zynischer Mistkerl“
„Die Visitenkarten“ – coole Filmszene → Heilige Scheiße bei Prices Karte
„Typische Merkmale der Realität“
„Schadenfreude“
„Der Trump-Mann“
Das sind auf jeden Fall Gefühle, die man nicht zur Schau stellt, um andere nicht zu kränken. Sind diese jedoch deine ständigen Begleiter, dann such dir Hilfe.
Bezüglich Ikonen wie Trump sei Folgendes gesagt: Es ist ein peinlicher Hinweis darauf, dass ein Kult keine Verbesserung bringt. Siehe die Besessenheit von Statussymbolen, ohne das Wesentliche zu hinterfragen. Bobby Fischer hat wohl dasselbe Zeug geraucht – dabei wollte er doch nur Schach spielen.
Die amerikanische Gesellschaft mit ihrem Flair und ihren Statussymbolen lässt jegliche Form der Ruhe vermissen. Vielleicht ist Patrick Bateman einfach nur ein Psychopath, der dazu neigt, seine tiefsten Wünsche auszuleben – oder ein Opfer des „American Dream“, der mittlerweile weltweit stattfindet.
Dieser schöne Traum ist eigentlich ein Albtraum für die, die noch denken können. Durch den ständigen Druck zur Anpassung entstehen Gefühle wie Zorn und Wut erst recht.
Wie möchte man das 20. Jahrhundert beschreiben? Ruhig und friedlich? Vielleicht erleben wir im 21. Jahrhundert nur eine Wiederholung – schlimmer noch, denn Gespräche sind leerer denn je und haben kaum noch Tiefe.
Zurück zu Bateman: Vielleicht ist er ein Opfer. Aber ich persönlich mag keine Arschlöcher – vor allem nicht solche, die den Drang haben, Frauen ins Jenseits zu schicken.
Vielleicht lässt uns seine „Weisheit“ doch noch etwas erkennen:
„Warum? […] Und obwohl ich stolz auf meine Kaltblütigkeit bin und darauf, dass ich die Nerven habe, zu tun, was von mir erwartet wird […] Warum? … Naja, obwohl ich weiß, ich hätte das tun sollen, anstatt es nicht zu tun […] Ich bin siebenundzwanzig, du lieber Himmel…“
Die letzte Worte: KEIN AUSGANG.
Der Kapitalismus in seiner großzügigen Freiheit. Ein anderer Weg mag nicht gekauft werden. Nur Zucker mag genommen werden – auf den Preis deiner Seele.
Höre ich hier Herrn Faust?
Bret Easton Ellis – American Psycho (Roman)
Was für Wahnsinn macht eigentlich einen Menschen heutzutage an? Bestimmt nicht die zehn Millionen oberflächlichen Gespräche, die man tagtäglich führt. Oder die „Donald Trump ist an allem schuld“-Argumentation?
Heute wird dazu keine Spielkarte mehr gespielt …
Wenn du diese Frage mit „Ja“ beantwortest, dann lies American Psycho. Oder lass dich – wie bei der Deutschen Bahn – mit Verspätungen mehr als wahnsinnig machen.
Die ikonische Filmszene mit „Hello, Paul“ (Hintergrundmusik: Hip to be Square) ist signifikant. Da der Film auf dem Buch basiert, bringt er durch seine Nebensächlichkeiten eine ganz eigene Sprache mit. Sprich: zehntausende Dialoge über Ego und Marketing.
Zwischennotiz:
In manchen Fällen neige ich beim Lesen dazu, Notizen zu schreiben. Hier ein Best-of:
„Zynischer Mistkerl“
„Die Visitenkarten“ – coole Filmszene → Heilige Scheiße bei Prices Karte
„Typische Merkmale der Realität“
„Schadenfreude“
„Der Trump-Mann“
Das sind auf jeden Fall Gefühle, die man nicht zur Schau stellt, um andere nicht zu kränken. Sind diese jedoch deine ständigen Begleiter, dann such dir Hilfe.
Bezüglich Ikonen wie Trump sei Folgendes gesagt: Es ist ein peinlicher Hinweis darauf, dass ein Kult keine Verbesserung bringt. Siehe die Besessenheit von Statussymbolen, ohne das Wesentliche zu hinterfragen. Bobby Fischer hat wohl dasselbe Zeug geraucht – dabei wollte er doch nur Schach spielen.
Die amerikanische Gesellschaft mit ihrem Flair und ihren Statussymbolen lässt jegliche Form der Ruhe vermissen. Vielleicht ist Patrick Bateman einfach nur ein Psychopath, der dazu neigt, seine tiefsten Wünsche auszuleben – oder ein Opfer des „American Dream“, der mittlerweile weltweit stattfindet.
Dieser schöne Traum ist eigentlich ein Albtraum für die, die noch denken können. Durch den ständigen Druck zur Anpassung entstehen Gefühle wie Zorn und Wut erst recht.
Wie möchte man das 20. Jahrhundert beschreiben? Ruhig und friedlich? Vielleicht erleben wir im 21. Jahrhundert nur eine Wiederholung – schlimmer noch, denn Gespräche sind leerer denn je und haben kaum noch Tiefe.
Zurück zu Bateman: Vielleicht ist er ein Opfer. Aber ich persönlich mag keine Arschlöcher – vor allem nicht solche, die den Drang haben, Frauen ins Jenseits zu schicken.
Vielleicht lässt uns seine „Weisheit“ doch noch etwas erkennen:
„Warum? […] Und obwohl ich stolz auf meine Kaltblütigkeit bin und darauf, dass ich die Nerven habe, zu tun, was von mir erwartet wird […] Warum? … Naja, obwohl ich weiß, ich hätte das tun sollen, anstatt es nicht zu tun […] Ich bin siebenundzwanzig, du lieber Himmel…“
Die letzte Worte: KEIN AUSGANG.
Der Kapitalismus in seiner großzügigen Freiheit. Ein anderer Weg mag nicht gekauft werden. Nur Zucker mag genommen werden – auf den Preis deiner Seele.
Höre ich hier Herrn Faust?
05.05.202518:38
29.04.202521:31
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